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15. April 2010 Aktuell 7 Die extrem teuren An- wesen sind im Bezrik Kitzbühel auf wenige Orte konzentriert. Doch es gibt auch noch vergleichswei- se günstige Grundstücke. Kitzbühel | Die Tatsache, dass viele Kitzbüheler bereits ins be- nachbarte Oberndorf und wei- ter nach St. Johann gezogen sind, ist weitläuig bekannt. „Viele Kitzbüheler haben ihre Häuser gut verkaut und dafür in St. Johann Liegenschaten in Top-Lagen erworben“, weiß der gerichtlich beeidete Sach- verständige und Immobili- entreuhänder Christian Neu- mayr. Die gute Infrastruktur der Marktgemeinde sei für viele Einheimische attraktiv. In Kitzbühel ist der durch- schnittliche Preis für Immo- bilien kurzzeitig nach unten gegangen: Das seien die Aus- wirkungen des Siedlungspro- jekts Sonngrub, wo den ein- heimischen Häuslbauern mit 180 Euro pro Quadratmeter für Kitzbüheler Verhältnisse erschwingliche Baugründe an- geboten werden, weiß Neu- mayr. Der Boom auf die Top- Lagen in Kitzbühel und seiner näheren Umgebung ist hinge- gen ungebrochen: „Die Preise für Top-Lagen haben mit 3.200 Euro einen neuen Höchstand erreicht“, erklärt Neumayr. „Die Grenzen sind nach oben hin ofen.“ War im Vorjahr noch eine Preisstagnierung feststellbar, so sei für 2010 wie- der ein „ordentlicher Schub“ zu erwarten: „Liegenschaten werden jetzt als Wertanlagen erworben.“ Ganz anders die Entwick- lung im Pillerseetal, wo die Baugründe noch erschwing- lich sind: Mit 70 bis 80 Euro Quadratmeterpreis ist Hoch- ilzen der einsame Spitzenrei- ter im bezirksweiten Ranking, gefolgt von St. Ulrich, wo der- zeit zwischen 100 und 120 Euro bezahlt werden. Hochpreisiger ist hingegen St. Jakob, wo zwi- schen 130 und 150 Euro für ei- nen Quadratmeter Baugrund auf den Tisch gelegt wer- den. „Die vielen Sonnenstun- den und die Nähe der Berg- bahn wirken sich auf die Preise aus“, erklärt Neumayr. Stag- niert habe die Preisentwick- lung hingegen in Waidring, wo rund 150 Euro bezahlt werden. Einen starken Aufschwung hat die Kirchberger Fraktion Aschau erlebt: Hier sind die Grundstückspreise binnen we- niger Jahre von 200 Euro auf 700 Euro sprunghat angestie- gen. Alexandra Fusser Kitzbühels Grundstückspreise in Top-Lagen auf neuem Höchststand – Preiseinbruch durch „Sonngrub“ Im Pillerseetal ist‘s am billigsten Preisvergleich der Gewerbegründe: 400 Euro in Kitzbühel stehen 45 Euro in Hochilzen gegenüber Kitzbühel: Für neue Betriebe zu teuer Zu den im Bezirk zum Teil überhöhten Gewer- begrundstücken bietet Hochfilzen eine günstige Alternative. Hochilzen | Als geradezu „uninanzierbar“ bezeichnet der Immobilienexperte Chri- stian Neumayr die Preise für Gewerbegrundstücke im Be- zirk: Spitzenreiter ist hier Kitzbühel, wo der Quadrat- meterpreis – sofern überhaupt freie Flächen v orhanden sind – rund 400 Euro betrage. St. Johann sei hingegen mit Wörgl vergleichbar, wo für den Quadratmeter rund 300 Euro bezahlt werden. In Oberndorf zeige die Preis- kurve hingegen nach oben, weiß N eumayr: „Hier liegt die untere Preisgrenze teilweise schon über 200 Euro.“ Aus- reichend Potenzial für neue Gewerbegründe s ieht der Ex- perte allerdings auf der Achse von St. Johann bis Erpfendorf: „Zwischen der Großache und der Bundesstraße g ibt es noch Platz für B etriebe.“ Mit Quadratmeterpreisen von rund 40 bis 45 Euro ist es in Hochilzen hingegen am billigsten: In dem Biathlon- Ort ist die Gemeindeführung seit einigen Jahren bemüht, neue Betriebe anzusiedeln. Neumayr: „Wer hier als Un- ternehmen Fuß fasst, erhält von der Gemeinde jegliche Unterstützung.“ A. Fusser Die Biathlon-Gemeinde Hochfizen bietet die billigsten Baugründe. Doch der Zulauf hält sich in Grenzen. Foto: ersi Christian Neu- mayr: „Gewer- begründe in Kitzbühel sind für Betriebe unfinanzierbar.“ Foto: Fusser A1 SHOP KITZBÜHEL BESTES SERVICE IM Josef-Pirchl-Straße 10, 6370 Kitzbühel
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