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Die primäre Zielgruppe für die H1N1-lmpfurig ist die Altersgruppe zwischen sechs Monaten und 49 Jah- ren, erläutert Primar Norbert Kaiser, ärztlicher Leiter des Bezirkskrankenhauses St. Johann. Symbolfoto:BRH 12 November2009 Aktuefl 5 Zwei neue Krankheitsfälle gemeldet - Haus- und Kinderärzte impfen seit Montag gegen Schweinegrippe Neue Grippen. 13 Opfer im Bezirk Die Hi Ni -Viren machen auch vor dem Bezirk Kitzbühel nicht Halt. Seit Montag stehen 13 Krank- heitsfälle fest. Am Mon- tag ist die bundesweite Impfaktion angelaufen. Kitzbühel 1 Die Gesamtzahl der in Tirol seit Juli nachweis- lich an der Schweinegrippe erkrankten Personen liegt bei 302. Seit 1. Oktober werden auch Erkrankungen im Bezirk Kitzbühel erfasst. 13 Personen sind betroffen, davon ver- meldete das Bezirkskranken- haus zwei neue Fälle in der Vorwoche. „Diese Anzahl er- fasst allerdings nur jene Fälle, die in das elektronische Mcl- desystem eingetragen sind' heißt es vom Pressedienst des Landes Tirol. Jeder Schwei- negrippe-Fall muss im Labor diagnostiziert und anschlie- ßend gemeldet werden. Impftermin mit Arzt vereinbaren Große Hoffnungen setzen die Ärzte in die bundesweite Impfaktion, die am Montag angelaufen ist. Gegen die Er- reger des HiNi-Virus kann man sich in Tirol nur bei den Haus- und Kinderärzten, nicht aber in Impfstraßen, etwa bei der Krankenkasse, impfen lassen. Allerdings muss zuvor ein Termin ver- einbart werden, wie der Lan- despressedienst auf Anfrage mitteilt. Begründung: Der Impfstoff werde den Ärzten nur in Zehner-Packungen zu- geteilt. Eine angebrochene Packung müsse aber inner- halb von drei Stunden aufge- braucht werden. Die Mitarbeiter des Bezirks- krankenhauses St. Johann ha- ben von der Impfaktion in der Vorwoche übrigens schon Ge- brauch gemacht. „Rund 16o Personen haben sich impfen lassen", schildert der ärztliche Leiter, Primar Norbert Kaiser im Gespräch mit dem Kitzbü- heler Anzeiger. Der Medizi- ner empfiehlt nicht nur den Risikogruppen - chronisch Kranken und Schwangeren - sich impfen zu lassen. „Die primäre Zielgruppe für die HiNi-Virus-Impfung ist die Altersgruppe zwischen sechs Monaten und 49 Jahren." Zu- mal bei den über 50-Jährigen ein früherer Kontakt mit den Grippeviren vermutet werden kann. Die Impfung muss zwei- mal im Abstand von drei Wo- chen intramuskulär verab- reicht werden. An Kosten fal- len lediglich die Rezeptge- bühren (jeweils 4,90 Euro) an. Alexandra Fusser Händewaschen schützt vor Ansteckung Wie sind die Symptome und wie kann man An- steckungen vorbeugen? Primar Norbert Kaiser vom Bezirkskrankenhaus St. Johann gibt Tipps für Vor- sichtsmaßnahmen, warnt aber vor Panik. St. Johann 1 „Ein Groß- teil der Grippefälle zeigt bis- lang milde Verläufe", weiß der ärztliche Leiter des Bezirks- krankenhauses, Primar Nor- bert Kaiser. Als Symptome nennt er T-I1lchmer7en und Schnupfen, Glie- d e r s c Ii iii e r - zen und ha- sten mit meist . nur leichtem Fieber, manch - mal be- gleitet V Ii Durcfall und Erbrechen. Fallweise zeigen sich schwere Verläufe mit hohem Fieber über 38 Grad und Atembe- schwerden. „Wie jedes In- fluenza-Virus zerstört auch das HiNi-Virus die Schleimhäute der Lunge und macht di- ese empfänglich für Bakterien, wes- halb sich eine bak- terielle Lungen- entzündung auf die Viruserkran- kung aufpfrop- fen kann' präzisiert Kaiser. Die Virusübertragung er- folgt durch Tröpfcheninfek- tion (Husten, Niesen) und durch Händeschütteln, das Angreifen von Türklinken, Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufs- = wagen, etc. „Vorbeugen kann man durch häufiges Hände- waschen und starkes Belüften der Räume' rät Primar Kai- ser. Direkter Kontakt mit Er- krankten soll unbedingt ver- mieden werden. Alernndra Fiier
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