Kitzbüheler Anzeiger

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12. November2009 Aktuel 3 Im Herbst ist es besonders efährlich 2008 starben 78 Stück Rehwild und 27 Stück Rotwild im Bezirk Jäger warnen vor Wildunf a 00 Ilen Die Reither Landesstra- ße, vergangenen Sams- tag gegen 17.30 Uhr: Ein Rehbock läuft plötzlich auf die Straße, ein Pkw prallt dagegen, das Tier ist sofort tot. Bezirk 1 An der Pkw-Front entsteht großer Sachscha- den, der Autofahrer selbst kommt aber mit dem Schre- cken davon. Solche Unfälle sind gerade im Herbst nicht selten, sie können auch ge- f'ahrlich sein. In Tirol gab es laut Statistik des ÖAMTC aufgrund eines Wildunfalles vergangenes Jahr sogar ein menschliches Todesopfer zu beklagen. Hohe Dunkelziffer bei Zusammenstößen immer Nieder werden Crashtests auch mit „Hirscn-lummies" duchgefüht. esonders geiährlict7 kani ein Wildunfall für einspi...rige Fahrzeuge ausgehen. Foto: ÖAMTC „2008 sind im Bezirk Kitzbü- hei nachweislich 27 Stück Rot- wild unter die Räder gekom- men. Beim Rehwild sind es 78 Stück, die Zahl bei diversen kleineren Wildarten wie etwa Fuchs, Dachs oder Marder liegt bei 250 bis 300 Stück", erläutert Bezirksjägermei- ster Martin Antretter gegenü- ber dem Kitzbüheler Anzeiger. Dennoch würden nicht alle Fälle gemeldet: „Es gibt hier eine Dunkelziffer von rund 25 Prozent." Bezirk f Laut Straßenver- kehrsordnung darf ein Fahr- zeuglenker nicht plötzlich und für den Nachfolgever- kehr überraschend bremsen. Wer also wegen eines Tieres bremst, der riskiert bei einem Auffahrunfall unter Umstän- den ein Mitverschuiden. Bei einem Zusammen- stoß mit einem Wildschwein. einem Reh oder Hirsch gilt die Gefahr einer Verletzung Für die Entsorgung der ge- totete:i oder verletzten Tiere sorgt die Jägeshaft. „Wir sind diejenigen, die im- mer vor Jr -. sind, Oft müs- sen wir den Tieren auch den Gnadenschuss geberif, meint Antretter. Um in Zukunft sowohl Mensch als auch Tier vor Schaden zu bewahren, hat der Tiroler Jägerver3and ein des Leners als so groß, dass nach einem Unfall wegen ei- ner Vollbremsmg dem Vor- dermann kein Mi:verschul- den angelastet wird. Passiert ein Unfall mit einem Wildtier, sind folgende Punkte zu beachten: - Warnbtinkanlage ein- schalten, Warnwes:e anlegen, Unfallstelle mit dem Pannen- dreieck ahsicaern. - Verletzte Personen neues Picjekt in:tiiert, Kirchdorf und Kössen „gefährliche Gebiete" Gemeinsam mit dem Land Tirol und einer großen Ver- sicherung sowie dem Kurato- rium für Verkehrssjche-heit wurden die in dieser Hinsicht unfaliträcitigsten Straßen des Landes fes:gestellt. „Bei uos im Bezirk sind be- versorgen. - Wenn das Wild den üb- rigen Verkehr behindert, muss es yen cer Fahrbahn entfernt werden. Es ist verbo- ten, das Wild mitzunehmen. - Polizei Lnd iirtliche J'iger- schaft verständigen. - Für die Kasko-Versiche- rung wrc eine polizeiliche Meldebestätigung des Unfalls benötigt. uel1c: ÖAMTC/KA sonders ‚gefährliche' Ge- biete rund um Waidring, lKirchdorf aber auch Erpfen- dorf, Kössen und einige Ge- Diete im Brixntal", weiß der Bezirksjägermei;ter. Auf allen Tiroler Teststrecken sollen sowohl optische als auch akustische Wildwechsel- signale installiert werden. Ins- gesamt werden in das Projekt ioo.000 Euro investiert. Im Bezirk Kitzbühel hat es bereits vor fünf Jahren eine ähnliche Maßnahme gege- ben. Die ersten Ergebnisse waren sehr vielversprechend. Allerdings mussten die Si- gnale wieder entfernt werden, weil sie nicht hundertprozen- tig der Ö-NORM entsprochen hatten. Verhalten bei Wild auf der Straße Generell rät Martin Antretter den Autofahrern: „Bei Wald- durchfahrert sollte man die Geschwindigkeit deutlich ver - ringern. Wenn Wild auf der Straße auftauch:. muss man unbedingt abblenden und hu- pen." Eisabeth Krista Vollbremsung kann Mitsc1uld verursachen, Wild nicH mitnehmen Was tun bei einem Wildunfall?
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