Kitzbüheler Anzeiger

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Grissemann 1incs,. md Stermann gehen über alle Geschmacks- orenzen hinweg unj' kreeren dabei ein würzig-scharfes, köstliches Bühnermonü, das .n Feberbrunn zu sehen war. Foto: Anzeiger 5. Februar 2009 Ku'tur & Szene 13 Großstadtfleber im Chapter 1 Mike (eifbach bringt vr allem das Gescteheri in anonymer Großstäd - en rri kr fr/gern Pir so/strich auf die Leinwand Fcto. .4,zeiger Gimpel und Dornrosen Kitzbuhel 1 Kabarett für Kurzentschlossene: heute Donnerstag, feiern die „Gimpl" im Caf Prax- mair ab 20 Uhr Premiere. Morgen, Freitag, legen die „Dornrosen" aus der Stei- ermark nach - sie präsen- tieren ein heiteres Musik- programm. Einen bunten Abend mit beiden zusam- men kann man dann am Samstag, 7. Februar, ab 20 Uhr erleben. Karten gibt es beim Tourismusver- band und bei der Raiffei- senbank Kitzbühel. Man darf sich auf einen Lach- triathlon freuen, bei dem kein Auge trocken bleibt. Einsamkeit in einer Mas- sen kultur - das ist das beherrschende Thema in Mike Keilbachs aktueller Ausstellung in der Galerie Chapter 1. Kitzbühel ! Bei der Vernis- sage am vergangenen Freitag präsentierte Keilbach einige seiner Werke, in farbenfro- hem, kräftigem Malstil. Die Bilder scheinen eine ganze Le- bensgeschichte in nur einem einzigen Ausschnitt zu zeigen. Die Handlung dabei ist düs- ter: eine amerikanische Me- tropole, Menschen, die sich in der Masse verlieren. Weniger ein Thema für eine kleine Stadt wie Kitzbühel, aber auf jeden- fall sehenswert. kris Sz .. n ..e. . ...p .......................... Köstlich geSchmacklos Fieberbrunn 1 Am ver- gangenen Samstag traten zum ersten Mal in einem komplett ausverkauften Fie- berbrunner Festsaal die be- kannten Kultkabarettisten Stermann und Grissemann auf. Die beiden Künstler, die ja gerade in letzter Zeit durch ihre nicht immer ganz unumstrittene Donnerstag- Fernsehshow enorm bekannt wurden, präsentierten sich gewohnt schräg und gna- denlos kritisch beim Aufzei- gen nationaler Schwächen. Das Pogramm „Die deut- sche Kochschau" zeigte die beiden in unterschiedlichsten Rollen, wobei sie auch durch Filmeinspielungen unter- stützt wurden. Der Tiroler Christoph Grissemann be- grüßte als Martina Sackzieg- 1er (zweimal geschlechtsum- gewandelte Leiterin einer Volkshochschule) das Pu- blikim zam Kurs „Wie er- reiche ica eine dreistellige Zail heim IQ-Tes:?" - durch Schumnieln naturlich. Eine gewisse IQ-Zahl war sicher wünschrnswert, wenn man im chrcnischen Sperrfeuer der Gags keine Pointe ver- säu-nen wollte, die ja oft- mals eher trocken gleichsam versteckt im Alltagsgespräch daherkommen. Lichtgestalt" mit Witzgewalt Der aus Duisburg stam- merde Dirk Stermann be- trat d:e Bühne als Lichtge- stalt „Manu", der in dieser Schule Tanzlehrer, Zauber- leirer und Kosmetikkurs- leiter in einem war und in seinem zwercifellmalträ- tie-enden Ausdruckstanz vor dci tödlichen Gefahren dc- Man dys warnen wollte. Es ga m \rer l auf des Pro- gamms aber auch wichtige ripps z..r Literatur (wie beim Terris erst mit wenigen Sät- ze:) einnen, zu gutem Wein - wo sich aus werigen Scilucken die gesamte Le- bensgeschichte des Winzers herauslesen ließ - und zu „Nationalheiligtiln- err" wie schneefreie Pister und eis- bärenfreie Alpenzos. Und cbwohl wibrend der Vorstellung angesi:hts allzu trinkfreudiger Zuschauer in der ersten Reihe auch die Feststellung kam, dass man sich seine Fans nicht aussu- chen kann - die Anwesen- den haben das nicht weiter übel genommen, sondern honorierten den Auftritt des einzigartigen Duos mit to- bendem Applaus. Susanne Radke
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