Kitzbüheler Anzeiger

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Wer soll das bezahlen! Tagtäglich werden wir mit neuen Meldungen über explo- dierende Staatsschulden kon- frontiert. Allen voran Griechen- land, gefolgt von Spanien und Portugal. Aber auch der Schul- denrucksack jedes Österrei- chers wiegt bereits heute schon über 24.000 Euro. Und wenn nicht schnellstens gegengesteu- ert wird, steigen diese Schulden bis 2014 auf über 31.000 Euro. Aber das Rezept, wie von man- chen unserer Politiker zu hö- ren, kann nie und nimmer lau- ten „neue oder höhere Steuern“, um das steigende Budgetdeizit in den Grif zu bekommen. Un- weigerlich würde dies zu einer Reduzierung unseres Konsums führen und damit unser Wirt- schatswachstum stark einbrem- sen. Seit Jahren versprechen uns unsere politischen Verant- wortlichen eine durchgreifende Verwaltungsreform. Nur ist da- von bisher leider wenig zu be- obachten. Obwohl Experten schon mehrfach aufgezeigt ha- ben, dass es im Verwaltungs- bereich sowie im Sozial-, Pen- sions- und Gesundheitssystem enorme Einsparungsmöglich- keiten gibt, ohne die Versorgung unserer Bevölkerung wesentlich zu schwächen, fehlte unseren Politikern bislang der Mut zu diesen notwendigen Reformen. In unserer Wirtschat zeichnet sich nach einem nicht einfachen Jahr 2009 trotzdem verhaltener Optimismus ab. Bis die Krise überwunden ist, dürte es aber noch einige Jahre dauern. Un- ser Staat ist gefordert jetzt end- lich Taten zu setzen, damit nicht unsere Kinder dafür in Zukunt die Zeche zahlen müssen, meint euer Klaus Lackner Klaus Lackner Obmann der Wirt- schaftskam- mer Kitzbühel. Bild: WKO www.wko.at/tirol/kitz • kitzbuehel@wko.at WIRTSCHAFT KITZBÜHELER ANZEIGER Kitzbühel als Kongress- Standort bekannter zu machen – das ist die Auf- gabe des Marketingprofis Ralf Emig. Kitzbühel   | Der diplomierte Betriebswirt hat Anfang Mai seine Arbeit in der Gamsstadt aufgenommen. Er steht ne- ben Balthasar Exenberger der neu gegründeten KitzKon- gress-GmbH als Geschäts- führer v or. Emig hatte bereits genug Gelegenheit, wertvolle Erfah- rungen im Tagungs-Geschät zu sammeln: Er war für m eh- rere Kongress-Standorte in Süddeutschland t ätig. Vermarktung als Kongress-Standort Die Gamsstadt hat gegenüber der Konkurrenz einen kla- ren Vorteil: „Der Name Kitz- bühel öfnet Türen“, verrät Emig. Während man andere Standorte erst noch bekannt machen muss, kann man in Kitzbühel a uf die vorhandene Basis aubauen. „Ab Juni starten wir voll in die Ver- marktung“, meint Emig. Ge- meinsam mit Kitzbühel Tou- rismus will man Fachmessen besuchen bzw. auch wich- tige Medien einladen. Doch es gebe bereits Anfragen, wie auch Balthasar Exenberger unterstreicht: „Der September ist bei uns ausgebucht“, freut sich der Geschätsführer. Gewinn für die Tourismuswirtschaft Das Tagungsgeschät s oll dem normalen Tourismus auf kei- nen Fall im Weg stehen: „Die Kongresse inden häuig in der Zwischensaison statt. Der November ist in diesem Ge- schät der stärkste Monat.“ Generell sei der Tagungs- gast spendierfreudiger als der normale Urlauber: „Die Wert- schöpfung f ür e ine Region ist um ein vielfaches höher“, un- terstreicht Emig. Dadurch sei das Kongress- Geschehen in der Gamsstadt für den Tourismus ein wich- tiger Mehrwert. Seit der Eröfnung des Hauses fanden schon einige kleine Kongresse statt, bestä- tigt auch Wirtschatskammer- Obmann Klaus Lackner. „Wir haben es beim Neubau zu un- serer Aufgabe gemacht, für Kitzbühel ein Kongresszen- trum zu schafen. Das kann aber nur funktionieren, wenn es auch professionell ver- marktet wird“, ergänzt Lack- ner. Dies sei auch ein wich- tiger Beitrag zur Belebung der Wirtschat im Bezik. Mit Ralf Emig ist er sich einig, dass die gute Infrastruktur des neu ge- schafenen „K3“ id eal für d en Kongresskunden ist. Bedarf an Tagungen wächst Trotz der Wirtschatskrise sei der Tagungssektor eine Zukuntsbranche, erläutert Emig. „Die Zahl der Kon- gresse nimmt zu.“ Besonders inanzkrätig sind die Be- reiche Pharma und Medizin. Für Kitzbühel will man sich auf Kongresse in der Größenordnung zwischen 500 und 800 Teilnehmern spezialisieren. Elisabeth Krista Ralf Emig soll Tagungsort Kitzbühel international bekannt machen KitzKongress startet durch Anfang Mai hat Ralf Emig seine Stellung angetreten. Er wird sich um das Kongress-Geschehen in Kitzbühel kümmern. Foto: Krista
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