Kitzbüheler Anzeiger

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Peter Wailner und Cbristl Bernnofer naben eh im fangreiches Wahl- programm zusammen geste1l. S/e emoffen zwei Mandate. Foto: Krista 3. Dezember 2009 Aktuell 5, „Soziale Liste" rittert bei Gemeinderatswahl auch um Bürermeisteramt Christl Bernhofer tritt mit eigener Liste in St. Johann an Knalleffekt im Gemeinde- ratswahlkampf von St. Johann: Die langjäh- rige SP-Mandatarin Christi Bernhofer wird mit einer eigenen Liste antreten. St. Johann 1 Gemeinsam mit dem Hauptschuilehrer Peter Wallner, der unter anderem auch Gründer des Volley- ballclubs St. Johann ist, will sie im kommenden März mit der „Sozialen Liste" ins Ren- nen gehen. „Ich bin nicht aus der SPÖ ausgetreten, und das werde ich auch nicht' unter- streicht Bernhofer. Vielmehr sei die Liste an die Partei „ge- koppelt' jedoch unabhängig vom Klubzwang, wie beide Spitzenkandidaten betonen. Unterstützung von der Tiroler SPO Zuvor hatte Bernhofer eine Wiederkandidatur stets ab- gelehnt, ihr Rückzug aus der Politik galt bereits als fix. Wa- rum sie sich dennoch an- ders besonnen hat, kom- mentieren Wallner und Bernhofer so: „Die St. Jo- hanner SPÖ ist keine richtige SPÖ mehr. Zumindest nicht der Spitzenkandidat." Bei so manchen Projekten habe sie sogar zunächst ein- mal gegen die eigene Partei „kämpfen" müssen, erläutert Bernhofer. Die Tiroler Sozialdemo- kraten stehen der neuen Li- ste offenbar positiv gegenü- ber, berichtet die St. Johanner Spitzenkandidatin: „Sowohl von Lhstv. Hannes Gschwent- ner als auch von Hans Schweigkofler kommen gute Signale." Ob der St. Johan- ner SP-Chef Johann Gran- der den Enthusiasmus eben- falls teilt, bleibt dahin gestellt: „Er 'weiß über unsere Liste Bescheid' erläuterte Bernho- fer. Auch für die Finanzierung des Wahlkampfes setzt man auf faire Partnerschaft mit der SPÖ, denn: „Tcn habe ja immer brav den .Farteischil- ling eingezahlt. Und ich habe die Unterstützung Jer SP3 so E.ernhofer. Geterell wollen GR - 'v~~ 9 20/0 die Kandidatert weniger mit Wahlgeschenken sondern vor allem mit vielen Wahl- kampftreffen üF ei zeugen. Inhaltlich setz: man vor allem auf sDziale Kompeterz: Besonders air iierzen lie- gen den beder pitzenkartdi- daten Jugendli:1- e und Pensi- onisten. Zudem will man sieh für Kultur-, Sport- und Frei- zeitmöglichkeiten zuglns- ten der Einheimischen stark machen. Auch einige kcn- krete Pro ekte hat das Team der „Sozialen Liste" schcn in der Schublade: Der vom Pe- te - Wallner immer wieder e- forderte Fznpak für Jugend- liche steht genaLso auf der Forderungsliste wie ein Ta- gesprojekt für senioren. Ge- plant ist zudem eine Home- page, wo die polische Arbeit in der Gemeinde transparent gemacht wird. KonkreLer Plan für den „City Bus" Aber auch der immer wie- der gewiri;chte City 3us soll nach derr Wunsch der neuen politiscFen Formierung mög- lichst bald umgesetzt wer- den. „Wir haben hier ein re- alistisches Projekt im Auge", meint Ee-nhofer. Endgültige Liste nach Weihnachten Die gesamte „Soziale Liste" stehe bereits fest. Mit den ein- zelnen Namen will man je- doch ert nach Weihnachten in die Öffentlichkeit gehen. Insgesamt stehen schon 14 Kandidaten fest. „Es sind auch e::tige bekannte St. Jo- banner dabei' verspricht Peter Wallner. Auch viele Frauen und vor allem junge Menschen sollen sich auf der Liste wiederfinden. Außer- dem steht fest. „Wir gehen a.ich ins Rennen um den Bür- germcstersessel", so Waliner absch.ießend. Elisabeth Krista Der St. Johanner SPÖ- Chef Johann Grander trägt die Nachricht von Bernhofers neuer Liste mit Fassung. Es handle sich dabei aber um keine zweite SP-Liste, hält er fest. St. Johann 1 Er wisse über die neue Liste Christi Bernhofers seit längerem Bescheid, bestätigt Hans Grander gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. Er habe den Vorstoß Bern- hofers allerdings zu- nächst verwundert zur Kenntnis genommen, sagt er. Zumal die SP- Mandatarin und St. Jo- hanner Sozialreferentin schon in der Vergangen- heit „immer wieder be- tont hat, dass sie sich aus der Gemeindepolitik ver- abschieden wird". Konkurrenz im eigenen Lager befürchtet Grander durch die neue wahiwer- bende Gruppierung aber nicht: „Bernhofers Li- ste ist keine zweite sozi- aldemokratische Liste, sondern eine Namensli- ste. In St. Johann gibt es nur eine einzige SPÖ-Li- ste, und das ist unsere' betont Grander, der wie- der als roter Spitzenkan- didat für das Amt des Bürgermeisters kandidie- ren wird. Auf Platz zwei der SPÖ St. Johann wird Klaus Födermair in den Wahlkampf gehen, so viel kann und will der St. Johanner SPÖ-Chef be- reits verraten. Sein Pro- gramm? „Auf jeden Fall sehr sozial", betont Gran- der, der Christi Bernho- fer alles Gute für die Zu- kunft wünscht. Alexandra Fusser
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