Kitzbüheler Anzeiger

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29. April 2010 Aktuell 3 Die zweite Phase beim Umbau der Stadtpfarr- kirche hat vor kurzem begonnen. Die Pfarre Kitzbühel finanziert das Baulos, das 160.000 Euro kostet, selbst. Kitzbühel   |  Um die Nord- West- und Südseite des Kir- chengebäudes w urde in einem ersten Schritt ein Gerüst ge- zogen. Das Mauerwerk der drei Seiten wird komplett re- stauriert. Allerdings muss aus Kostengründen dieses Mal die Rosakapelle ausgelassen werden. Das Geld für die Renovier- ung will Pfarrer Michael Stru- zynski mit Spenden herein holen: Diverse Gönner – da- runter auch viele Einheimi- sche – haben insgesamt ei- nen Betrag von 160.000 Euro zugesagt. „Die dritte Phase wäre nächstes Jahr ab Ostern ge- plant. Aber dafür haben wir noch kein Geld“, bedauert Struzynski. Für die dritte B au- phase sind rund 200.000 Euro nötig, d as sei „der Betrag den wir von der Gemeinde erhof- fen“, fährt d er Pfarrer fort. Er habe bereits mehrere Bittbriefe über dieses hema an die Stadt geschickt. „Bis- her keine Reaktion.“ Er hofe sehr auf eine Unterstützung, meint der Seelsorger, schließ- lich sei die Gemeinde ja ver- plichtet, ihr wertvolles Kul- turgut zu erhalten. Finanzplan ist Bedingung Bürgermeister Klaus Wink- ler erläuterte dazu: „Natür- lich gibt es einen Zuschuss, die Gemeinde war bisher ja bei jeder Renovierung da- bei.“ Allerdings wünscht s ich der Stadtchef eine detaillierte Aufstellung der Kosten. Zwar habe er den Brief von Stru- zynski erhalten, der von Sei- ten der Stadt ot geforderte Fi- nanzplan für den Umbau sei allerdings noch nicht bei ihm eingetrofen. „Der ursprüng- liche Kostenschlüssel war ja ein Drittel Pfarre, ein Drit- tel Diözese und ein Drittel Stadt.“ Bisher habe er auch keine klaren Abrechnungen über die bereits abgeschlossenen Projekte erhalten. „In den letzten Jahren haben wir hier mehr als ein Drittel gezahlt!“, meint Winkler, und: „Mich ärgert e s immer, dass es heißt, die Gemeinde tut nichts. Wir haben uns für diese Projekte in der Vergangenheit immer massiv eingesetzt.“ „Gemeinde schon viel geleistet“ Dass die Gemeinde schon viel geleistet habe, bestätigt auch der Stadtpfarrer. „Es soll keine Unstimmigkeiten zwi- schen uns geben. Ich kann nichts fordern, ich bitte nur“, meinte der Pfarrer in Hinblick auf das bevorstehende Baulos Nummer drei. In Sachen Finanzplan meint Struzynski: „Ich weiß nicht, was der Bürgermeister noch von mir will. Wir haben ja ei- nen Kostenvoranschlag der verschiedenen Bauirmen.“ Die Baumaßnahmen kosten insgesamt 600.000 Euro, 400.000 hat die Pfarre Kitz- bühel bisher organisiert. Zu- dem leistete die Diözese zweimal einen Zuschuss von 20.000 Euro. Die Zeit dränge, meint der Pfarrer. Jeder Tag Verzug kostet – unter ande- rem für d as Baugerüst. Außerdem ist die Renovie- rung der Kitzbüheler K irchen ein Herzensanliegen für P far- rer Struzynski: „Es wäre für mich eine große Freude. Die Restaurierung der Kirche ist sicher notwendig: Wenn man schon dabei ist, will man die Sache auch zu Ende führen“ Elisabeth Krista Pfarrer Struzynski hot auf Mithilfe der Stadt; Bürgermeister Winkler will klare Kostenaufstellung Zweite Bauphase ist gestartet Seit einigen Wochen steht nun das Gerüst. Baulos 2 kostet 160.000 Euro. Das will die Pfarre Kitzbühel durch Spenden hereinbringen, die bereits zugesagt worden sind. Foto: Krista „Für die dritte Bauphase ha- ben wir noch kein Geld“, meint Pfarrer Michael Struzy- nski. Foto: Krista
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