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-. Der Aufbruch eines Sicherheitsfensters stellt für den Täter eine „schweißtreibende Arbeit" dar. Foto: Fusser Nulzen Sie Ihre Chance! Täglich verschwinden kleine und große Unternehmen von der Wirt- schaftsbühne, während andere die derzeitigen Wirtschaftsturbu- lenzen als Chance nutzen, um noch schlagkräftiger zu werden. Weit mehr als 90% aller heimischen Be- triebe sind Kleinbetriebe mit we- nigen Mitarbeitern, welche die von den USA ausgelöste Krise, in vielen Bereichen, ebenso hart ge- troffen hat wie viele Beschäftigte. Weltweit wurden bisher von vie- len Staaten horrende Beträge in die Erhaltung der Konjunktur und unserer Kautkraft gepumpt. Zwar sind nicht alle Länder gleich stark betroffen, doch können tief grei- fende Auswirkungen auf die Ver- haltensweisen der Menschen be- obachtet werden, vor allem was das Konsum- und Sparverhalten angeht. Dank dem Einsatz und der Leistung unserer Wirtschafts- treibenden, konnten die auftre- tenden Wirtschaftsturbulenzen meistens erfolgreich abgewendet werden. Aber noch haben wir diese Situation nicht überwunden. Die Gesamtnachfrage nach Dienstlei- stungen oder Produkten kann sich radikal von einem Tag auf den an- deren ändern. Ein Beispiel: Fünf- Sterne-Hotels senken in schlecht gebuchten Phasen die Preise und so sind die Anbieter der mittleren Kategorie mit einem Schlag einem wesentlich intensiveren Wettbe- werb ausgesetzt. Fachleute ra- ten deshalb, sich auf einzelne, gut funktionierende Teile seines Un- ternehmens zu konzentrieren und sich vor pauschalen Einsparungen zu hüten. Die nächste Konjunk- tur kommt bestimmt. Deshalb sollte man schon in schlechteren Zeiten beginnen, sich auf das er- neute Wirtschaftswachstum vor- zubereiten. Nutzen wir all unsere Möglichkeiten um gewappnet zu sein, werm es wieder aufwärts geht, meint Ihr Klaus Lackner www.wko.atltirol/kitz • kitzbuehel@wko.at WTCAP1'SIC4NE fl*t. B5rs,ttO szas5l Was schreckt Täter ab, was zieht Täter an?" Diese Fragen beantworteten die Kriminalisten von Landes- und Bezirkspolizeikom- mando den Unternehmern auf Einladung der Wirt- schaftskammer Kitzbühel. Kitzbtihel f Die Statistik ist ernüchternd. Zumindest ein- mal wöchentlich werden je- weils Büros und Geschäfte sowie Gastronomiebetriebe in unserem Bezirk von Ein- brechern heimgesucht. Jeden zehnten Tag wird in Autos und Wohnungen eingebro- chen. Hans Eder, Kriminal- referent für Präventionsarbeit am Bezirkspolizeikommando, drückt es in Zahlen aus: „Die Zahl der Einbruchsdiebstähle macht sieben Prozent von al- len Delikten im Bezirk aus. Tendenz steigend." Besonders abgesehen haben es die Täter in der jüngsten Vergangenheit auf Büro- und Geschäftsiokale sowie Ge- schäftsketten. Eder spricht von Serieneinbrüchen in Su- permarktfilialen, Tankstellen- ketten und Baucontainern auf Großbaustellen. Polizei analysiert Schwachstellen Die Polizei und die Vertre- ter der Wirtschaftskammer Tirol rufen deshalb alle Un- ternehmer auf, sich vor Ein- brechern zu schützen und entsprechende Maßnah- men zu setzen. „Unter dem Motto ‚Vorbeugen ist besser als Nachweinen' wird den Un- ternehmern ein so genann- ter Sicherheitscheck ange- boten. Die Polizei analysiert auf Wunsch die Schwachstel- len des jeweiligen Betriebs und arbeitet in weiterer Folge ein Sicherheitskonzept aus' schildert Eder. Durch me- chanische Sicherheitstechnik (Absichern von Türen und Fenstern, Roliläden, .Vergit- terungen, Tresoren), elektro- nischer Sicherheitstechnik (Einbruchmelde- und Über- fallanlagen sowie Videotech- nik) und Mitarbeiterschu- lungen soll den Tätern der Einbruch massiv erschwert werden. Was schreckt die Einbrecher am meisten ab? Alarmanla- gen (8o Prozent), Hund (75 Prozent) und Polizei (6o Pro- zent), wie Karl Sarapera, der stellvertretende Leiter der Kri- minalprävention Tirol, erläu- tert. Sein Appell an alle Wirt- schaftstreibenden: „Lassen Sie sich von der Polizei kos- tenlos beraten." Beamte sind über die Polizeiinspektionen vor Ort und über das Landes- kriminalamt (059133/703333) erreichbar. Land fördert Sicherheitstechnik Seit 1. Juli gibt es eine Lan- desförderung für Sicherheits- technik: Unternehmen, die weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigen und deren Jahres- bilanz weniger als zwei Millio- nen Euro aufweist, können aus dem Fördertopf des Landes um maximal i.000 Euro ansu- chen. Alexandra Fusser Klein- und Mittelbetriebe werden vermehrt zu Oøfern von Kriminalität Polizei warnt vor Einbrechern und gibt Tipps für Prävention
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