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Markus Sammer (links) und Fritz Walti wollen keine höheren Aus- gleichszahlungen, sondern ihre Felder behalten. Anwalt Franz List (rechts) will den Landwirten dabei helfen. Foto: Anzeiger -iwrII Ausgabe 8 Für die Schaffung eines Retentionsbeckens jagt ein Gutachten das andere K' r St. Johanner Bauern k.. ampfen Mit Messer bedroht gegen drohende Enteignung Kössen 1 Ein Streit wegen io Euro wäre in der ver- gangenen Woche beinahe eskaliert: Nach einer ver- balen und tätlichen Aus- einandersetzung zog ein 44-jähriger Kössener sein Klappmesser mit einer sieben Zentimeter langen Klinge und bedrohte da- mit seinen Kontrahenten, der ihm den Geldbetrag schuldete. Der 25-jährige Schwazer wich zurück. Dessen Freund gelang es, den Bedroher zurückzu- halten. Der 44-Jährige war offenbar erheblich alkoholisiert. Zwei Autos kollidierten St. Johann 1 Schwer ver- letzt und mit Verdacht auf Wirbelverletzung wurde ein 58-jähriger St. Johanner Freitag früh in das Bezirkskrnkenhaus St. Johann gebracht. Der Autolenker war an einer Kollision zweier Fahrzeuge auf der B 178 beteiligt. Brand durch Zigarettte Reith 1 Gemeinsamer Einsatz der Feuerweh- ren Reith und Kitzbühel, die mit sechs Fahrzeugen und 50 Mann ausrück- ten: In einem Personal- zimmer im zweiten Stock eines Hauses in Reith war Freitagvormittag Feuer ausgebrochen. Die Ein- satzkräfte konnten die Flammen in kurzer Zeit löschen. Brandursache ist vermutlich eine Zigarette, die nicht richtig ausge- löscht worden ist. Im Zimmer entstand erheb- licher Sachschaden. KA Entlang der Reither Ache ist Hochwasserschutz geplant. Aber die Bau- ern hoffen, die drohende Enteignung ihrer Felder für die Retentionsbecken abwenden zu können. St. Johann 1 Wie der Kitzbü- heler Anzeiger bereits berich- tet hat, sollen Markus Sam- mer, Fritz Waltl und Franz Pirchmoser im St. Johan- ner Ortsteil Sperten enteig- net werden. Ihre Felder sind für die Schaffung eines Reten- tionsbeckens für die Reither Ache vorgesehen, das St. Jo- hann vor Hochwasser schüt- zen soll. In erster Instanz hat die BH Kitzbühel bereits eine Enteignung ausgesprochen. Die Betroffenen haben Beru- fung eingelegt, das Verfahren liegt nun beim Land, wurde aber vorerst ausgesetzt. Die Großachengenossen- schaft berief sich ursprünglich auf ein Gutachten des Unter- nehmens Donau Consult, in dem allerdings nur ein Teil des Flussverlaufs berücksich- tigt wurde. Nach einem Ge- gengutachten der Betroffenen durch Walter Wenzel wurde ein weiteres Gutachten er- stellt. Mit dem Ergebnis, dass Standorte für Überflutungsbe- che brauchen. Zudem sollen hier die Wassermassen in einer Kurvenbahn unter der Straße durch mehrere Röhren auf die andere Seite geleitet werden. Das ist ein in Österreich noch nie erprobtes Verfahren' Die Großachengenossen- schaft will vorerst abwarten. „In Übereinkunft mit Ministe- rium und Wasserbauamt Kuf- stein warten wir nun auf ein Gutachten des Experten Hel- mut Habersack' gibt sich BM Josef Grander bedeckt. sura ZUM MILITÄRSEELSOR- GER Ist der Koopera- tor von Kirchberg, Richard Weyringer (M.), von Bri- gadier Karl Berktold und Weihbischof Andreas Laun befördert worden. Weyrin- ger unterstützt den Miii- tärpfarrer des Militärkom- mandos Peter Paul Kahr bei der Militärseelsorge in Salzburg. Dem gelernten lischler ist das Bundes- heer nicht unbekannt: Er war einige Jahre Ausbild- ner beim Jagdkommando. Foto: 8undeshee cken auch im oberen Verlauf der Ache möglich seien. Dies sei mit mehr Kosten und Ar- beitsaufwand verbunden, wo- bei allerdings keine konkreten Zahlen genannt wurden. List: „Verfahren in Osterreich nie erprobt" „Nie wurde der höhere Wert von Ackerböden gegen Grün- flächen berücksichtigt' erklärt Rechtsanwalt Walter List. „Tat- sächlich würde man in Sper- ten sogar 30 Prozent mehr Flä-
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