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4. Febraur 2010 Aktuell 3 Wechsel im höchsten Amt des Bezirks: Montagvor- mittag wurde Michael Berger als neuer Bezirks- hauptmann willkommen geheißen. Sein V orgänger Christoph Hochenegg nahm bewegt Abschied. Kitzbühel | „Michael Berger ging in Kufstein fremd, jetzt kehrt er unter dem Motto ‚Zu- rück zu den W urzeln‘ wie- der nach Kitzbühel zurück“, schmunzelte LH Günther Plat- ter in seiner Rede im Rahmen der Amtseinführungsfeier. Für die D auer von fünf J ah- ren wurde der in Fieberbrunn wohnhat e Zillertaler Michael Berger am 1. Februar per De- kret zum Bezirkshauptmann von Kitzbühel ernannt. Frist soll im Dezember 2015 enden Als BH-Chef von Kufstein galt Berger als Modernisierer: Im Zeitraum von vier Jahren ge- staltete er die Verwaltungsbe- hörde dort zu einem Service- center für die B evölkerung aus. Ähnlich k onkrete Pläne hegt Berger für die B ezirks- hauptmannschat in Kitzbü- hel, deren Gebäude in der H in- terstadt zweifellos „historisch wertvoll“ ist, wie Berger be- tont. „Es entspricht aber nicht mehr den Anforderungen ei- ner modernen und kundeno- rientierten BH. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, dass wir bis spätestens 31. Dezember 2015 in einer neu errichteten und bar- rierefreien Bezirkshauptmann- schat sitzen, in der alle Refe- rate unter einem Dach vereint sind“, sagte Berger. Nachsatz: „Unsere Kunden und Mitarbei- ter haben ein Anrecht darauf.“ „Keine großen Verdienste erworben“ Der scheidende Christoph Hochenegg bedauerte es hinge- gen sehr, sich vom „schönsten Bezirk Österreichs“ t rennen zu müssen. G roße V erdienste habe er sich während s einer dreieinhalbjährigen Amts- zeit nicht erworben, erklärte er selbstkritisch. Es sei ihm BH-intern aber gelungen, das „Managementsystem aus den Siebzigerjahren“ aufzubrechen und den Mitarbeitern Kompe- tenzen zu übertragen. H ochen- egg: „Es herrschte Aub ruch- stimmung.“ A. Fusser Amtseinführung: K itzbühels n euer Bezirkshauptmann steckt seine Anliegen bereits zielstrebig ab BH-Neubau ist Bergers großes Ziel LH Günther Platter übergab im Rasmushof die Dekrete an Christoph Hochenegg und Michael Berger, in Anwesenheit der Landesräte Beate Palfrader und Christian Switak (von links). Foto: Fusser Frischer Wind in altem Gemäuer Es ist dem scheidenden BH Christoph Hochenegg sichtlich nicht leicht gefal- len, sich von seinen Mitar- beitern zu trennen und sich in den Ruhestand zu ver- abschieden. Der zurück- haltende und intellektuelle Chef der Verwaltungsbe- hörde ist in der Öf entlich- keit wenig aufgefallen. An dem Vorhaben, innerhalb seiner kurzen Amtszeit we- nigstens einen Lit für das BH-Gebäude d urchzuset- zen, ist er gescheitert. Große Taten hat er also nicht voll- bracht. Dennoch hat er BH- intern für f rischen Wind in altem Gemäuer g esorgt und die Basis für s einen Nachfol- ger bereitet. Und dieser ist bekanntlich ein Modernisie- rer in den Amtsstuben. ali Michael Berger lebt seit 23 Jahren in Fieberbrunn Berufl iche Karriere im Rekordtempo Der neue Bezirkshaupt- mann von Kitzbühel hat einen steilen berufl ichen Aufstieg vorgelegt. Kitzbühel | Der 45-jährige promovierte Jurist begann seine berul iche Laub ahn 1988 in der Finanzverwaltung (Finanzamt Kitzbühel und Fi- nanzlandesdirektion Inns- bruck). Seit 1992 steht Mi- chael Berger im Landesdienst. Nach wenigen Monaten in der Finanzabteilung des Landes wechselte Berger in die Be- zirkshauptmannschat Kitzbü- hel, wo er zuerst als Verkehrs- referent und dann elf Jahre als Wasserrechtsreferent tätig war. Dann wurde der gebürtige Tuxer nach Kufstein bestellt, wo er die Bezirkshauptmann- schat vier Jahre lang (2006 bis 2010) leitete. Berger lebt seit 23 Jahren in Fieberbrunn, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. KA, ali
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