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29. April 2010 Land & Leute 47 Einander Kennenzulernen, voneinander zu hören hilft Vorurteile und Ängste gegenüber allem Frem- den abzubauen. Darüber waren sich die Teilneh- merinnen des Interkultu- rellen Frauenkaffee einig. Kitzbühel | Beim gemüt- lichen österreichischen Früh- stück im M esnerhaus in Kitz- bühel t rafen sich letzte Woche Frauen aus verschiedenen Herkuntsländern. Es fand ein reger Austausch über die unterschiedlichen Kulturen und deren Bräuche statt. Auf Grund des großen Interesses wird am 23. Juni um 19 Uhr im Mesnerhaus ein weiteres Interkulturelles Frauen-Tref- fen stattinden. Dazu laden die Katholische Frauenbe- wegung und der Frauentref Kitzbühel als Veranstalter ganz herzlich ein. Interkulturelles Frauenkaffee Teilnehmerinnen des Interkulturellen Frauenkaffee. Im Hintergrund die Weltkarte im Mesnerhaus in Kitzbühel. Foto: Kath. Frauenbewegung Ein Leben lang ließ die Bergbauregion den bahn- brechenden Wiener For- scher Univ. Prof. Richard Pittioni nicht mehr los. Eine Erinnerung zum 25. Todestag. Kitzbühel | Im Jahr 1930 führten wissenschatlich-tech- nische Fragen den Privatdo- zenten Richard Pittioni erst- mals nach Kitzbühel und zur Kelchalm. Über v iele Jahre lei- tete er Ausgrabungen und ge- wann ganz neue Einblicke in die Aubereitung und Ver- hüttung der Kupfererze. Da- bei erschloss er auch die Le- bensweise der alten Bergleute. Nach dem Krieg setzte er mit Dozent Heinz Neuninger mit neuen spektralanalytischen Methoden fort. Von Anfang an war der Wissenschatler bestrebt, die Bevölkerung einzubinden. Er stellte Fundstücke im R athaus aus, hielt Vorträge und s titete Fundstücke, viele davon eu- ropäische Unikate, dem Hei- matmuseum, das er mit be- gründete. Mit dem Museum blieb er stets verbunden, auch das Bergbau- und Heimatmu- seum in seinem und seiner Familie regelmäßigen Som- mersitz Jochberg förderte er. Das Stadtarchiv erhielt für e in „Personalarchiv“ bedeutende Erinnerungsstücke. Zahlreiche wissen- schaftliche Werke Von besonderer Bedeutung wurden nach den regelmäßig erschienenen Fundberichten die Beiträge des langjährigen Ordinarius im „Stadtbuch Kitzbühel“. Ein Sechstel der 450 wis- senschatlichen Veröfentli- chungen und 30 Bücher be- fasst sich mit Tiroler hemen, wobei der Raum Kitzbühel stark dominiert. Im Alter wid- mete sich „der Professor“ – so nannten ihn die Jochberger – der Feldforschung für die In- dustrie- und Gasthausarchäo- logie, hier mit Schwerpunkt in Jochberg. Mit dem Ort war er besonders verbunden, weil er in den Wirren der Nachkriegs- zeit dort vorübergehend sogar als Gemeindesekretär w irkte. Durch seine umfassende Tätigkeit wurde Univ. Prof. Pittioni zu einem der wich- tigsten Forscher und Autor über d as Bergwesen im Raum Kitzbühel. E r förderte die s eit- her bedeutendste Veröfentli- chung zum mittelalterlichen Bergbau, die Manfred Rupert erarbeitet hatte. Viele Auszeichnungen und Ehrungen Neben Ehrungen und Wür- digungen durch Staat, Länder, Akademien in ganz Europa und die Wiener Universität erhielt er den großen Tiroler Adler- Orden in Gold und den Ehren- ring der Stadt Kitzbühel s owie das goldene Ehrenzeichen mit Brillant der Gemeinde Joch- berg und die Ehrenmitglied- schat des Museumsvereins. Mitte April 1985 verstarb Univ. Prof. Pittioni, der bis zum letzten Tag wissenschat- lich tätig g eblieben war, im 80. Lebensjahr. Seine Familie hält dem zur Heimat gewordenen Raum die Treue. Die würdige Erinnerung an den bedeu- tenden Forscher und treuen Freund der Region Kitzbühel – Jochberg ist eine bleibende Verplichtung. H.W. Univ. Prof. Richard Pittioni und der urzeitliche Bergbau im Raum Kitzbühel Der bedeutendste Forscher Verein für Pomologie Kitzbühel | Der nächste Stammtisch des Vereins für Pomologie und Blumistik indet am Montag, 3. Mai, um 19 Uhr in der Haupt- schule statt. Veredeln - eine alte Kunst Der Obmann des Vereins für Pomologie und Blumi- stik, Stefan Kohlhofer, hält am Samstag, 8. Mai, um 13.30 Uhr im Garten des Franzis- kanerklosters in Kitzbühel einen Veredelungskurs. Je- der kann diese uralte Tech- nik des Veredelns lernen. Mit gutem Grundlagenwissen, et- was Übung und ein wenig Geduld lässt d er Erfolg nicht lange auf sich warten. Der Kurs ist kostenlos und für a lle zugänglich. Frühschoppen der „Kropfeza“ Schwendt | Die „Kropfeza“ aus Schwendt laden bei schö- nem Wetter ein zu Früh- schoppenmusik im Böh- misch-Mährischen-Stil und CD-Präsentation am Sonn- tag, 2. Mai, ab 11 Uhr, beim Schwendterwirt‘s Teich hin- ter dem Gemeindeamt. Kirchgang der Florianijünger Kitzbühel| Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kitzbü- hel lädt zum Florianikirch- gang am Sonntag, 2. Mai, herzlichst ein. 8.30 Uhr Tref- fen vor dem Gerätehaus, 8.45 Uhr gemeinsamer Marsch zur Hl. Messe in der Stadt- pfarrkirche. Im Anschluss Rückmarsch ins Geräte- haus, gemeinsames Mitta- gessen im Alpenhotel. Die Teilnahme in Uniform ist für Mitglieder der Feuer- wehr Ehrenplicht.
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