Kitzbüheler Anzeiger

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Wahlkampf mit 77roler Produkten: Josef Heim, Josef Hechenberger, Margret Schwaiger und Josef Edenhauser (v. 1.). Foto: Anzeiger •>4: Aktuell Ausgabe 9 Hechenberger und Heim versprechen Hilfe für 70 Westendorfer Bauern Unterstützung für Milchbauern x 4' LMtiert Gegen Baum geprallt Going 1 Mit seinem Sat- telschlepper landete ein Lkw-Lenker am Montag im Graben. Ein Baum war quer in die Straße gefallen. Trotz einer Notbremsung gelang es dem Mann nicht, sein Zugfahrzeug rechtzei- tig zu stoppen. Er prallte damit gegen den Baum. Boarder vermisst Westendorf 1 Suchak- tion im Skigebiet am Mon- tagabend: Zwei belgische Snowboarder (38 und 45 Jahre alt) waren über den Skiweg hinausgeraten und in den Tiefschnee gestürzt. Im steilen Ritzergraben blieben sie stecken. Nach drei Stunden alarmier- ten sie mit dem Handy die Polizei. Gegen 22.30 Uhr konnten sie unverletzt ge- borgen werden. KA Die Bauernbund-Spitze tourt wahikämpfend durch den Bezirk. Für sie steht die Milchwirtschaft im Bezirk vor großen Verän- derungen. Bezirk 1 Der Bezirks-Spitzen- kandidat des Bauernbunds, Josef Heim, hat mit Milchpro- duktion und Almwirtschaft seine Arbeitsschwerpunkte an die aktuelle Entwicklung ange- passt. „Die i000 Milchbauern im Bezirk sind in einer äußerst schwierigen Situatiodl, erklärt er. Gemeinsam mit dem Prä- sident der Tiroler Landwirt- schaftskammer, Josef Hechen- berger, ist er deshalb auch um eine Lösung für Westendor- fer Heumilchbauern bemüht. Diesen fehlt nach der Schlie- ßung der Westendorfer Sen- nerei bekanntlich bald der Ab- nehmer. Doch Hechenberger verspricht Hilfe für die betrof- fenen 70 Milchproduzenten: „Bis i. April gibt es eine Lösung. Die Verhandlungen mit der Ti- rol Milch laufen bereits." Ebenso die Verhandlungen bezüglich der Marke „Zurück zum Ursprung" des Lebensmit- tel-Discounters Hofer. Wie be- richtet, stellt die geplante Bio- Umstellung die Landwirte im Bezirk vor große Probleme. Die vorgegebenen Richtlinien müs- sen für die Landwirte umsetz- bar sein. „Das bedeutet, dass getreidehaltiges Bio-Futter und Gemeinschaftsalmen Zuge- lassen werden müssen' sagen Heim und Hechenberger. Neue Chancen für den Ab- satz bäuerlicher Pro- dukte sehen sie vor allem in der Gastronomie. Die Bauernbund-Bezirks- liste für die Wahl im März füh- ren Josef Heim und Margret Schwaiger an. Bezirksobmann Josef Edenhauser aus Obern- dorf ist Dritter auf der Bezirks- und Achter auf der Landesliste. Ebenso auf der Landesliste ver- treten sind Peter Hechenberger aus Kitzbühel (Platz u) und der Hopfgartener Landwirt Kaspar Ehammer (Platz 13). Alexandra Fusser Groj3einsatz am Harschbichl in St. Johann: 80 Personen suchten nach dem vermissten Hubert Fink Bergretter bei Talabfahrt verunglückt Die Bevölkerung und die Bergrettung von St. Johann trauern um ihren Kameraden: Hubert Fink ist vor wenigen Tagen bei der Abfahrt vom Harsch- bichi tödlich verunglückt. St. Johann j Trauer und Be- troffenheit herrschen in der Marktgemeinde St. Johann nach dem tragischen Tod von Hubert Fink. Der 40-jährige Bergretter ist am Donnerstag am späten Nachmittag nicht zum verein- barten Treffpunkt ins Tal ge- kommen. Sein Freund, mit dem der St. Johanner zu- vor zum Variantenfahren im freien Skiraum unterwegs ge- wesen war, alarmierte darauf die Rettungskräfte. Eine groß angelegte Suchak- tion, die größte in der Ge- schichte der St. Johanner Bergrettung, war die Folge. Im Einsatz waren rund 8o Personen, darunter St. Johan- ner und Kitzbüheler Berg- retter, zwei Hundeführer mit Trailhunden, Skilehrer, Berg- bahn-Mitarbeiter, Besat- zungen des Innenministeri- umshubschraubers, des C4 sowie sieben Privatpersonen. „Piepser" vor Abfahrt ausgeschaltet Weil der Vermisste vor der Abfahrt vom Harschbichl sein Verschüttetensuchgerät ausgeschalten hatte, zog sich der Sucheinsatz in die Länge. „Die beiden Hunde und die Handypeilung haben ledig- lich die Richtung vorgegeben' schildert Bergrettungschef Herbert Pali. „Auch die Wä- mebildkamera half uns nicht weiter. Wir mussten eine Ret- tungskette bilden und von der Bergstation in Richtung An- gerer Alm jeden Zentimeter absuchen." Gegen 22 Uhr die trau- rige Gewissheit: Der Verun- glückte wurde rund zo Me- ter vom Pistenrand entfernt im freien Skiraum, rund ioo Meter unterhalb der Harsch- bichl-Bergstation, leblos und von Schnee bedeckt aufge- funden. „Hubert Fink ist ver- mutlich gegen einen Baum geprallt und im meterho- hen Schnee erstickt' berich- tet Bergrettungschef Herbert Pali gegenüber dem Kitzbü- heler Anzeiger. Die Rettungkräfte haben noch versucht, den Mann zu reanimieren. Er wurde ins Be- zirkskrankenhaus St. Johann geflogen. Die Hilfe kam lei- der zu spät. „Wir haben mit Hubert Fink einen verdienten Bergretter und treuen Kame- raden verloren' trauert Her- bert Pali. „Hubert war einer der besten Skifahrer und Klet- terer unserer Ortsstelle. Er hat viele Menschenleben geret- tet." Alexandra Fusser
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