Kitzbüheler Anzeiger

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Unter einem Dach wirt- schaften die beiden Regionalmanagements Hohe Salve und Mittleres Unterinntal. Vergangene Woche zogen die beiden Verbände über die ge- meinsame Leader-Periode Bilanz. Wildschönau   |   Seit Beginn der Förderperiode wurden be- reits 42 Projekte bewilligt. Im abgelaufenen Jahr betrug die Gesamtprojektsumme 10,5 Millionen Euro, davon wurden 6,2 Millionen Euro gefördert. Vor allem im Bereich Tou- rismus gab es einige Entwick- lungen. „Die Vielfalt der Pro- jekte wie ‚Brixentaler KochArt‘, ‚Netzwerk Naturraum Brixen- tal‘ und ‚Qualiizierungsofen- sive Tourismus Tiroler Unter- land‘ zeigt, dass schlummernde Potenziale in unserer Region vorhanden sind“, freut sich etwa Brixentals Chef-Touris- tiker Max Salcher. Besonders stolz war man natürlich auf die Europäische Leader-Konferenz „LINC“, die in Kirchberg abge- halten wurde. Neu entstanden sind u.a. eine Schaukäserei auf der Hin- tenbachalm in Kirchberg sowie eine Obstpresse und ein Bio- masseheizwerk in Hopfgarten. Auch etliche Projekte auf dem Gebiet der Volkskultur konnten bereits realisiert wer- den. So wurde das Westendor- fer Mundart-Lexikon „Bevua‘s vagessn weascht“ genauso ge- fördert wie die Restaurierung der Tannbichlkapelle in Going. Auch etliche überregio- nale Projekte konnten bereits über Leader abgewickelt wer- den: Stefan Niedermoser, Ge- schätsführer des Regionalma- nagements Pillerseetal, stattete den Kollegen von der Ho- hen Salve deswegen einen Be- such ab. Niedermoser und sein Team wurden für die Zusam- menarbeit beim Projekt Ja- kobsweg ausgezeichnet. Die Region Mittleres Unter- inntal als Partner der Hohen Salve hat übrigens seit dieser Generalversammlung einen neuen Obmann: Rudi Bucher folgt Arno Abler nach, der sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Elisabeth Krista Generalversammlung des Regionalmanagements Hohe Salve abgehalten Tourismus ist diesmal großer Abräumer bei Leaderprojekten Max Salcher, Rudi Mihalic und BM Toni Margreiter (v.l.) wurden für das Konzept „Ein Dorf baut ein Labyrinth“ ausgezeichnet. Foto: Krista Kitzbühel   |   In zwei Kate- gorien reichte die Agentur Oberhauser & Partner (OP) beim Tiroler Landeswerbe- preis „Tirolissimo“ ein. Zwei Arbeiten schaten es auf die Nominierungsliste der hoch- karätigen J ury. „Über die N o- minierung des Plakats für das St. Johanner Frauenhaus freuen wir uns besonders“, erläutert Bernd Oberhau- ser. Die Agentur arbeitete für dieses Projekt gratis. Die zweite nominierte OP- Arbeit – es handelt sich um den Internetautritt für den Jagdwafenhersteller Gerhard Fuchs – stand schon beim internationalen Online-Star in München auf der Nomi- nierungs-Shortlist neben be- rühmten Marken wie Audi und Jägermeister. KA Zwei Tirolissimo-Nominierungen Zum Nachdenken! Erhabene, majestätische Berge, Wiesen und Wälder, ein Naturge- schehen einmaliger Art, faszinie- rende Eindrücke, die dieses Land besonders prägen. Überdimen- sionale Entwicklungsimpulse im Tourismus und ein äußeres Er- scheinungsbild des Wohlstandes scheinen jede Krise vergessen zu lassen. Doch hinter dieser glän- zenden Fassade zeigt die Reali- tät ein ganz anderes, nüchternes Bild. * Unüberschaubare Betten- kapazitäten, die in Angebot und Nachfrage ein nicht zu verant- wortendes Missverhältnis darstel- len. * Ein Preisdumping bis zur Zerreißprobe, Betriebe vermark- ten sich bis zu einem Drittel des normal kalkulierten Preises. Der Gast fühlt sich irritiert und ver- liert die Glaubwürdigkeit an der Ehrlichkeit des angebotenen Pro- duktes.* Kein Konzept für den Tourismus, keine Strategie, die Grenzen des Wachstums zu er- kennen und zu respektieren. Kein greifendes Instru- ment der Raumordnung.* Ein absolut schwieriger Arbeitsmarkt im Tourismus, trotz hoher stati- stischer Arbeitslosigkeit fehlt es an quantitativen und qualitativen Mitarbeitern. * Die Politik ver- spricht einen Abbau an Bürokra- tie –genau das Gegenteil ist der Fall! Immer mehr werdende Ge- setzesluten, Aulagen und Maß- regelungen und unüberschaubare Bürokratie werden zur unzumu- tbaren Belastung. Der Touris- mus trägt die Verantwortung für den Wohlstand in unserem Land, daher sind zumutbare Rahmen- bedingungen, eine wachstumso- rientierte Entwicklung und eine ausgewogene Wertschöpfung wichtigste Grundlage für eine si- chere Zukunt. meint euer Christian Mühlberger Christian Mühlberger Obmann der Sparte Tourismus und Freizeit- wirtschaft. Bild: WKO www.wko.at/tirol/kitz • kitzbuehel@wko.at WIRTSCHAFT KITZBÜHELER ANZEIGER
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