Kitzbüheler Anzeiger

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8. Jänner 2010 Aktuell 5 Josef Burger ist seit rund einem Jahr Vorstand der Bergbahnen Kitzbühel. Im Interview mit dem Kitz- büheler Anzeiger verriet er, welche Projekte die Bergbahnen in Zukunft beschäftigen werden. Kitzbüheler A nzeiger: Gibt es konkrete Projekte für eine Sanierung des Wagstätt-Lit es in Jochberg? Burger: Es ist mein Stil in der Unternehmensführung, dass man nicht über unge- legte Eier redet. Viele Partner sind hier involviert. Es wäre daher verfrüht, w enn man ir- gendwelche Ankündigungen macht. KA: Wie schaut es mit der Fleckalmbahn aus? Burger: Die Umsetzung der Maierl-Kette ist unser festes Ziel und hat Priorität. Die Fleckalmbahn ist nicht auf- gehoben, aber aufgeschoben. Hierfür g ibt es gute Gründe. Aber mit der Eröf nung der Maierl-Kette haben wir eine Wind-unsensible Zubringung auf dieser Flanke. Hier kön- nen wir auch eine entspre- chende Kapazität a ub ringen. Speziell Maierl I wird Gäste aus Kirchberg anziehen, was eine bestimmte Entlastung bei der Fleckalm bringt und uns eine zusätzliche K apazität f ür den Tagesgast eröf net. KA: Gibt es für d ie Realisie- rung der Fleckalmbahn -Sanie- rung schon einen Zeithorizont? Burger: Hier kann ich Ih- nen keine Zahlen nennen. Für die Bergbahnen Kitzbühel ist das Projekt Maierl ein großer Schritt. KA: Wie lauten die Eck- daten für das Projekt M aierl? Burger: Wir investieren 15 bis 16 Millionen Euro in das Vorhaben. Wir reden hier von einem Megaprojekt der Berg- bahnen. Bereits 2010 soll es realisiert werden. Das ist eine Investition in die nächsten 30 bis 35 Jahre. Der Gast der Zukunt ist ein Genuss- und Komfortfahrer. Die Ochsalm- und Maierlskilit e sind prä- destiniert für diese Art v on Skigenuss. Wichtig ist auch die gute Erreichbarkeit der Abfahrten und Pisten. Die ist bei uns auf jeden Fall ge- geben. Ein anderes großes Projekt in der Vergangenheit war für uns übrigens die 3-S- Bahn. Hier hat die Bergbahn 13,5 Mio. Euro investiert. Option Westendorf „im Auge behalten“ KA: Wie laufen die Ver- handlungen mit Westendorf? Burger: Eines nach dem an- deren. Strategisch wäre eine Verbindung natürlich wich- tig. Aber erste Priorität haben Hahnenkamm und Pengel- stein. Das ist unser Kernland. Dort müssen w ir auch ver- stärkt Flagge zeigen. Aller- dings werden wir die Perspek- tive Westendorf nicht aus dem Auge verlieren. Man darf das Unternehmen aber selbstver- ständlich nicht unnötigen Ri- siken aussetzen. KA: Wie sieht die Strategie der Bergbahnen Kitzbühel für den Sommer aus? Burger: Wir wollen das Be- stehende optimieren. Wan- dern steht hier an oberster Stelle. Alle unsere Aktivitäten am Berg sollen authentisch sein. Unser Hornfrühstück beispielsweise hatte eine sehr gute Akzeptanz. Auch der Hahnenkamm-Frühschop- pen ist gut angekommen. Die Dinge sollen wachsen, nicht aufgesetzt sein. Ich bin oh- nehin der Überzeugung, dass der Sommer die Zukunt sak- tie der Bergbahnen sein kann. Hier haben wir hervorra- gende Wachstumschancen. Kitzbühel ist „ideal positioniert“ Ich glaube sogar, dass wir am Urlaubsmarkt langfristig grö- ßere Chancen haben, als der „Sun-and-Beach“-Bereich. Wir sind in Kitzbühel a uf- grund der Lage ideal positi- oniert. Allerdings darf man nicht vergessen, dass bei der Bergbahn das größte Gewicht der Wertschöpfung k lar im Winter liegt. Das Verhältnis beträgt etwa 90 zu 10. KA: Sind weitere Berg- veranstaltungen – wie etwa jüngst der Aut ritt der Tenöre – geplant? Burger: Wir sehen solche Dinge als Angebotszyklus. Hier etwa unter dem Schlag- wort „Advent in Kitzbühel“. So können wir im F rühwin- ter mehr Nachfrage generie- ren. Wir können uns sicher auch in diesem Bereich sehr gut positionieren. Hier lässt sich der urbane Charme von Kitzbühel a usnützen. D er er- ste Schritt in dieser Hinsicht war ermutigend. Da gilt es, darauf aufzubauen. KA: Wie groß ist das Budget für solche A ktionen? Burger: So etwas muss man gesamt als Belebung des Winterstarts sehen. Wir wol- len weg vom klassischen „Ski- opening“. Insgesamt hat es uns mehr genützt, als g eko- stet. Elisabeth Krista Die Maierl-Kette ist nächstes großes Projekt der Bergbahn AG Kitzbühel – Vorstand Josef Burger: „Sommer ist die Zukunftsaktie“ Rund ein Jahr ist Josef Burger schon im Amt. Derzeit konzentrieren sich die Bergbahnen Kitzbühel voll auf das Projekt Maierl-Kette. Foto: Krista
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