Kitzbüheler Anzeiger

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Ausgabe 7 Georg Grander aus Aurach - ein Fachmann der Landwirtschaft Fünfzig Jahre auf der Alm egg Sportschützen St. Johann St. Johann 1 Am Freitag, 13. Februar, findet ab 17 Uhr im Sportschützenheim die Ver- einsmeisterschaft Luftgewehr/ Luftpistole statt. Alle Mit- glieder sind dazu recht herz- lich eingeladen; Seniorenbund Wanderung Kitzbühel 1 Zum unverrück- baren Programm der Wan- dergruppe gehört die Fa- schingsfeier, die diesmal im „Bruggerhof" gehalten wird. Die Wanderung am Dienstag, 17. Februar, fallt sehr kurz aus. Wanderführerin Fini Erhardt freut sich auf zahlreiche Mas- kierte und andere „Faschings- weiberleut". Der Reither Post- bus fährt um 12.15 Uhr am Bahnhof ab, Zusteigemöglich- keiten: Griesgasse 12.18 Uhr, Hammerschmiedstraße 12.20 Uhr, Pfarrau 12.23 Uhr. Georg Grander gilt allen, die mit Almen und Land- wirtschaft zu tun haben, als eine Institution. Aurach 1 Der 1939 geborene Sohn Georg des Bachbauern wuchs in einer bäuerlichen Umgebung auf und trat den ersten Dienstposten als Mel- ker und „Alminger" beim Keilhuberbauern in Reith an. Durch zi Jahre verbrachte er die Sommermonate auf der Sintersbachalm. Dann wech- selte er zum Maurachbauern in Kitzbühel und arbeitete umsichtig und pflichtbewusst durch volle 29 Sommer auf der Luegeggaim. In den Wintermonaten wirkte Grander als gesuchter Mitarbeiter auf Bauernhöfen, bis zuletzt sprang er dort ein, wo kurzfristig Hilfe notwen- dig war. Mehrere Winter lang arbeitete er bei Liftanlagen der Bergbahn Kitzbühel. Georg Gran- der leistete Jahrzehnte lang vorbild- • licheAlm- arbeit. Foto: Privat Er errichtete mit seiner Frau Maria und den Kindern Ma- ria, Sepp, Andrea und Chris- tian in der Nähe des elterlichen Hofes ein Eigenheim. Erst in den Pensionsjahren gönnte er sich größere Urlaubsfahrten. Pflichtbewusst für Vieh und Natur Grander entwickelte sich zu einem erstrangigen Fach- mann, der auf Vieh und Natur achtete und die Almen pflegte, als seien sie sein eigener Be- sitz. Obwohl er mit größtem Einsatz tätig war und seine Gesundheit nicht achtete, war er in den Jahrzehnten seiner schweren Arbeit nie länger krank. Nach dem Almabtrieb im Vorjahr musste er ärztliche Hilfe beanspruchen, nach dreimonatiger Krankheit, die er vorbildlich tapfer ertragen hatte, wurde er von einem un- heilbaren Leiden erlöst. Eine große Freude konnte der Österreichische Almwirt- schaftsverein dem pflichtbe- wussten „Alminger" noch im vergangenen November be- reiten. In festlicher Form er- hielt Grander die Ehrenur- kunde für 50 Almsommer überreicht, die nun leider der Schlusspunkt eines vorbild- lichen Einsatzes für die hei- mische Landwirtschaft mar- kiert. Der „Bach Schorsch" bleibt als Institution in dank- barem Gedenken. H. W. Das Schachspiel fordert den Spieler von der ersten bis zur letzten Minute Die Angst des Schachspielers Elternvereins- sitzung VS Kitzbühel 1 Die nächste El- ternvereinssitzung findet am Mittwoch, 18. Februar, um 19.30 Uhr im Konferrenz- zimmer i. Stock der Volks- schule statt. Alle interessier- ten Eltern sind recht herzlich eingeladen. Kurs für Klosterarbeiten St. Johann 1 Am Samstag, 7. März und am Samstag, g. Mai findet von jeweils von 9 bis 17 Uhr im Pfarrhof St. Johann ein Kurs für Klosterarbeiten statt. Material ist bei der Kurs- leiterin erhältlich und extra zu bezahlen. Eigenes Material kann auch verwendet wer- den. Anmeldung im Pfarrhof St. Johann bis 25. Februar, Tel. 05352/62253. Bezirk 1 Eine Turnierpartie, wie sie bei der Tiroler Mann- schaftsmeisterschaft den Re- geln nach gespielt werden muss, hat eine Zeitvorgabe von zwei Stunden für die ers- ten vierzig Züge und dann gibt es noch pro Spieler eine Stunde dazu. Eine Turnier- partie kann daher maximal sechs Stunden dauern, dann beendet die Klappe, also die Zeitüberschreitung, das Spiel automatisch. Der Spieler steht von der ersten Sekunde an unter Druck. Weil beide Spieler mitschreiben, also jeden Zug im Formular eintragen müs- sen, es besteht Schreibzwang, kann es keine Zweifel geben, wann die vierzig Züge ge- spielt sind. Aber wie teilt man sich diese zwei ersten Stunden ein? Bei der Eröffnung, meist hat jeder für schwarz und weiß eine ganz spezielle Variante auf Vorrat, geht es schon los. Jeder Zug ist entscheidend. Gerade die ersten zehn Züge sind wichtig, weil ja dann der Übergang in das Mitteispiel, wo die Kombinationen die Partie entscheiden, gelingen muss. Es gibt eigentlich nichts Aufregenderes als Schach, weil bei jedem Zug man sich für oder gegen eine Variante zu entscheiden hat. Sicher man hat Zeit, aber die Ner- ven fangen an sich zu regen. Der Puls und damit die Ner- vosität steigen. Und wenn man eventuell gar meint, ei- nen schlechten Zug gemacht zu haben, oder einen guten Zug des Gegners nicht ein- geplant hatte, ist es ganz aus. Man steht vom Brett auf, lenkt sich ab, atmet durch, erholt sich. Da hat jeder sein eigenes Ritual. Der Raucher darf ja am Brett nicht rau- chen, der geht also hinaus und gibt sich eine Zigarette. Zudem denkt man immer an die Abstimmung zwischen Zügen und Zeit. Man weiß ja nicht in welche Schwierig- keiten man noch kommt und dann notwendig die Restzeit braucht. Nach zwei Stunden wird man ruhiger, weil sich die Partie so oder so entwi- ckelt hat. Jetzt hofft jeder auf einen Fehler des anderen, der aber oft nicht kommt. Dann ist irgendwann die Partie entschieden, aber niemand gibt auf. Aufgegeben wird nur ein Brief, ist das Motto von vielen. Und dann kom- men die letzten Züge! Es gibt ein matt, oder die Par- tie wird dann doch aufgege- ben. Man hat es überstanden. Alois Wörgetter Schachciub Sparkasse Kitzbü hei
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