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22. April 2010 Aktuell 3 Großalarm für die Polizei am Dienstagvormittag in der Kitzbüheler V orderstadt: Zivile Kriminalisten vor und in der Bank-Filiale sowie jede Menge Schaulustige in der Fußgängerzone. Vom Täter fehlte nach dem Banküberfall jede Spur. Foto: Fusser (1), LKA (1), Urbi (1) Banküberfall am Dienstag früh in der Kitzbüheler Innenstadt: Die sofort ein- geleitete Alarmfahndung war erfolglos, bis Redak- tionsschluss fehlte vom Täter jede Spur. Kitzbühel | Dienstag, 8.10 Uhr, Vorderstadt: Ein etwa 30-jähriger, dunkel geklei- deter und vermummter Mann betritt die Volksbank-Filiale, bedroht die drei Bankmit- arbeiter mit einer silbernen Faustfeuerwafe und einer Eisenstange und nötigt sie zur Herausgabe von Bargeld. „Der Täter verwahrte die Beute in einem gelben Billa- Plastiksack. Dann lüchtete e r zu Fuß in die I nnenstadt, wo sich seine Spur verloren hat“, schildert Oberstleutnant Karl Ritscher vom Landeskrimi- nalamt Tirol. Der Täter dürte sich auf der Flucht umgezogen haben. Die Polizei hat Kleidungs- stücke g efunden, die vermut- lich vom Täter s tammen. Eine groß a ngelegte Alarm- fahndung wurde umgehend ausgelöst. I m Großraum K itz- bühel wurden Kontrollpo- sten eingerichtet, Fahrzeuge und Personen überprüt. Da- bei spielten sich ilmreife Sze- nen ab: So wurde die Abfahrt zum Kreisverkehr in Wörgl von zwei Polizeiwagen und Beamten in schwerer Kör- per-Panzerung sowie mit Ma- schinengewehren überwacht. Die Autofahrer wurden kon- trolliert, einige mussten auch aus den Fahrzeugen ausstei- gen. Auf der Brixentaler Bun- desstraße patrouillierten Zi- vilfahnder und Polizeiwagen. Um den lüchtigen Bankräu- ber zu stellen, locht die Exe- kutive ein engmaschiges Netz rund um alle „Ausgänge“ aus dem Bezirk. Die Alarmfahndung wurde gegen 11 Uhr vormittags er- folglos abgebrochen und durch eine intensive Bereichs- fahndung ersetzt. Bis Redakti- onsschluss am Dienstagnach- mittag fehlte vom gesuchten Bankräuber allerdings noch jede Spur. Der Täter i st zirka 170 Zen- timeter groß, war s chwarz ge- kleidet und trug helle Schuhe. „Das Gesicht war zwar ver- hüllt. Trotzdem kann man sagen, dass die Person ver- mutlich schwarzes Haar mit Geheimratsecken hat und zirka 30 Jahre alt ist“, be- richtet Karl Ritscher. Beim Überfall sprach diese Person „gebrochenes Deutsch mit ru- higer Stimme.“ In Kitzbühel ist man scho- ckiert: „Dass so etwas am hel- lichten Tag mitten im Stadt‘l überhaupt passieren kann“, schüttelten einige Passanten den Kopf. A. Fusser/E. Krista Bewafneter Täter erbeutete geringen Geldbetrag und lüchtete zu Fuß – Polizei fahndete intensiv Banküberfall schockiert Kitzbühel Der vermutliche Bankräuber wurde beim Verlassen der Filiale von der Überwachungskamera gefilmt. Mit einem Suchhund versuchte die Polizei seine Spuren in der Innenstadt aufzunehmen – leider vergeblich.
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