Kitzbüheler Anzeiger

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26. Februar 2009 Aktuell GIede Kammer-Bau gesichert Jetzt ist es fix: Auf dem Areal des Getränke-Ver- kaufslagers der Brau Union in Gundhabing wird ein Lagerhaus entstehen. Die Entscheidung war im Gemeinderat umstritten. Kitzbuhel 1 Mit 14 Ja- und fünf Gegenstinimen stellten die Kitzbüheler Mandatare die Weichen für die Errichtung ei- ner Niederlassung der Lager- haus Warenhandels GesmbH Klagenfurt in Gundhabing. Das Areal des Getränkeverkaufsla- gers der Brau Union soll zu die- sem Zweck adaptiert und aus- gebaut werden. Die erforderliche Umwid- mung von Freiland in Sonder- fläche Handelsbetrieb-Lager- haus mit Haus-, Garten- und Getränkemarkt sowie Kfz- Werkstätte mit maximal 1.500 Quadratmeter Kundenfläche hat allerdings Gegner m Ge- meinderat. Sie befürchter, dass die Widmurg für das Lagerhaus gleichzeitig einen Startschuss für die Ents[ehung eines neuen Gewerbegebietes in -undha- bing bedeutet. Spörr: „Halle können wir nicht wegbeamen" Mit dem sensiblen Thema setzt sich Tirols oerster Raumplaner Karl Spörr seit vielen Jahren ausenander, weshalb er Montagabend zur Gemeinderatssitzung extra aus Innsbruck angereist ist. „Wir können die bestehende Halle nicht verschwinden las- sen' sagt er und gibt gleich- zeitig zu: „Sie ist eine raum- ordnerische Sünde aus den SiebzigerjIhren." Die Integrie- rung des Lagerhauses in das bestehende Gelände der Brau Union hält er Illerdings für „das kleinste Übelif. Eine Son- derflächertwidmlng garantiert, dass kein Gewerbegebiet ent- steht, wie Spörr eEklärt. Für S:adtchef Klaus Winkler stellt das vorgesehene Projekt die beste Lösung dar: Weil die Kubatur durch den Abriss eines Gebäudes verkle:nert und so- mit das Gesaniterscheinungs- bild verbessert wird. Winkler: „Die typische Lagerhaus-Archi- tektur wird außerdem nicht zur Anwendung kommen." Die io Unters:hriften gegen das Projekt sind für den Bürger- meister im Übrigei kein Argu- ment: „Es haben Minderjahrige und Nicht-Kitzbüheler unter- schrieben." Alexandra Fusser Kitzbühel 1 Mit der Er- lassung eines Bebauungs- planes hat der Kitzbüheler Gemeinderat den Um- und Neubau der Wirtschafts- kammer besiegelt. Die Planung sieht die Er- richtung von 8o Tiefgara- genplätzen vor. Außerdem die Umgestaltung des Erd- geschoßes, in dem Büro- räumlichkeiten, Geschäfts- lokale, ein Foyer und ein Veranstaltungssaal für 800 Personen samt Bühne Platz finden. Der Eingangsbe- reich wird von der Kloster- gasse in die Josef-Herold- Straße verlegt. Richtung Stadtpark entstehen eine Glasfront, eine Terrasse so- wie - in der zweiten Bau- stufe - ein Kaffeehaus. Im Obergeschoss sind Seminar- und Ausbil- dungsräume sowie eine Dachterrasse geplant. Im Dachgeschoss wird die Hausmeister-Wohnung untergebracht. Die Bau- kosten sollen knapp fünf Millionen Euro betragen, die allerdings nur die Wirt- schaftskammer aufbringt Eine finanzielle Beteili- gung der Stadtgemeinde ist nicht vorgesehen. Alexandra Fusser 1: : AR(HIEiU 1 - Modell für das geplante Lagerhaus am Areal der Btaa Union in undhabing: Die Fassede des ixstehenden Gebäudes soll der Landschaft deutlich verändert angepasst werden. Graphik: Archit.I.turbüro W1ch Tirols oberster Raumordner Karl Spörr gab grünes Licht im Gemeinderat Lagerhaus-Widmung: Areal wird zur Sonderfläche erklärt Krankenhaus, Altenwohnheim, Sportpark und Sonngrub schlagen im Haushaltsplan 2009 zu Buche Gemeinderat verabschNedet Sparbudget Kitzbühel muss nicht einsparen, aber sich nach der Decke strecken. Der Verschuldungsgrad betrug zu Jahresanfang 17,8 Milli- onen Euro (67,5 Prozent). Kitzbühel 1 Die Stadtge- meinde Kitzbühel verfügt heuer über ein Gesamtbud- get von 43.317.600 Euro. Da- von sind gut 33 Millionen im ordentlichen und weitere 10,2 Millionen im außerordent- lichen Haushalt verb jcht. Ob- wohl heuer mehr Geld als im Vorjahr ztr Verfügung steht, musste Finanzstadträtin Bar- bara Planer den Rotstift an- setzen. „Für alle Würsche der Referenten war kein Geld vor- handen. Wir mussten knapp 2,8 Millionen Euro von der W'unschhs:e streichen." Der Schuldenstand zu Jah- resanfarig betrug 17,8 Millio- nen Euro, was einemVetschul- dungsgrad von 67,5 Prozent gleichkommt. Für die lau- fenden Schulden werden 1,6 Millionen Euro aufgewen- det. Neue DaJehen sind aber nicht veranschlagt, wie Planer erläutert. Die größten Brocken auf der Ausgabenseite s:nd u. a. das Al- tenwohnheim (918.400 Euro), das Krankenhaus Kitzbühel (2,5 Millionen Euro), Sport- park (360.000 Euro) und die Erschließung Sonngrub (1 Mil- lion Euro). 9,4 Millionen Euro will die Stadtgemeinde durch die Grundstücksverkäufe Sonn- grub (1,4 Millionen Euro) und am Lebenberg (8 Mio. Euro) erzielen. Alexandra Fusser
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