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Johannes Gasteiger ist Mir9anisator des Abends in der Alten Ger- berei. Schauspeie - Kraus Onner präsentiert Gedichte. Fio: Anze,ger 22 Ku'tur & Szene Ausgabe47 Vortrag von M. Bendler Waidring 1 Die Waidrin- ger Bergrettung lädt zum Multimedia-Vortrag von und mit Eiskletter-Welt- meister Markus Bend- 1er aus Schwendt am Freitag, 20. November, um 20 Uhr im Pfarrsaal Waidring ein. Gezeigt werden spektakuläre Ac- tion-Bilder von seiner Ja- pan- und Island-Reise und ein Film mit Live- Aufnahmen von der WM 2008 in Saas Fee. Infos: www.markusbendler.at Bowman in der Gerberei St. Johann 1 „Dean Bowman's Gospel Tri- logy" gastiert am Sams- tag, 5. Dezember, ab 20 Uhr in der Alten Gerbe- rei. Bowman interpretiert das Genre dabei ganz neu und verändert es in Rich- tung Jazz. Nähere Infos: www.muku.at Das heimische Ensemble „tricky bridges" und der bekannte Filmschauspieler Klaus Ortner starten am 27. November um 20 Uhr gemeinsam ein einzigar- tiges Literaturprojekt in der Alten Gerberei. St. Johann 1 „Wir waren schon mit einigen Literatur- events in der Alten Gerberei erfolgreich und Klaus, den wir gut kennen, hatte die Idee zu den Gedichten", erklärt Mit- Organisator Johannes Gastei- ger. „Kultur ist immer über- lappend und hier probieren wir erstmalig etwas in Rich- tung Musiktheater, wo eine interessante Wechselwirkung entstehen soll". Bei der Musik, die „tricky bridges" umsetzt, mit der außergewöhnlichen Beset- zung von Zither (Martin Mal- laun), Posaune (Andi Reiter) und Kontrabass (Gasteiger), ist von der freien Interpreta- tion über alte Musik bis hin zur Volksmusik oder Jazz al- les möglich. Alles mc.gli.:h :st auch bei der ungew3hnl:rhen Lesung von Klaus Ortre, wo unterschiedlichste LiebI:ngs- ged:chte vorgetragm wer- den, die das Publikum vorib per Internet einreichen -canri (www.meinlieblingsgedicht. com). Dazu werden „tricky bricges" die Musik Icre:eren. „Das Echo ist überraschend groß, wir haben schon IVia- terial für mehr als ein Prz- gramm, wobei imner noch Wünsche angenommen wer- den", so Gasteigr. ‚Wir hof- fen, dass dieser Mjik-Dich- ter-Abend für alle spannend wird!" Sust 'w Radke Lesungsabend mit Ensemble und Filrnchauspieler am 27. November „Tricky bridges' treffen Ortner Szenenapptow ........................ ...... ...... ......... Konzert und Lesung: Erfüllte Zeit Kitzbiihel 1 Unter dem schon adventlich anmutenden Motto „Erfüllte Zeit" erlebte man vergangenen Freitag in der Katharinenkirche Kitz- bühels ein von literarischen Einsprenglingen durch- setztes „In-Memoriam-Kon- zert" für Peter Brandstätter, das, man darf wohl sagen, bei den Zuhörern stärkstes Echo auslöste: Zum einen, weil die heimische, jedoch in Deutschland lebende, so her- vorragende Harfenistin An- nelies Brandstätter spielte - ihr zuzuhören ist immer ein Erlebnis, zudem der „Geiger- Priester" Nikolaus Erber mit seinem samtigen Geigen- Ton, desgleichen Heimischer (wirkt derzeit aber als Pfarrer in Oberndorf bei Salzburg), die beiden ergänzt durch die ausgezeichnete Sängerin Su- sanne Schlögl (freischaffende Gesangspädagogin, sie lebt gleichfalls in Oberndorf). Zum anderen durch ein mit viel Geschmack arran- giertes Programm - einer- seits gekennzeichnet durch hervorragende Musikdar- bietungen, anderseits durch die Rezitation erschüt- ternder Tagebuclmot:zeii der in Auschwitz umgekom- menen Amsterdamer Jdirt Etty Hillesum (von K1ai z Er- ber wohltuend s:hli±t gele- sen), zum Dritten aber au:h dur:h das ganze Ambiente - die Einfachheit der Stadtkir- che, welche allerdir2s durch die starke Ausleuchrrg ces Pre.;byteriums eine beson- dere Note erhielt und we- sen:lich zur feierlichen S'm- mu:lg beitrug. Berührendes Musik-Programm Der musikalische Bogen reichte von M. Delinas herr- lichem „Prire" über Tourniers roriantische Preiudes Op. 17, MDart.; „Abendempfindng', Stra- dellas „Piet" - ebensD herr- lich..., einem Händel, der bekannten Sicilienne von Faur - auch wunderbar, bis zu A. E. Varlamov „Moli- tiva' einem K. Heizmann. dem „Pie Jesu" aus dem Re- quiem von A. L. Webber und Arvo Pärts „Spiegel im Spie- gel" - dieses seltsam mono- tone Werk der passendst „Abgesang", den man sich denken konnte... Überlanges Schweigen des zutiefst beeindruckten Pu- blikums - bis jemand doch den Beifall wagte. Ja. ein un- gemein besinnlicher Abend von großer Integrität, des- sen Wert sich gewiss erst im Nachsinnen darüber ganz offenbart - und ein mehr als würdiges „In Memoram"! Hugo r Bonatt
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