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Viele Treppen, wenig Platz und kein Lift; Hausherr Christoph Hochen- egg wünscht sich einen Neubau „seiner" BH. Foto: Anzeiger 12. Februar 2009 Die Planspiele um die Zukunft der Bezirkshauptmannschaft gehen weiter Land plant Neubau im Gries, Stadt will gute Nachnutzung Aktuell Daten IFakten Umbau oder Neubau? Der Umbau beziehungs- weise Neubau der Bezirks- hauptmannschaft Kitzbü- hei entwickelt sich bereits seit 2006 zur quasi unend- lichen Geschichte. Kitzbühel 1 Drehten sich die Überlegungen zunächst um einen reinen Umbau des beste- henden Gebäudes (sh. Kasten, Anm. d. Red,), wird derzeit die Variante Neubau geprüft. „Der letzte Stand ist der, dass wir derzeit den Standort im Gries bei Polizei und neuem Finanz- amt prüfen' erläutert der Vor- stand der Abteilung Hochbau beim Land, Dieter Probst, ge- genüber dem Kitzbüheler An- Zeiger. Das Areal dort gehört der Bundes-Immobilien-Ge- sellschaft (BIG). Der Finger- zeig zu diesem Standort kam übrigens von LR Christian Switak. „Von uns wird auch eine Verkehrsanbindung vom Gries an die Bundesstraie vor- geschlagen. Aber das ist auch eine finanzielle Frage' meint Probst. „Wenn die Bezirkshaupt- mannschaft ausgelagert wird, was ist dann in der Innen- stadt?" -Diese Frage sei zu prüfen, eridärt BM Klaus Winkler. Eventuell könnten trotz Neubau Teile der Be- hörde am derzeitigen Stand- ort verbleiben. Die Nachnut- zung des BH-Gebäudes sei entscheidend für die Stadt, er - klärt Winkler. Baubeginn erfolgt frühestens 2010 „Wenn wir im Gries auf keinen grünen Zweig kommen, heißt die Lösung wahrscheinlich Generalsanierung des Stand- orts und Ausbau in den Stadt- park' führt Probst aus. Das sieht wiederum die Stadt „äu- ßerst kritisch". Und auch das Land sowie Bezirkshauptmann Christoph Hochenegg sind mit dieser Lösung nicht zufrieden, würde doch ein Umbau rund 6,5 Millionen Euro kosten. „In etwa einem Monat weiß man, ob das Grundstück für eine Bebauung geeignet ist. Wenn man zu eirer Lösung kommt, ist frühestens 2010 Baubeginn' so Probst abschließend. Elisabeth Krista Kitzbühel 1 Zahlreiche Varianten für die Erwei- terung bzw. den Neu- bau der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel sind seit 2006 schon im Raum gestanden. Zu- nächst hätte ein Teil des Gebäudes ausgegliedert und als Walde-Museum verwendet werden sollen. Die Erweiterung des rest- lichen Hauses wäre quasi als unterirdisches „At- rium" in Richtung Stadt- park erfolgt. Die Stadt Kitzbühel wiederum hegte und hegt Widerstände gegen die- sen Plan. Im Gespräch als mögliches Areal wa- ren zudem die frei ge- wordene Straßenmeiste- rei sowie das Alte Spital, die aber beide abgelehnt worden sind, Im Früh- jahr 2008 kam auch das Alte Finanzamt ins Spiel - diese Variante scheiterte am „Nein" des Eigentü- mers. Im Sommer 2008 kam schließlich die Mög- lichkeit Neubau im Gries ins Gespräch. Diese wird derzeit noch vom Land geprüft - vorraussichtlich bis März. kris „Bin kein großer Freund des Umbaus" Bezirkshauptmann Chris- toph Hochenegg ist prak- tisch seit seinem ersten Arbeitstag mit der Frage des Behördenstandorts beschäftigt, wie er ge- genüber dem Kitzbüheler Anzeiger erklärt. KA: Wie haben Sie den Pla- nungsablauf erlebt? Christoph Hochenegg: An- gefangen hat es damit, dass ich an meinem ersten Tag hier gesehen habe, dass es keinen Lift gibt. Darauffiin habe ich gleich mit dem Land Kontakt aufgenommen. Danach hat es geheißen: Wir müssen alles umbauen. KA: Welche Variante wäre Ihr Favorit? Hochenegg: Auf die Idee mit dem Gries ist ja zuerst niemand gekommen. Dabei ist das ja das Beste. Ich muss sagen, ich bin kein großer Freund des Umbaus - wenn man weiß, dass wir fünf Mi- nuten vom jetzigen Stand- ort entfer -it einen Traumplatz hätten. Da unten ist bereits ein Behördenzentrum mit der Po- lizei und dem Finanzamt. KA: Wie soll dann im Falle eines Neubaus die Nachnut- zung ausschauen? Hochenegg: Das Gebäude wird auf jeden Fall der Stadt angeboten. Wenn man sich bemüht, wird man schon et- was Passendes finden. Dazu kann und will ich eigentlich nichts sagen. KA: Sollte im Gries dann nicht auch gleich die Verkehrsanbin- dung mit geplant werden? Hochenegg: Natürlich, alle Behörden müssten größtes In- teresse an dieser Maßnahme haben. Und man muss viel- leicht auch dazu sagen: Wenn die Bezirkshauptmannschaft da nicht hin zieht, gäbe es die nächsten 20 Jahre keine ent- sprechende Anbindung. Die Finanzierung muss noch ge- klärt werden. Insgesamt sind ja drei Stellen, Bund, Land und Stadt involviert. kris
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