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32 Land & Leute Ausgabe 17 Nach der flotten Abwick- lung der Tagesordnung bei der Delegiertentagung des Bezirksverbandes des Kameradschaftsbundes steigerten Ehrengäste das Selbstbewusstsein der Kameraden. Hopfgarten | Der Bezirks- verband des Kameradschats- bundes ist eine der Säulen des Landesverbandes, der deut- lich seine Unabhängigkeit vom Zentralverband betont. Die Delegiertentagung in der Salvena unterstrich die strafe Führung, aber auch die Ein- heitlichkeit der Aufassung über die A ufgabenstellung der Ortsvereine. Für die A bwicklung der Ta- gesordnung, einschließlich mehrerer Musikeinlagen, ge- nügte eine Stunde, obwohl auch Neuwahlen anstanden. Nachkriegsgeneration führend Der 1877 als soziales Aufang- becken für Kriegsheimkehrer gegründete Verband verzeich- net 1.941 Mitglieder, wobei Frauen noch eine kleine Min- derheit darstellen. 65 Jahre nach dem Ende des letzten Krieges bei uns, steht er längst unter der Führung der Nach- kriegsgeneration und zeigt dies auch in der Mitgliederstruktur. Bezirksobmann Sepp Ober- moser erwähnte im Bericht das Jubiläum „130 Jahre Ver- ein Jochberg“, erinnerte an die starke Teilnahme beim Lan- desfestumzug und die Lan- desskimeisterschaten, die von der Kameradschat und dem Skiklub in Jochberg ausgerich- tet wurden, an den reisefreu- digen 1. Tiroler Veteranenver- ein Waidring, den Einsatz der Hopfgartner Kameradschat bei Ausrückungen der Be- zirksfahne und den organisa- torischen Aufstieg des Kaiser- jägerbundes K itzbühel. Als zweite Landesveran- staltung wird heuer die Lan- deswallfahrt in Hochilzen stattinden. Zeltdach für Wallfahrtsmesse Die wichtigste Bezirksveran- staltung ist und bleibt die Ge- löbniswallfahrt gemeinsam mit dem Verband Oberpinz- gau, die als Friedenswallfahrt in Jochbergwald abgewickelt wurde. Den Kirchweihsamstag 2009 kennzeichnete allerdings stärkster Schneefall. Da der Traditionstermin re- gelmäßig „wintergefährdet“ ist, kommt einem von Hu- bert Gantschnigg gestitetes Zeltdach über dem Altar be- sondere Bedeutung zu. Der Landesverband dankte ihm mit der Verdienstmedaille in Silber. Bezirksobmann Sepp Ober- moser, die Stellvertreter Peter Baumgartner (Waidring) und Leonhard Wurzrainer (Hopf- garten), Schritführer Hans- Peter Koidl aus Jochberg (Stv. Josef Hochkogler, Kirchberg), Kassier Georg Aufschnaiter (Stv. Klaus Neumayr, beide aus Aurach) und die Kassaprüfer wurden einstimmig bestätigt. Mit Freude begrüßte der Verband nach jahrelanger Ab- wesenheit des Bezirkshaupt- mannes den neuen Amtsträ- ger Michael Berger, der positiv zur Arbeit Stellung bezog. In den Grußworten d es Ab- geordneten Franz Berger, des Bürgermeisters Paul Sieberer und führender Funktionäre von Polizei, Bundesheer, Schüt- zenbataillon und Kaiserjäger wurde nicht nur grundsätzlich viel gelobt, sondern auch die Existenzberechtigung von Ver- einigungen, die Tradition und Glauben als Werte der Heimat mittragen und weitergeben, ausführlich gewürdigt und die Arbeit dankend anerkannt. Präsident Hermann Hotter dankte für d en Einsatz des Be- zirksverbandes. H.W. Zwei Großveranstaltungen d es Tiroler Kameradschatsbundes im Bezirk Kitzbühel Recht deutliche Äußerungen Die Spitzenfunktionäre des Kameradschaftsbundes im Bezirk mit Obmann Sepp Obermoser (2. v. li.) wurden einstimmig bestätigt. Foto: Sprenger Jeder junge Unternehmer hat den Wunsch seinen Betrieb in einem neuen Gebäude aufzubauen. Nicht viel anders verhält e s sich bei einem Unternehmen der öfentlichen Verwaltung. Eine leichte Erreichbar- keit spielt ebenso eine Rolle wie ein Lit oder übergroße Räumlichkeiten mit großen Glasfronten. Insgesamt soll das Gebäude Dynamik und Kompetenz ausstrahlen. Richtige Überlegungen für ein privat wirtschatendes Unternehmen, welches einen soliden inanziellen Rückhalt hat und außerordentliche zu- küntige Erfolge erwarten kann. Anders verhält es sich bei dem Betrieb der Bezirks- hauptmannschat. Der Ei- gentümer, das Land Tirol somit wir alle, ist hoch ver- schuldet und kann sich ei- nen Neubau nur leisten, wenn das bestehende Ge- bäude zu einem Höchstpreis verkaut wird. Eine schein- bar einfache und ideale Lösung. Wer kaut das bestehende Gebäude? Jemand, der sich einen guten Gewinn erwar- tet und öfentliche Interes- sen nicht mehr berücksich- tigen muss. Die Grundläche für d en Neubau muss die Ge- meinde zu günstigstem P reis zur Verfühung s tellen. Ist das auch der Wunsch der Kitzbüheler B ürger? D as Spekulationsobjekt altes Fi- nanzamt sollte genug War- nung sein, und ein Einzelfall bleiben. Die Bürger haben ihren Meister mit einer absolu- ten Mehrheit ausgestattet, es sollte ihm nicht so schwer fallen, eine richtige Entschei- dung zu inden. Herbert Haderer Kitzbühel Absiedelung der Bezirkshauptmannschaft
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