Kitzbüheler Anzeiger

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gegen äußere Einlüsse r esistent macht. Über d as Wie hüllt s ich Grander in Schwei- gen. Anfangs wollte er seine Forschungs- ergebnisse patentieren lassen - die Ansu- chen wurden abgelehnt. Was aber Johann Grander nicht störte. Die C hance, seinem Wassergeheimnis auf die Spur zu kom- men, vergleicht er mit einem Lottosechser - oder noch geringer. Mit seinem Wissen geht er behutsam um, nur seine Familien- mitglieder kennen das Geheimnis. In einem elitären Kreis Der Prophet gilt im eigenen Land bekannt- lich nichts. Während Chinesen und Rus- sen und Vertreter anderer Nationen seine Erkenntnisse ernst nahmen, blieb es hier- zulande still. Besonders Menschen aus je- nen Ländern, in d enen es Wasser nicht so im Überluss g ibt, laufen Grander die Türe ein. Eines seiner Bücher, „Auf der Spur des Wasserrätsels“ wurde in sechs Spra- chen, darunter in Hebräisch und Chine- sisch, übersetzt. Im Jahr 2003 wurde Grander eine ganz be- sondere Ehre zuteil: Vom russischen Um- weltfonds erhielt er Ampullen mit 2000 Jahre altem Wasser. Bei Tiefenbohrungen in der Antarktis waren Forscher auf ein Eis gestoßen, welches aus der Zeit von Chri- sti Geburt stammt. Ein elitärer K reis, be- stehend aus nur sechs Personen weltweit, erhielten eine Probe: die drei Präsidenten Wladimir Putin (Russland), Leonid Kutschma (Ukraine) und Alexander Luka- schenko (Weißrussland) sowie Patriarch Alexej II. (Oberhaupt der Russisch-Ortho- doxen Kirche), Papst Paul II. und - Johann Grander. Beobachter der Natur Trotz seiner Erfolge ist Johann Grander ein bodenständiger M ann geblieben. „Für mich ist das alles eine Fügung v on oben“, sagt der tief religiöse, aber nicht prakti- zierende Katholik. „Der Schöpfer und die Schöpfung sind das Größte“, schildert er. Sein Lehrmeister ist die Natur: „Wer sie be- obachtet, kann viel lernen.“ Johann Grander Jochberg | Johann Grander wurde am 24. April 1930, also vor 80 Jah- ren, in Jochberg geboren. Nach sie- ben Jahren Volksschule musste er in der Nachkriegszeit als Traktorfahrer arbeiten, danach wurde er bis 1963 Lkw-Fahrer, wobei er 13 Jahre davon Auslieferer beim Obst- und Gemü- seunternehmen Ischia war. Von 1963 bis 1972 pachtete er die Shell-Tankstelle in Jochberg. Wäh- rend dieser Zeit gab er ein kurzes Gastspiel in der Gemeindepoli- tik. Ab 1972 arbeitete er sechs Jahre lang als Mischmeister und Lkw-Fah- rer bei einer Betonirma. Ab 1979 widmete er sich ausschließlich der Forschung. Johann Grander erhielt am 21. Sep- tember 2000 das Silberne Ehrenzei- chen der Russischen Akademie der Naturwissenschaten, am 13. Sep- tember 2001 wurde er für sein Le- benswerk mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschat und Kunst ausgezeichnet. Weiters wurde der Jochberger im September 2009 im Rahmen des 30-jährigen F irmen- jubiläums v on der Wirtschatskam- mer Tirol für seine Verdienste und Leistungen mit dem Ehrendiplom gewürdigt. Die Ergebnisse seines Wirken und seines Lebens sind in zahlreichen Publikationen festgehalten. Am 23. Oktober 1954 heiratete Jo- hann Grander Ingeborg Steiner, das Ehepaar schenkte acht Kindern das Leben. WIR – HIER UND ANDERSWO EINE SERIE VON MENSCHEN FÜR MENSCHEN ÜBER MENSCHEN F o to s: R u ß eg ger (3), H er ib er t G ra n d er 13. September 2000: Silbernes Ehrenzeichen der Russischen Akademie der Naturwissenschaften 21. September 2001: Ehrenkreuz für Wissen- schaft und Kunst der Republik Österreich
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