Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
25. März 2010 Aktuell 3 In die Verhandlungen rund um die Hotels in Kössen und W aidring ist neue Bewegung gekom- men. Gerüchten zufolge sollen die Betreiber des geplanten Kaiserwinkl- Projekts nun Interesse an der Steinplatte haben. Kössen, W aidring | Be- kanntermaßen stoßen die Pläne f ür ein 250-Betten- Haus in Kössen a uf regen Widerstand der Anrainer. Eine Bürgerinitiative hat sich gebildet, die sich vehe- ment gegen das Projekt ein- setzt. Nun hat die Initiative „Pro Kössen“ wie der Grund zur Freude, schließlich gab es nochmals eine Verzöge- rung: „Die Gewerberechts- verhandlung ist geplatzt“, meint Günther B runner von der Bürgerplattform. Kössens Bürgermeister Stefan Mühlberger b estätigt: „Die Verhandlung wurde vertagt, weil noch einige Un- terlagen beigebracht werden müssen.“ Baubescheid „nicht vor der Wahl“ Unterdessen scheint sich beim Projekt eine neue Ent- wicklung abzuzeichnen. Die deutschen Betreiber schauen sich gerüchtehal- ber anderweitig im Bezirk um. Das Hotel Steinplatte in Waidring, das nach dem Konkurs zum Verkauf steht, soll nun auf dem Wunschzet- tel des Unternehmens Lind- ner-Gruppe stehen. Mühl- berger meint dazu: „Das wäre für mich nicht überra- schend.“ Schließlich ziehen sich die Verhandlungen in der Kaiserwinkl-Gemeinde in die Länge. D er Baube- scheid ist noch nicht erlas- sen: „Ich wollte das nicht in die Wahlzeit reinpressen“, meint der Kössener Ortschef. Er rechnet damit, dass der Bescheid, den er demnächst erarbeiten will, höchstge- richtlich angefochten wird. Inzwischen hot man bei der Bürgerinitiative, dass sich die Betreiberi rma tat- sächlich a nderweitig um- sieht: „Wenn der Betreiber wirklich abspringt, wäre das Interesse am Hotelbau bei uns ja sicher nicht mehr so groß“, erläutert B runner ge- genüber dem K itzbüheler Anzeiger. Zehn Interessenten für Hotel Steinplatte In Waidring wird demnächst das Hotel Steinplatte feil ge- boten. Es gibt schon mehrere Bewerber, wie Bürgermeister Heinz Kienpointner weiß. „Es hat sich eine Viel- zahl an Interessenten gemel- det. Wir haben etwa zehn ernsthat e Bewerber“, präzi- siert der Masseverwalter des Waidringer Hotelbetriebes, Emilio Stock. Zwar sei kein Freihandver- kauf geplant, dennoch werde den Interessenten die Mög- lichkeit gegeben, ein Ange- bot abzugeben. „Es wird von der Art in etwa ablaufen wie eine Versteigerung“, erläutert Stock gegenüber dem Kitz- büheler A nzeiger. Der „Ausrufungspreis“ liege bei knapp unter sechs Millionen Euro. Doch Stock geht davon aus, dass schluss- endlich ein höheres Ergebnis erzielt werden könne. Welche Interessenten sich genau für das Objekt in Waidring beworben haben, will er nicht sagen: „Das ist ein of enes Verfahren, hier kann ich daher keine Aus- kunt geben.“ Wie bereits berichtet mus- ste das Hotel Steinplatte, das dänische I nvestoren um 17 Millionen Euro errichtet hat- ten, nach nur eineinhalb Jah- ren seine Pforten schließen. Bereits davor hatten of ene Lohnforderungen in Höhe von rund 80.000 Euro für Zündstof gesorgt. Die Waidringer haben das Nutzungsrecht für den S e- minar- und Veranstaltungs- saal im Hotel. Wie es damit nun weiter geht, ist ebenfalls schon ge- klärt. Auch der nächste E i- gentümer m uss dieses Nut- zungsrecht einräumen. Elisabeth Krista Betreiber des geplanten Kur- und Seminarhotels in Kössen l iebäugeln gerüchtehalber m it Waidring Steinplatte statt Kaiserwinkl? Nach nicht einmal eineinhalb Jahren Betrieb musste das Hotel Steinplatte Konkurs anmelden. Nun rittern zehn Bewerber um das Objekt. Foto: Fusser Hinter grund
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >