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Der Golfplatz ist im Ktrchberger Orrsteil Bockern geplant. Zwischer der Brental Straße (rote Linie, oben) und der Eisenbahnlinie (rote Linie unten) bzw. der Schottergrube (links unter.) sIl der geplante Neun-Loch- Golfplatz entstehen. Der Abschlag st im Bereich des Bräuhofs vorgesehen. Graphik: Fahrenleitner 11. Dezember2009 Aktuell 3 Kirchberg und Brixen wollen eine Million Euro in geplante.; Neun-Loch-Gofprojekt investieren „Kleiner Bruder" von Westendort Einen Golfplatz ohne Club und Clubhaus wollen die Kirchberger und Brixener Touristiker im Ortsteil Bockern errichten. Die Zusage des Landes für die zweite Anlage im Brixental ist aber noch ausständig. Kirchberg, Westendorf Zwischen dem Bräuhof und der Bahntrasse bzw. der Schottergrube soll im Orts- teil Bockern zwischen Kirch- berg und Brixen bereits 2013 eingelocht werden. Die Pläne für die Neun-Loch-Anlage haben die Kirchberger Tou- ristiker gemeinsam mit ih- ren Brixener Nachbarn wie- der aus der Schublade geholt. Es soll vor allem ein kom- merzieller Golfplatz werden, für dessen Nutzung Greenfee bezahlt wird, wie TVB-Ob- mann Alexander Aigner er- läutert. Einen Golfclub soll es in Kirchberg aber ebenso we- nig geben wie ein Clubhaus. „Die Siegerehrungen werden in den örtlichen Gastrono- miebetrieben abgehalten." Kein finanzielles Risiko für Westendorf Eine Million Euro wollen sich die Ortsausschüsse von Kirch- berg und Brixen ihren seit Jahrzehnten getragenen Her- zenswunsch kosten lassen. ‚ Alexander Aig- 'ter: „In West- ertdorf entsteht ein Platz für • sportlich am- bitionierte Gol- fer." Foto. Fusser Wobei Kirchberg 700.000 Euro investiert und das mit 30 Prozent beteiligte Brixen die restlichen 300.000 Euro aufbringt. Eine Konkurrenz zu dem Westendorfer 18-Loch-Platz, dessen Spatenstich bereits im kommenden Frühjahr erfol- gen soll, sehen die Kirchber- ger und Brixener aber nicht: In Westendorf entstehe eine 18-Loch-Anlage für sportlich ambitionierte Golfer, wäh- rend der „kleine Bruder" in Kirchberg als „Ergänzung" im touristischen Angebot an- zusehen sei, erklären Obmann Aigner und der Aufsichtsrats- vorsitzende Paul Steindl. Das wirtschaftliche Risiko für den Kirchberger Platz tragen die beiden Ortsausschüsse. „Die Westendorfer werden bei einem finanziellen Fiasko nicht zur Kasse gebeten' ver- spricht Obmann Aigner. 40 Prozent Gegenstimmen Die Errichtung des Platzes haben die beiden Ortsaus- schüsse bereits einstimmig abgesegnet, weshalb in der TVB-VollversammLung Mitt- woch Abend nur noch die Gründung eines erwerbs- wirtschaftlichen Betriebs zur Errichtung und Führung des Golfpl.rtzes zur Abstim- mung stand. Die Betreiberge- sellschaft sei aus steuertech- nischen Gründen notwendig, erklärte St mdl. Die neue Gesellschaft wurde mit 40 Pr02.ent Gegenstimmen abgesegnet. Allerdings wurde der Antrag auf Abstimmung per Akkl2mation von Gidi Koidl jun. durch einen Antrag des Westertdorfer Vizebürger- Paul Steindl: „Das Land Tirol steht unseren Plänen wohl- wollend ge- genüber." Foto. Fus;er meisters Peter Schroll auf Ab- stimmung mit Stimmzettel überstimmt. Seitens der Raumordnungs- behörde befürchten die Touris- tiker - der Baubeginn ist für 2D12 geplant - übrigens keine Einwände. Dazu Steindl über- zeut: „Das Land steht un- serem Projekt wohlwollend gegenüber." Ob der Golfplatz vom Land algesegnet wird, ist derzeit allerdings noch völlig offen, we Peter Hohmann von der Raumordnungsabteilung des Landes gegenüber dem Kitz- lnJieler Anzeiger erläutert. Behördenverfahren noch nicht eingeleitet Bisher sei durch die Vertreter des Tourismusverbands ledig- li.:h eine Kurzvorstellung des Konzepts erfolgt. Hohmann: „Soweit uns bekannt ist, wer- den die erforderlichen Fach- un:erlagen erstellt, ein Ver- fahren ist aber weder in der Gemeinde noch bei der Lan- .Jesregierung anhängig." Alexandra Fusser
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