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10 Ausgabe 6 Kitzbühel | Eine Immobilie stellt eine sichere Kapitalan- lage dar, weil ein Dach über dem Kopf ein menschliches Grundbedürfnis ist. T raditi- onell gelten Immobilien als hervorragender Schutz vor einer Teuerung. Jedoch nicht jedes Objekt und nicht jede Nutzungsart und nicht je- der Standort garantieren ei- nen Inl ationsschutz. Zu heterogen sind die Immobi- lienmärkte. Ot i ndet man von Straße zu S traße k om- plett unterschiedliche Preis- niveaus. Grundsätzlich v er- heißen n ur Top-Standorte Wertsteigerungen minde- stens im Gleichschritt mit der Geldentwertung. Wer eine selbst genutzte Immo- bilie sein Eigen nennt, wird von zu erwartenden Miet- zinssteigerungen in einer In- l ation verschont bleiben. Eigentum schützt vor Mietzinssteigerung In diesem Falle ist die Lage auch nicht so entscheidend, weil der Wert der Immobi- lie nur theoretisch von Be- deutung ist. Solange man selbst darin wohnt, spielt es keine Rolle, wieviel man da- für erzielen k önnte, wichtig ist allein die Tatsache, keine Miete mehr zahlen zu müs- sen. Die nach Abzahlung des Hypothekardarlehens ge- sparte Miete ist auf alle Fälle ein starkes Argument in Sa- chen Inl ationsschutz. Nimmt man die Immobi- lie jedoch als Vermietungs- objekt, so ist die Wahl des richtigen Objektes entschei- dend dafür, ob die Anlage sich zum Schluss als echter Inl ationsschutz erweist und hier lautet das Motto: Lage, Lage, Lage. Bei Immobilien auf dem Lande kann man nicht von einer Wertsteige- rung ausgehen, im Gegen- teil: Immer mehr Häuser in ländlichen Regionen ste- hen leer und können n ur mit deutlichen Preisabschlägen verkaut werden. Es kann durchaus 6 bis 12 Monate dauern, bis ein solches Haus einen Käufer o der Mieter i ndet. Häuser in ländlichen Regionen kommen also vor allem für die S elbstnutzung in Frage. Top: Stadtwohnungen in zentraler Lage Gute Aussichten auf eine Wertsteigerung und auf so- lide Mieterträge haben Stadtwohnungen in zentraler Lage. Hier ist der Wieder- verkauf in aller Regel kein Problem, obgleich natürlich auch solche Objekte an Wert verlieren können. W er eine Immobilie kaufen will, sollte darauf achten, dass sie kei- nen Renovierungsstau auf- weist, und wenn doch, dass die Kosten für die nötige In- standsetzung sich in einem entsprechend verringerten Kaufpreis wiederspiegeln. Der Inl ationsschutz be- ruht vor allem auf dem blei- benden bzw. nominal stei- genden Wert der gekaut en Immobilie. Dass dagegen die Mieten mit dem Anstieg der Verbraucherpreisindi- zes jederzeit mithalten, ist unwahrscheinlich. Das gilt noch mehr für G ewerbeim- mobilien. Wohnimmobilien erweisen sich langfristig als robuster als Bürogebäude. In jedem Falle sollte man sich jedoch bewusst sein, dass eine Immobilie nur langfri- stig eine sinnvolle Kapital- anlage ist. Aufgrund der er- höhten A bschreibungen auf einen längeren Z eitraum, der Wertsteigerung und der Frist für p rivate Veräuße- rungsgewinne (Spekulati- onssteuer), wäre ein häui ger Wechsel der Immobilienin- vestitionen schadhat für den Vermögensaub au. Alternative Immobili- eninvestmentfonds Als Alternative für den An- kauf einer eigenen Immobi- lie bietet sich ein Investment in Anteile von Immobilien- fonds an. Die jüngsten mas- siven Abwertungen von Im- mobilienfonds zeigen die Notwendigkeit, dass jeder Anleger genau hinschauen sollte, worin er sein Geld in- vestiert. In Sachen Ertrags- krat und Inl ationsschutz gilt hier ähnliches wie b ei einem Ankauf einer eigenen Immobilie. Wer der Geldent- wertung Paroli bieten will, setzt auf Substanzwerte – in erstklassigen Lagen. Advokatur Dr. Herbert Schöpf LL.M. Rechtsanwalt-GmbH Kanzleisitz: Arkadenhof • Innsbruck Sprechstelle: Jochbergerstr. 18 • Kitzbühel Tel. 0043/(0)512 / 584424 Termin nach Vereinbarung advokatur@dr-schoepf.at Dr. Herbert Schöpf LL.M.: Kann eine Immobilie der Absicherung gegen eine In l ation dienen? Immobilien als Infl ationsschutz
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