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Bezirksobmann Klaus Lackrrer gratuPere den Peisträge -n: Sechs Landessieger und ein zweifacher Landes- Sieger sind der große Stolz der heimiscnen Lehd'ngsausbiId -ier. Foto: Fusser Fleischverarbeiter Thomas Trix aus Reith ist zweifacher Landessi Lehrlingswettbewerb mit um 54 Preistragern aus Bezirk im] al Z 1 Risiko mit Pfuschern! Pfusch schadet der Wirtschaft, den Sozialversicherungen und den Staatsfinanzen. Ca. i Milliarde Euro gehen dem Staat an Steu- ereinnahmen im Jahr verloren. Pfusch am Bau hat mehrere Seiten. Einerseits arbeitet der Häusibauer mit Freunden am Wochenende am Bau. Das größere Problem sind aber die Scheinfirmen, die Auf- träge annehmen, Oft werden die Arbeiter sogar angemeldet, aber bevor es zu Zahlungen an die So- zialversicherung und an das Fi- nanzamt kommt, gibt es die Firma nicht mehr. Der Geschäftsführer zieht sich ins Ausland zurück. Die Kontrollen werden nun verstärkt. Mitarbeiter der BUAK und Kran- kenkasse sowie des Finanzamtes dürfen seit neuestens die Baustel- len betreten. Dies geschieht zu- sätzlich zur KIAB, der Sonderein- heit des Finanzministeriums. Das Geflecht der Scheinfirmen soll mit diesen Maßnahmen aufgedeckt werden. 2008 sind 26.700 Kontrol- Stefan Hetzenauer, Obmann der Sparte Gewerbe und A Handwerk. Bild: WKO len durchgeführt worden. Bei ca. 350/. gab es Beanstandungen. Wird man erwischt, so folgen Steuer- nachzahlungen, Strafsteuer und bei Wiederholungstätern Haft- strafen. Bei Pfuscharbeiten gibt es keine Garantie und meist auch keine Gewährleistung. Geringe Sachkenntnis bedingt Mängel in der Ausführung. Kommt es zu Per- sonenschäden, können die finanzi- ellen Folgen dramatisch sein, in Österreich wird freilich der Pfusch als Kavaliersdelikt von einer brei- ten Schicht der Bevölkerung gese- hen. Anders sehen es die Firmen, das Finanzamt und die Sozialversi- cherungen. Eine Abhilfe und eine Unterstützung für die Wirtschaft wäre die Einführung des Luxen- burgermodelles. Bei diesem Steu- ermodell kann die Mehrwert- steuer auf Bauleistungen auch von Privatpersonen abgezogen werden. meint Ihr Stefan Hetzenauer www.wkoat/tirol/kitz • kftzbuehcl@wkc.at wiRTSCNAFTSKANWER TIROL trt*ii iit*zi,l Eine solide Ausbildung macht sich im späteren Berufsleben bezahlt. Die Lehrliige aus dem Bezirk haben erlernte Theorie und Praxis beim Lehrlings- wettbewerb erIoIjreich eingesetzt. Kitzbühel 1 ‚Die Lehre steht derzeit hoch im Kurs. Jeder zwe:te Jugendliche wählt die Lehre als Aus'ildurigsweg" freute sich Kammercibmann Klaus Lackner anlisslich sei- ner Festrede. Die Wirtschaft suche wiederum ut ausge- bildrte Fachl<räfte. weiß der Obmann. 563 Betriebe bilden Lehrlinge aus Im Bezirk Kitzbühel werden derzeit 1.456 ehrlinge ir 563 Betrieben ausgebilde:. Laut Statistik haben im Jahr 2009 jeweils zwölf Jugendliche pro Monat eine Stelle gesucht. Demgegenüber stehen aller- dings ioo offen Lehrstellen, wie Lackner erläutert. „Das Verhältnis hat sich gedreht. Früher gab es mehr Lehr- stellensuchende, je.t gibt es mehr offene Lehrstellen." Verkäuferin ist der beliebteste Beruf Fiir den Bezirksobmann der Wirtschaftskammer steht fest:,, Ein Lehrberuf bietet ai.:.ch in wirtschaftlich schwie- rigen Zeiten ute Berufs- chancen und einer sicheren Abeitspl atz." Die Hitparade der iSo in Tirol vertretenen Lehrberufe w:rd bei den Mädchen durch die Berufe Einzelhandels- kauffrau, Friseurin nnd Bt- rokauffrai angeführt. Koch, Kfz-Techniker ..nd Masch:- nenbautechnike: sinf wiede- rum die 'eliebtesten Lehrbe- rufe der Burschen Für die 54 jungen Preis- trager, :hre Eltern und Lehr- herren, halen die Vertreter der Wirtschaftskammer kürz- lich eine nette Feier im Ras- mushof erganisiert, um die Leistungen der Lehrlinge ent- sprechend in würdigen. Der Bezirk Kitzbühel stellt mit Thonias Trixl (Fleisch- verarbeiter) einen zweifa- chen Landessieger sowie sechs Landessieger: Andreas Brüggl (Kfz-Techniker), Ste- fan Gasteiger (Metalltechni- ker), Christ an Groß (Metall- techniker, Christian Grubcr (Maschinenbautechnikefi, Wglfgang Straif (Fleischver- arbeiter) und Marius Teufel (Maschinentechniker). Außeriem konnten zehn zwe:te, fLnf dritte Plätze und 32 GLA-Aiszeiclmungen er- rungen werden. Alextndra Fusser
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