Kitzbüheler Anzeiger

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Aus dem Spital soli ein Privatsanatorium werden. Foto Fuser 17. Dezember 2009 Spezialist Johann Langmayr will in Kitzbü hei ein intenwtionaies Wirbelsäulen-Zentrum errichten Neues Zieln. BandscheibenmKlinik Der Gemeinderat hat am Montag die Weichen für die Nachnutzung des Spitals gestellt. Neben dem Ambulatorium soll ein Sanatorium mit Schwer- punkt Bandscheibener- krankungen entstehen. Kitzbühel 1 Der Countdown läuft: Am 31. Dezember ist der letzte Betriebstag des Kitzbühe- 1er Krankenhauses, ab i. Jänner ist die Basisversorgung der Be- völkerimg durch ein Ambulato- rium gesichert. Ambulatorium mit Ablaufdatum Das Ambulatorium mit ein- geschränkten Betriebszeiten und abgespecktem Leistungs- spektrum ist allerdings nur eine Übergangslösung für einige Monate, wie Stadt- chef Klaus Winkler und Lois Patsch, Angestellter des Ge- sundheitsmanagementunter- nehmens Vamed, betonen. Spätestens am i. Oktober 2010 soll das Ambulatorium in ein Ärztehaus mit niedergelas- senen Fachärzten umgewan- delt sein. Betreiber des Ambulatori- ums ist die Stadtgemeinde, die dort ihre unkündbaren Spitals- mitarbeiter beschäftigen wffl. Jene drei Ärzte des Kranken- hauses, die die Ambulanz ur- sprünglich auf eigenes Risiko weiterführen wollten, haben a.m Montag kurzfristig abgesagt. Aus wirtschaftlichen Grün- den, wie der ärzffiche Leiter Primar Siegfried Nagl begrün- det. „Unter den vorgegebenen Bedingungen wären wir in ein finanzielles Desaster ge- schlittert.' In einem Grundsatzbeschluss haben Kitzbühels Mandatare Professor Johann Langmavr den ZLschlag für die Errich- tung einer internationalen Wir- belsäulen- und Bandschei- ben-Privatklinik gegeben. Der Neurochir.irg und Gründer der Bandscheiben-Kliniken in Teifs und Salzburg gilt als Spezialist für Bandscheiben- und Wir- belsäulenerkrankungen. Lang- mayr soll spätestens ab Sommer 2010 das Sanatorium mit 25 Bet- ten und drei Operationssälen leiten. Diese können auch von den niedergelassenen Medizi- nern im Ärztehau.s angemietet werden. Kritisch steht Gertraud Rief den Plänen gegenüber: „In Kitzbühel wird dann nur Reich und Schön behandelt, und die Bevölkerung bleibt auf der Strecke' befürchtet die SP-Stadträtin. Doch Lois Patsch beruhigt: „Die Basis- versorgung wird im Ambula- torium bzw. später im Ärzte- haus abgedeckt. Im Sanato- rium werden hingegen Privat- patienten behandelt, von de- nen es in Kitzbühel gar nicht so wenige gibt." Vorerst muss sowieso abge- wartet werden: Denn zumin- dest bis Montag, 14. Dezember, sind die erforderlichen Bewil- ligungen des Landes für Am- bulatorium und Sanatorium in Kitzbühel noch nicht einge- troffen. Alexandra Fusser Starker Nächtigungsrückgang in der Region St. Johann - Abgabenerhöhungen wurden beschlossen 220.000 Euro mehr für die Werbung Die Erhöhung von Pro- millesatz und Kurtaxe war im Tourismusverband nicht unumstritten. Die zusätz- lichen Geldmittel sollen eine Trendumkehr im Ver- bandsmarketing einläuten. St. Johann J Ein Blick in die Nächtigungsstatistik des Tou- rismusverbands Kitzbüheler Alpen - St. Johann, Obern- dorf, Kirchdorf und Erp- fendorf ist ernüchternd: Mit einem Nächtigungsrückgang von 4,27 Prozent schloss die Wintersaison 2008/09, ein Minus von 8,8 Prozent mus- ste der TVB im vergangenen Sommer registrieren. „St. Jo- hann musste im Sommer al- lein einen Rückgang von 13 Prozent verkraften, gefolgt von Oberndorf mit minus 8 Prozent, Kirchdorf mit mi- nus 3,17 Prozent und Erpfen- dorf mit minus 0,5 Prozent' schildert Martin Weigl. Als Gründe für die Einbrü- che führt der TVB-Direktor den Wegfall von 300 Betten in St. Johann an, aber auch zu wenige, frei verfügbare Geld- mittel für die Werbung. „An- dere Verbände machen uns er- folgreiches Wirtschaften in der Krise vor", erklärt Weigl. „Wir aber haben keine Ressourcen für ein sch!agkräftiges Marke- ting, weil der Großteil unseres Werbebudgets für touristische lnfrastrukt..ir verplant ist." Marketingmittel in Infrastruktur verpiant Wie bericl-tet, lagen bei der jüngsten Vollversammlung deshalb zwei Erhöhungen zur Beschlussfassung vor: Die in den vier Partnerge- meinden b:sher unterschied- liche Ku-taxe wurde einheit- lich auf 1,20 Euro festgelegt. Der Promillesatz (Pflichtab- gabe) wurde von 13,8 auf 15 er- höht. Damm stehen zusätzlich 220.000 Etro für das Mar- keting zu den vorhandenen 80.000 Euro zur Verfügung' freuten sich Weigl und Ob- mann Dieter Jöchler. Die Er- höhungen waren auch für den stellvertretenden Obmann des Aufsichtsrats Sepp Lackner unumgänglich, denn „ohne Marketing geht die Talfahrt weiter nach unten". Mit dem neu gewonnenen Werbebudget will Weigl eines seiner beiden großen Ziele an- peilen: Einerseits müssen wir kurzfristig wieder eine Million Nächtigungen schaffen. Ande- rerseits brauchen wir mittelfri- stig wieder deutlich mehr als 9.000 Betten." A. Fusser
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