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Lösung für europäi- sche Bankenaufsicht Probleme bei der internationa- len Aufsicht werden als einer der Hauptgründe für den Ausbruch der Finanzkrise angesehen. Neu- esten Daten zufolge gibt es über 8.000 Banken in Europa, wobei nur 44 multinationale Instituti- onen über zwei Drittel des Ge- samtvermögens verfügen. Da diese Finanzinstitutionen ver- mehrt grenzüberschreitend tä- tig sind, aber die Kontrolle nur auf nationaler Ebene stattfindet, hat Kommissionspräsident Bar- roso eine hochrangige Arbeits- gruppe eingerichtet. Diese soll unter dem Vorsitz des ehema- ligen IWF-Direktors Jacques de Laroisi&e neue Vorschläge für eine Europäische Aufsichtsstruk- tur unterbreiten. De Laroisi&e versprach die Veröffentlichung erster Schlussfolgerungen für den Ratsgipfel Mitte März 2009. Die Staats- und Regierungs- chefs der G-2o hingegen haben schon Mitte November bei ih- rem Gipfeltreffen in Washing- ton einen Fünf-Punkte-Plan zur Reform der weltweiten Finanz- märkte vorgelegt. In rund ioo Tagen sollen die ersten 47 Re- Johannes Lechner flhmznn räor Sparte Bank und Versiche- __________ rung. Bild: WKO formschritte umgesetzt werden. Zu diesen zählt die Einrichtung von Aufsichtskollegien für alle großen grenzüberschreitend tä- tigen Finanzinstitutionen. Wei- ters tollen „alle Finanzmärkte, Produkte und Akteure reguliert oder überwacht werden". Rating- Agenturen müssen sich regis- trieren lassen. Sie sollen offener agieren und werden künftig der Finanzmarktaufsicht unterwor- fen. Auch Hedgefonds sollen strengeren Regeln unterworfen werden. Banken sollen dazu ver- pflichtet werden, ihr eigenes Ri- sikomanagement zu stärken. Die Regierungen wollen zudem ge- meinsam gegen Steueroasen vor- gehen. Allerdings ließ die Kon- ferenz offen, welche Institution diese neuen Uberwachungsauf- gaben übernehmen soll. Im Ge- spräch sind hier der Internationale Währungsfonds, das Forum für Fi- nanzstabilität und die Bank für in- ternationalen Zahlungsausgleich. meint Ihr Johannes Lechner 131:113 l* Bezirkstelle Kitzbühel e.wko.at'tiro/kft • kilzbuehtl@wko.at Das Arbeitsmarktservice (AMS) Kitzbühel zieht in seinem Jahresbericht für das Jahr 2008 eine positive Bilanz. Die Arbeitslosigkeit ist im Jahr2008 gesunken - der Rückgang ist vor allem auf die gute Entwicklung im ersten Halbjahr zurück- zuführen. Bezirk f Die Dauer der Ar- beitslosigkeit konnte um drei Tage verkürzt werden. Keine Entspannung gegenüber dem Vorjahr ist jedoch bei der Per- sonengruppe der Älteren ab o Jahren eingetreten. Jobrekord: Die heimischen Betriebe meldeten dem AMS so viele Stellen wie schon seit 1998 nicht mehr. Hauptverant- wortlich dafür war der Touris- mus. Im Jahresdurchschnitt waren im abgelaufenen Jahr 1 .435 Arbeitsiose beim Arbeits- marktservice (AMS) Kitzbü- hei vorgemerkt. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vorjah- resvergleich um 61 Personen bzw. um 4,1 %. Es waren 720 Frauen und 714 Männer ar- beitslos gemeldet. Sowohl bei den Frauen (-3,2 %) als auch bei den Männern (-' %) sank die Zahl der Arbeits- losen. Dieser positive Effekt zeigt sich auch bei den Ar- beitslosen, die eine Schulung W 1 F]l Kurse- Adobe Photoshop - Grund- lagen Bilder und Fotos bear- beiten leicht gemacht: 9.2. 18.2., Mo, Mi 18.30 bis 22 Uhr. absoivierten und daher nicht in der offiziellen Arbeitslosen- statistik aufscheinen. Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenquote betrug 5,7 %. Sie war bei den Frauen mit 6,1 % höher als bei den Männern mit 5,3 %. Das i. und 2. Halbjahr entwickelten sich völlig unterschiedlich. „Wäh- rend im ersten Halbjahr die Be- zirksarbeitslosigkeit stark ge- sunken ist, so ist sie von Juli bis Dezember jeweils gestiegen", erläutert Manfred Dag, der Lei- ter des AMS Kitzbühel. Spezi- ell in den Monaten Jänner mit -16,1%, Februar mit -16 % und März mit —22,7 % entwickelte sich der Arbeitsmarkt beson- ders gut. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Kitzbühel ist sehr stark von den saisonalen Ein- flüssen geprägt. Die Monate mit der höchsten Arbeitslo- sigkeit sind der November (2.837), der April (2.565) und der Oktober (2.245). Die Som- mermonate Juli (648) und Au- gust (649) sind jene mit den wenigsten Arbeitslosen. Mit Ausnahme der Gruppe der über 50 Jährigen verzeich- nete das AMS in allen Al- tersgruppen einen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit. Den stärksten Rückgang verzeich- nete das AMS Kitzbühel bei WIFI- Corso D'Italiano 1, Ita- lienisch für Anfhnger: 12.2.- 2.4., Di, Do '9 bis 21.25 Uhr. EDV Grundlagen - der opti- male Einstieg in die Arbeit mit dem Computer: 2.3.-1.4., Mo, Mi, 18.30 bis 22 Uhr. Ak-Fördermöglichkeit den Jugendlichen. Dauer der Arbeitslosigkeit „Die Dauer der Arbeitslosig- keit konnte im Jahr 2008 um drei Tage verkürzt werden' freut sich der AMS - Leiter. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug im Be- zirk Kitzbühel 53 Tage (-3 Tage im Vergleich zum Vorjahr). Im gesamten Bundesland Ti- rol waren Arbeitslose 66 Tage bzw. österreichweit 88 Tage ar- beitslos. Somit war die Dauer der Arbeitslosigkeit im Bezirk deutlich kürzer. Mit zuneh- mendem Alter steigt die Dauer der Arbeitslosigkeit. Jobrekord „Im abgelaufenen Jahr suchten die heimischen Betriebe so viele Arbeitskräfte wie schon lange nicht mehr' so Dag. Die Betriebe meldeten dem AMS Kitzbühel im Laufe des Jah- res 2008 insgesamt 4.757 offene Stellen. Das ist der höchste Zu- gang offener Stellen seit 1989. Im Vorjahrsvergleich wur- den 248 Stellen bzw. um 5,5 % mehr gemeldet. Die meisten da- von meldete der Tourismus mit 2.973 bzw. +21,8 %)‚ ge- folgt vom Handel mit 392 (+36 bzw. +10,1 %) und dem Bauwe- sen mit 229 (+3 bzw. +1,3 %). Buchhaltung Teil II: 12.2.- 23.4., Mo, Do 18.30 - 21.20 Uhr. Weitere Infos- Wifl Kitzbü- hei. T: 05 9090 5 DW 3220 Herr Hutter. Anmeldung un- bedingt erforderlich! Kurs- ort: Wirtschaftskammer Kitzbühel. 2008: Weniger Arbeitsiose und neuer Jobrekord im Bezirk Kitzbü hei Erfreulicher Rückblick beim AMS
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