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Do/ly Buster und Ga/enst Rudolph Pigneter präsentierten die Werke der Künstlerin in der Galerie Kitz-Art. Foto: urbi UJk1IJtJ Aff k Welche Bilder darf man sich von einer kurven- reichen Künstlerin wie Dolly Buster erwarten? Nun, sicherlich keine Stillieben. Vielmehr prä- sentierte sie in der Galerie Kitz-Art einige Porträts des weiblichen Körpers. Kitzbühel i Mit viel Liebe zum Detail und einigen mu- tigen Ideen bringt Dolly Bus- ter die weibliche Figur auf die Leinwand. Warum sie die Gamsstadt als Ausstellungsort schätzt und welches Verhält- nis sie zur Malerei hat, verriet sie dem Kitzbüheler Anzeiger. KITZBÜHELER ANZEIGER: Sie haben auch einige Bücher geschrieben, was bringt Sie zur Malerei? Dolly Buster: Das stimmt, ich habe früher Bücher ge- schrieben und bin sehr stolz, weil ich einen Krimiautoren- preis dafür erhalten habe. Heute bin ich allerdings vom Thema Bücher sehr weit weg. Es gibt nämlich in letzter Zeit eine Inflation in der Wertig- keit der Literatur. Es gibt zu viele Pseudo-Promis, die sich nun als Pseudoautoren versu- chen. Gemalt habe ich dage- gen bereits als Kind. KA: Wie war Ihr bisheriger künstlerischer Lebenslauf? Buster: In Prag bin ich zur Kunstschule gegangen und habe dann später in Deutsch- land auch oft in meiner Frei- zeit gemalt. Diese Bilder habe ich allerdings vernich- tet. Seit 1997 stehe ich nicht mehr vor der Kamera, seit- her habe ich wieder mit der Malerei angefangen. Nun bin ich an der Kunstakademie in Düsseldorf. KA: Wie sieht Ihr normaler Schaffensprozess aus? Buster: Ich male hauptsäch- lich in den Abendstunden, da- für sehe ich die seichten Fern- seh-Programme nicht. Es kann auch passieren, dass Bil- der nicht fertig werden, oder dass ich sie wieder überarbei- ten muss. KA: Ihre nächsten Ausstellun- gen führen Sie an weitere Win- tersportorte wie Garmisch und St. Moritz. Fühlen Sie sich so wohl im Schnee? Buster: Das ist kein Zufall, es liegt eher an der Jahreszeit. KA: Was verbinden Sie mit der Stadt Kitzbühel? Buster: Kitz ist für mich und meinen Mann eine Stadt, die wir einfach lieben. Ich freue micl- immer wieder, an diesen Ort zurückzukehren. Ich verbinde damit Entspan- nung, Wellness. Hier fühle ich mich einfach wohl. Bei mei- ner Ausste lung in St. Moritz wird es dann aber schlimm für mich werden. Da vertrage ich die Höhe nicht. KA: Wie sehen Sie selbst Ihre Kunst? Buster: Ich muss sagen, ich bin stolz auf das, was ich geschafft habe. Bei meiner früheren Arbeit war das auch so, aber immer wenn ich dann gesagt habe, ich bin stolz da- rauf, dann war das mit Lachen verbunden. Bei meiner Male- rei tut das aoffentlich keiner mehr. Elisabeth Krista Ein Clown will fliegen St. Johann. Ein liebens- wertes Bühnenstück für Kinder wird am Sams- tag, 24. Janner, ab 15 Uhr in der Alten Ger- berei St. Johann aufge- führt. Im Clownsstück „Komm und flieg" wird mit denkbar einfachsten Mitteln eine ungewöhn- liche Geschichte erzählt. Ein Tisch, ein Stuhl, eine Handpuppe und ein Clown. Der wünscht sich sehnlichst, zu fliegen. Unermüdlich verliert er sich im Spiel mit seinem „Chef", der Handpuppe, die ihm genau sagt, wo es langgeht. Das Stück ist für Kinder ab vier Jah- ren geeignet, der Ein- tritt kostet sechs Euro. Vorreservierung unter Tel. 05352/61284 wird empfohlen. Experiment mit Musik St. Johann Zwei interes- sante Workshops werden im Rahmen des Artacts- Festivals in St. Johann angeboten. An Erwach- sene richtet sich das Chorprojekt des renom- mierten britischen Mu- sikers Phil Minton. Der Guru der improvisierten Klänge erarbeitet mit den Teilnehmern von 4. bis 6. März ein interessantes Programm. Für Kinder von sechs bis zwölf Jahre ist der Kurs von An- nette Giesriegl (. bis 7. März), die spielerisch die Stimme erkundet. Nähere Infos: Musikkultur St. Jo- hann, Tel.05352/61284 bzw. www.muku.at Dolly Buster stellte ihre eigenwilligen „Frauenbilder" in Kitzbühel aus Ansichten einer Erotik-Ikone
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