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8 Aktuell Ausgabe 21 Die Aschewolke des Island-Vulkans verhinderte die Grönland-Querung Grönland adé: Kitzbüheler brachen die Expedition ab Die Nord-Südtiroler Expe- dition „122 nach Nansen“ wurde ein Opfer des islän- dischen Vulkans Eyjafjalla- jökull: Die vier Abenteurer mussten ihr Grönland-Vor- haben frühzeitig beenden. Kitzbühel | „Die Natur war einfach stärker. Das muss- ten wir zähneknirschend zur Kenntnis nehmen“, sagt der Bergretter Alois Haselwanter nach seiner frühzeitigen Rückkehr. Mit seinem Kitzbüheler Kollegen Reini Percht und den Südtiroler Kameraden Markus Reinstadler und Gir- gio Gajer (beide Sulden) ist er nach vielen Irr- und Um- wegen am Pingstwochen- ende wieder wohlbehalten in der Heimat gelandet. Ihr ge- meinsames Vorhaben konnten die vier nicht realisieren: Wie mehrmals berichtet, stand die Erstbesteigung des 3.402 Meter hohen Mount Forel über die 1.500 Meter hohe Südostwand auf dem Plan. Anschließend wollten die vier Abenteurer auf der 500 Kilometer langen Ori- ginalroute des norwegischen Polarforschers Fridtjof Nansen die arktische Insel mit Schnee- schuhen queren. Doch es kam ganz anders, als erwartet: Erst drei Tage später als geplant und über Umwege nach Glasgow und Island erreichten die Expedi- tionsmitglieder ihr Ankunts- ziel in Grönland. Der islän- dische Vulkan hatte mit seiner Aschewolke den Flugverkehr neuerlich beinahe lahm gelegt. Dann hieß es wieder warten: Es dauerte weitere vier Tage, bis ein Hubschrauberlug zum Mount Forel möglich schien. Doch auch er musste wieder abgeblasen werden: Der Trans- port der in Grönland festsit- zenden Passagiere hatte Vor- rang, erst dann sollten die vier Tiroler zum Base Camp be- fördert werden. Die Anreise auf dem Land oder Wasser- weg war nicht möglich: Auf- grund der Klimaerwärmung – in Grönland war das her- mometer bis auf warme 15 Grad plus geklettert – gab es zu viel Treibeis. Die Gletscher Grönlands waren von Wasser- schneesümpfen übersät. „Die meisten Expeditionen vor uns sind gescheitert, weil sie bis zur Brust im Wasser einge- sunken sind“, schildert Hasel- wanter. Nach weiteren langen Tagen des Wartens platzte den vier Tirolern schließlich der Kragen: Sie brachen ihr Vor- haben ab. „Wir wollten nicht noch mehr Geld und Zeit sinnlos verplempern“, erklärt Haselwanter. Der Rücklug erfolgte nach weiteren Tagen über Island, wo sie den Verur- sacher ihrer geplatzten Expe- dition von der Nähe betrachte- ten: „Wir kamen bis auf sieben Kilometer an den Eyjajallajö- kull heran.“ Ganz aufgeben wollen die Bergsteiger ihr Vorhaben aber nicht: Jetzt wird erst ein- mal Kassasturz gemacht, dann vielleicht ein neuer Plan ge- schmiedet. Alexandra Fusser Die Eisberge Grönlands besichtigte Alois Haselwanter (Bild) mit seinen Kollegen. Mehr Fotos von Grönland und Island im Internet unter www.anzeiger-news.com Fotos: Haselwanter Markus Reinstadler, Alois Hasel- wanter, Reini Percht und Gior- gio Gajer (v. l.) saßen in ihrem in Grönland-Quartier fest. ANZEIGER – ONLINE www.anzeiger-news.com Bilder blättern …. Viele Fotos inden Sie di- ese Woche in unserer Ga- lerie – vom Cordial Cup, Feuertaufe Museum, Pingstkonzert St. Ja- kob, Grönland-Expedi- tion mit Island Vulkan, Feuerwehr-Oldtimer und Feuerwehrübung! Cordial Cup Videochannel Neben dem höchst er- folgreichen Livestream der Cordialcup Finalspiel, wurden von SMPR und Klubarbeit auch zahl- reiche Videoclips rund um den Cordial Cup pro- duziert – nachzusehen in unserem neuen Video- channel Cordial Cup Lucca Seeber zu gewinnen Das Gesangstalent vom Pillersee gibt am 19. Juni um 20 Uhr sein erstes Heimkonzert mit seiner neuen Band im St. Johan- ner Kaisersaal – bei uns gibt es dafür 2x2 Karten zu gewinnen! N I m etz Der Cordial Cup zählt seit vielen Jahren zu den welt- weit größten Jugend-Fuß- ballturnieren. Foto: Egger Online-Redaktion Kitzbüheler A nzeiger online@kitzanzeiger.at
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