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19. November2009 Aktue 5 St. Johanner wollen in den nächsten Jahren „siebensteliigen Betrag"für Projekte locker machen Bergbahn plant große Investitionen Johannes Gasteiger ist der neue Geschäftsführer der Bergbahnen St. Johann. Gegenüber dem Kitzbü- heler Anzeiger erläuterte er die Zukunftspläne des Unternehmens. St. Johann 1 Kitzbuheler An- Zeiger: Wie sieht es mit Inve- stitionen aus? Gasteiger: Wir haben auf- grund des schlechten Winters 2006/2007 in den folgenden Jahren für zwölf Millionen Euro eine effiziente Beschnei- ungsanlage gebaut, die 75Pro- zent unseres Pistenangebotes abdeckt. Das war ein wich- tiger Schritt für die Schneesi- cherheit an der Nordseite des Kitzbüheler Horns. In den nächsten Jahren gibt es zwei Blöcke: Einerseits soll 2010 bei unserer Mittelstation bei der Gondelbahn Harschbichl der größte Hochseilgarten im Tiroler Unterland - ein Joint Venture mit der Firma Moun- tain High - in Betrieb ge- hen. Außerdem sollen bei der Bergstation Harschbichl und das Gebiet bei den Hochfeld- Liften für den Sommer attrak- tiver gemacht werden. Hier wird in den nächsten drei Jah- ren ein siebenstelliger Betrag investiert. KA: Wie läuft das Projekt Hornerschließung? Gasteiger: Das wollen wir gemeinsam mit dem Vorstand in Kitzbühel umsetzen, wozu wir 2010 Alternativen zum derzeitigen Projekt untersu- chen werden. KA: Bürgermeister Winkler hat sich eher kritisch über die Hornerschließung geäußert Gasteiger: Er hat sich nicht generell dagegen ausgespro- chen, sondern nur gegen die derzeitige Variante. Wir wol- len daher mit Kitzbühel eine Alternative ausarbeiten. Ein Zusammenschluss der Ge- biete am Kitzbüheler Horn ist sicher für beide Unterneh- men sinnvoll und wird auch von keiner Partei bestritten. Es handelt sich hierbei um ein mittelfristiges Ziel. KA: Gibt es einen Kn- sens mit dem Besitzer der Ei- chenhoflifte über eine etwaige Modernisierung? Gasteiger: Das müssen Sie Herrn Reiter fragen. Prinzi - piell sind die Eichenhoffifte ein selbstständiges Unterneh- men, das sicherlich Investiti- onsbedarf hat. Die Investiti- onskosten müssen allerdings vom Eigentümer selbst getra- gen werden. Wir werden hierbei sicher- St. Johann 1 Die Bergbahnen St. Johann arbeiten trotz ihres angespannten Budgets an weiteren Ideen: Kurzfristig soll erreicht werden: • Hochseilgarten an der Mittelstation: der größte des Tiroler Unterlandes. Ge- plante Eröffnung: 2010. lich mit Rat und Tat zur Seite steiien, falls ewünscht. KA: Welche Werbestrate- gic ierfolgen die St. Johanner Bergciknen? Gasteiger: Wir werden uns mehr auf das Internet verle- gen, weil wir sehen, dass viele Gaste iLif dieses Medium ge- hen. Unsere Homepage hat zum Beispiel 500.000 Besu- clier pro Jahr. Außerdem ha- ben wir emige Veranstal- tunger als „Leuchttürme" unserer Regicn. Dazu zählt unter anderem das Skicross. • Attraklivierung des Earschbichls und des Gebiets Hochfeldlifte für den Som- mertourismus. Zeitraum: bis 213. Anstehende Projekte: • Ein weiterer, zugkräftiger Sportevent in St. Johann. Be- reits h der Planungsphase. • Mittelfristig soll die Hor- Da wird den Kunden signa- lisiert: St. Johann ist schnee- sicher. Künftig soll auch ein Sportevent in St. Johann statt- finden. Wir sind da noch in der Planungsphase. Das Bud- get für die Werbung orientiert sich am Umsatz, derzeit sind es rund 5 Prozent, welches auch beibehalten werden soll. Im abgeschlossenen Ge- schäftsjahr hatten wir einen Umsatz von 6,5 Millionen Euro. KA: Wie schautdie Berg- bahn St. Johann in zehn Jah- ren aus? Gasteiger: Wir wollen ein Ganzjahresgebiet haben, bei dem der Gast den absoluten Sport-Genuss am Kitzbüheler Horn genießt. Das geht über die Infrastruktur der Berg- bahnen und über die Gastro- nomie am Berg, wo wir bereits heute mit unseren 18 Hütten gut aufgestellt sind. Zudem sollen Veranstaltungen helfen, die Botschaft vom „Sport-Ge- nuss" zu transportieren. Auch im Ort selbst soll dieses Motto kommuniziert werden - unter anderem erhoffen wir ein Up- grade in der Hotellerie. KA: Wie sind die Erwar- tungen an den Winter? Gasteiger: Der Umsatz des letzten Jahres soll gehalten werden. Die Buchungslage in der Hotellerie ist gut. Elisabeth Krista nerschließung in Zusammen- arbeit mit der Bergbahn Kitz- bühel erfolgen. •Vertiefung der Werbe- strategie, u.a. auch mit Berg- events, etwa Konzerten. Wie Gasteiger das finanzie- ren will, lässt er offen: „Über das Budget der Bergbahn gebe ich keine Auskunft." kris Bei den Bergbahnen St. Johann sind schon einige Projekte geplant Viele Ideen für das Gebiet
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