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Michael Horn Kitzbühel | Michael Killisch von Horn, so sein genauer Name, wurde vor 70 Jahren, am 9. Juni 1940, in Berlin geboren, kam aber schon mit vier Monaten nach Kitzbühel, w o er im Haus Vorderstadt 27 aufwuchs. Nach der Volksschule in Kitzbühel und dem Gymnasium in St. Johann und Wien studierte er in Innsbruck Wirtschatswissenschaten, welches er 1965 mit dem Diplom-Kaufmann (heute Magister) abschloss. Ab der Eröfnung 1 966 leitete er bis zu sei- ner Pensionierung 2001 das Kurhaus Aquarena. Die Aufgaben, die Horn für die Allgemeinheit ausübte, s prengen den Rahmen. Deshalb nur Stichworte: 1974 bis 1987: Erster Vizebürgermeis- ter und Sportreferent; 1986 bis 1990 Nationalrat; 1997 bis 2001 Obmann des Tourismusverbandes Kitzbü- hel, 1960 bis 1973 und 1982 bis 1984: Pressechef des Hahnenkammren- nens und 1960 bis 1986 Pressechef des Kitzbüheler T ennisturniers. Weltberühmt wurde Michael Horn als Platzsprecher des Hahnenkamm- rennens (1963 bis 2008). Dabei blieb es nicht: Horn wurde zu zahlreichen Sportveranstaltungen, darunter den zwei Olympischen Spielen in Inns- bruck, als Platzsprecher eingeladen. Michael Horn ist seit 44 Jahren mit Christine, geborene Werner, verhei- ratet und mit Philipp, Vera und Vik- toria Vater dreier Kinder. WIR – HIER UND ANDERSWO EINE SERIE VON MENSCHEN FÜR MENSCHEN ÜBER MENSCHEN F o to s: R u ß eg ger als Kitzbüheler Tourismus obmann ein Jazzfestival massiv unterstützt. „Swingin Kitzbü- hel“ hieß die V eranstaltung, die mehrere Jahre im März s tattge- funden hat und die regen Zu- spruch fand, später aber aus mehr oder minder politischen Gründen e ingeschlafen ist. Schallplatten digitalisiert Zurück zu Michael Horns Sammlung: „Im Laufe der Jahre hat sich die Technik gewan- delt. Waren es anfangs Schel- lacks und danach Vinylplatten, kamen dann die ersten Ton- band-Kassettenrekorder. Der nächste Schritt waren die CD. „Ich habe x-Schallplatten auf CD überspielt.“ M ittlerweile ist der Ex-Vizebürgermeister n och einen Schritt weiter: Heute spielt die Musik vom Computer. „Ich kaufe laufend Lieder über das Internet, ich bin aber auch Stammgast im Kitzbüheler M u- sikladen.“ In Musikkreisen blieb seine Sammelleidenschat kein Geheimnis: „Ich habe sogar aus Verlassenschaten ganze Plat- tensammlungen erhalten.“ Begegnung mit Sinatra Einer, der von seinem Stecken- pferd wusste, war der Eigentü- mer der Hotels Bayrischer Hof in München und Zur Tenne in Kitzbühel, Falk Volkhart. „Ich wurde von Volkhart eingeladen, den ersten Autritt von Benny Goodman im Bayrischen Hof zu moderieren.“ Ein Jahr spä- ter gastierte Harry James in München - ebenfalls angesagt von Michael Horn. Fest in sei- nen Erinnerungen verankert ist Frank Sinatra. „Als er in Wien autrat, konnte ich ihn dank ei- ner Einladung der US-Botschaf- terin Helene van Damm persön- lich kennen lernen.“ Beliebter Fünf-Uhr-Tee Zumindest einmal im Jahr kommt sein Ste- ckenpferd den Kitzbühelern zugute: W enn der „Mich“ im Café Praxmair bei einem Fünf-Uhr-Tee seine Platten aulegt. Oder genauer seinen Laptop startet, auf dem er seine Kostbarkeiten abspielbereit gespei- chert hat. Dann quillt das Lokal dank der musikalischen Oldies vor menschlichen Oldies über.
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