Kitzbüheler Anzeiger

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18. März 2010 Gemeinderatswahl 2010 5 Die Volkspartei unter Stadtchef Klaus Winkler baute ihre Dominanz aus und legte um vier Mandate zu. Schwer geschlagen wurde die GKL mit Wink- ler-Herausforderer Otto Dander. Kitzbühel   |   So entspannt wie am Sonntagabend im Ho- tel Tiefenbrunner haben die Kitzbüheler ihren Bürgermei- ster in den vergangenen Mo- naten selten gesehen: Stadt- chef Klaus Winkler hat sein Wahlziel nicht nur erreicht, sondern sogar noch weit übertrof en: Er schat e auf Anhieb 75 Prozent Zustim- mung in der Bürgermeister- wahl, legte vier Mandate zu und hält jetzt bei zwölf v on 19 Mandaten. Einen derartigen Erfolg hat sich Winkler selbst in seinen kühnsten T räumen nicht ausgemalt: Er wolle im ersten Wahlgang Bürgermei- ster werden und ein neuntes Mandat holen, erklärte er stets vor dem 14. März. N ach der Wahl ist er überwältigt. „Ich habe Demut vor der großen Aufgabe, die uns erwartet, und vor den Wählern, die uns ihr Vertrauen ausgesprochen haben.“ Worauf Winkler seinen Erdrutschsieg zurückführt? „Wir sind zu den Menschen gegangen, haben ihre Anlie- gen ernst genommen. Vielen Kitzbühelern hat es g efallen, dass wir gegen das Land und für unser K rankenhaus ge- kämpt haben“, freut sich der alte und neue Bürgermeister. Luxner spekuliert mit Vize-Posten Enttäuschung hingegen bei der Gemeinsamen Kitzbü- heler Liste (GKL), die sich Sonntagabend im Sport- park einfand: „Ich hof e, dass Klaus Winkler mit der ab- soluten Mehrheit schonend und maßvoll umgeht wie einst Hans Brettauer“, kommentiert der abgeschlagene Otto Dan- der. Als Bürgermeisterkandi- dat hat er nur 8,36 Prozent der Stimmen erhalten, der Man- datsstand der GKL ist darüber hinaus von fünf a uf ein Man- dat zusammengeschrumpt . Freude hingegen im roten Lager der Gamsstadt: Die Liste „Wir für K itzbühel – P artei- freie und Kitzbüheler S ozi- aldemokraten“ legte ein Ma- dat zu und darf sich als zweit- stärkste Krat im Gemeinderat über vier M andate freuen. Die Hof nungen von Spitzenkan- didat Siegfried Luxner auf den Posten des zweiten Vizebür- germeisters sind daher nicht unbegründet. Große F reude herrschte auch bei den Jungen unabhän- gigen KitzbühelerInnen v or, die nur vier Stimmen weniger als die GKL und damit ein Mandat erreichte. Abgeschla- gen die Kitzbüheler B ürger- liste, die mit Wulf Kruetsch- nigg zwei Mandate verlor. Alexandra Fusser Kitzbühels V olkspartei landete Erdrutschsieg – Wahlschlappe für d ie Gemeinsame Kitzbüheler L iste Winkler hat Kitzbühel fest im Griff Die neue VP-Führungsriege nach geschlagener W ahl in Siegerlaune: Leo Brettauer, Hedwig Haidegger, Ger- hard Eilenberger, Anna Werlberger, Peter Hechenberger, Barbara Planer, BM Klaus Winkler, Josef Huber, Hermann Huber, Ellen Sieberer, Ludwig Schlechter und Franz Reisch (von links). Foto: Urbi Spannung in der „SP-Zentrale“ beim Eggerwirt: Walter Zimmermann (l.) und Siegfried Luxner warten auf das Endergebnis. Foto: Fusser Feierten „mexikanisch“ ihren Einzug in den Gemeinderat: Die Jungen unabhängigen KitzbühelerInnen mit Thomas Nothegger (l.). Foto: Urbi Otto Dan- der: „Ich hoffe, dass Winkler mit der Abso- luten maßvoll umgeht.“ Foto: Fusser
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