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Vor allem die Mitarbeiter in St. Johanr sind ion der Ku,zarbei betrotfen, allein dort sind es 140. Insgesamt wird die Maßnahme für 200 Arbeitnetmer eingeführt. Zudem gibt es 180 Kündign gen. Foto: Egger gung erfolgen." Sofern sich häng: davon ab, wie viele „Kurzarbeit die Sozialpartner einig ge- Ausfalisstunden ein Arbeit- bewährL sich" worden sind, zahlt das AMS :iehmer tatsächlich hat. „Da ---- -------------------- 26. Februar 2009 AktueJ! 3 140 Mitarbeiter in St. Johann von der MaJ3nahme betrcffen, insgesamt auch 180 Kündigungen Eggerwerk führt Kurzarbeit ein Die Finanzkrise triffi nun auch eines der Flagg- schiffe der Industrie im Bezirk: Der Holzwerkstoft- hersteller Egger will ab März für insgesamt 200 Mitarbeiter die Kurzarbeit einführen. St. Johann 1 Von der Maß- nahme sind allein beim Stammsitz in St. Johann 140 Arbeitnehmer betroffen. Gleichzeitig kündigte Egger an, gruppenweit i8o Mitar- bieter in den Bereichen Ver- waltung und Produktion zu kündigen. Kurzarbeit soll sechs Monate andauern Die Kurzarbeit betriffl vor allem die Abteilung „Ele- mentewerk' wo Möbelfertig- teile hergestellt werden. „Die Kurzarbeit wird vorraussicht- lich sechs Monate dauern' meint Christina Werthner, Pressesprecherin des Werks, gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. Derzeit laufen al- lerdings noch die Verhand- lungen mit den Sozialpart- nern. Von den Maßnahmen unberührt bleibt übrigens die Produktion von Spanpiatten, sie wird in vollem Umfang fortgesetzt, heißt es von Sei- ten des Eggerwerks. „Wir gehen den Schritt in Kitzbühel 1 „Grundsätz- lich ist der Sinn der Kurz- arbeit der, dass die Be- schäftigung aufrecht bleibt", erläutert Manfred Dag, Lei- ter des AMS Kitzbühel, die Maßnahme. „Während der Kurzarbeit und meistens auch noch einige Zeit da- nach, kann keine Kündi- die Kurzarbeit, um unsere langjährigen Mitarbeiter am Statidt in St. Johann zu hal- ten und diesen weiterhin eine Beschäftigungspersp ektive 2U bie:en", erläutert Thomas Lessing, Sprecher der Egger- Gruppenleitung, der. schwie- rigen Schritt. immerhin gebe es auch ei- nige positive Signale aus der crne Deuhllle. „Jj1ce wnu au den Dienstgeber ausbezahlt. Dc Dienstnehmer erhalten (fir den Teil, um welchen die Arbeitszeit reduziert wird, eine finanzielle TJnterstüt- lung." Trotz der Zuschüsse des AMS müssen die Ar- beitiehmer dennoch mit eirLer finanziellen Einbuße rechnen. Der Zahlungssatz Wirtschaft: So sei die Ent- wicklung von Gewerbe, Hat- del und Innenausbau durch- aus erfreulich. Auf anderen Märkien gebe es allerdings ei- nen Einbruch beim Immobili- enmarkt und damit auch we- niger Nachfrage bei Möbelr.. „Lediglich Kosten zu sparen ist aus Sicht von Egger nicht das alleinige Mittel, um sich in ‚1L)I ‚ CIII IIIUIVCS jtL JCJISIU - sengeld, das in Stundenlohn umgerechnet wird' erläu- tert Dag die Berechnung der Kurzarbeitsbeihilfe. Die Kurzarbeit bewähre sich gerade in Zeiten der Fi- nanzkrise, da die schwierigen Zeiten nicht mit Küd:gung gelöst werden müssten, er- läutert Dag. kis der aktuellen wir:schaftlichen Lage zu behaupten beruhigt die Konzernleitung in einer Aussendung. Vor allem mit innovativen Prc.dukten will das Un:ernehmen nach der Durststrecke wieder durch- starten. So stellte Egger bei den Branchenmessen „BAU" und „ZGW" einige Produkt- neuheiten vor. Projekte trotzdem umgesetzt Trotz Wirtschaftskrise will Egger weiterhin investie- ren: Unter anderem soll der Plan, im rumä:iischen Werk Radauti ein Biomasse-Kraft- werk sowie eine Leimanlage zu e:richten, voll umgesetzt werden. Die Egger-Gruppe wurde 1961 gegründet und produziert heute europaweit an 16 Standorten 5,75 Millio- nen Kubikmeter hochwertige Patten. Das Unternehmen unterhält Werke in Öster- reich, Deutschland, Frank- reich, Großbritannien, Russ- land und Rumänien. kris
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