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1. Juli 2010 Aktuell 3 Die Volksbank Kitzbühel wurde vergangenen Frei- tag bereits zum zweiten Mal überfallen. Der T äter stellte sich nur einen Tag später der Polizei. Kitzbühel | Freitag, 11 Uhr vormittags: Die Filiale der Volksbank in der Kitzbühe- ler Innenstadt wird nach der Tat im April erneut das Opfer eines Raubüberfalls. K urz da- nach steigen bereits die Poli- zeihubschrauber in die Lut, auch Straßensperren wur- den umgehend errichtet. Der 40-jährige T äter war e twa 1,90 m groß und im Gesicht auf- fallend gebräunt. E r trug eine silberne Handfeuerwafe bei sich. Motiv des Täters waren Schulden Die klaren Bilder der Überwa- chungskameras brachten die Beamten bald auf die richtige Spur. Sie konnten den Täter rasch identiizieren, von dem Mann fehlte allerdings noch jede Spur. Die Polizei stellte einen Hatbefehl aus. Doch der Gesuchte stellte sich oh- nehin bereits einen Tag nach der Tat der Polizei. Als Mo- tiv gab der Mann Geldnot an, er dürte Spielschulden ha- ben. Nach dem Überfall soll er mit dem erbeuteten Geld nach Innsbruck ins Casino gefahren sein. Einen Teil der Beute konnte die Polizei aller- dings sicher stellen. Überfälle auf dieselbe Filiale „Zufall“ Für Bezirkspolizeichef Josef Bodner sind die beiden Über- fälle in e in und dieselbe Fili- ale Zufall: genauso wie es ein Zufall war, dass beide Täter in Kirchberg wohnten. Wo- bei es sich bei dem ersten Bankräuber, der bereits hin- ter Schloss und Riegel sitzt, um einen Deutschen handelte und der zweite Täter a us Ost- tirol stammt. kris/ali Die Volksbank-Filiale in der Innenstadt wurde am Freitag bereits zum zweiten Mal überfallen Bankräuber stellte sich nach Tat Kurz nach dem Überfall errichtete die Polizei Straßensperren entlang der Ausfahrten aus dem Bezirk. Foto: Krista Auf Einbruchsserie folgte Banküberfall: Die Exekutive der Gamsstadt wurde Freitag in Atem gehalten Polizeichef Bodner: „Kitzbühel ist sicher“ Zwei Banküberfälle in zwei Monaten und dazu meh- rere Einbrüche: „Nimmt die Kriminalität in Kitzbü- hel zu?“ fragen sich viele Gamsstädter angesichts der Deliktanzahl besorgt. Kitzbühel | In der Nacht auf Freitag brachen unbekannte Täter gleich in zwei Gewer- bebetriebe in der Kirchgasse und in der Unteren Gänsbach- gasse ein. Beide Male stahlen die Einbrecher – die Polizei vermutet, dass es sich um den oder die selben Täter handelte – Bargeld aus den Registrier- kassen. Die Serie wurde in der selben Nacht in einem Lokal am Hornweg fortgesetzt: Al- lerdings blieb es dabei nur bei einem Einbruchsversuch. Misslungen ist auch der Einbruch in der Nacht auf 23. Juni, bei dem unbekannte Tä- ter kurz vor 4 Uhr früh die Auslagscheibe eines Juwelier- geschäts in Kitzbühel ein- schlagen wollten. „Nimmt die Kriminalität in Kitzbühel zu?“, fragen sich viele Einheimische und Gäste angesichts der Delikte besorgt. Doch Bezirks-Polizeichef Josef Bodner kann sie beruhigen: Kitzbühel sei noch immer ein sehr sicheres Plaster, erklärt er im Gespräch mit dem Kitz- büheler Anzeiger und begrün- det: „Beide Überfälle in ein und die selbe Bank sind Zu- fall.“ Eine Nachahmungstat schließt der Polizeichef eher aus: „Der erste Bankräuber sitzt ja bereits hinter Schloss und Riegel.“ Mit Ausnahme jenes Raubs in einem Kitz- büheler Juweliergeschät, der organisierten Banden zuge- schrieben wird, waren bei den Kitzbüheler Einbrüchen keine „Prois“, sondern Kleinkrimi- nelle am Werk, sagt Bodner. Das sei „im Rahmen des Nor- malen“. Seine Bilanz: „Angst braucht in Kitzbühel niemand zu haben, Vorsicht ist jedoch immer angebracht.“ A. Fusser Josef Bodner: „Die Kriminali- tät bewegt sich in Kitzbühel im Rahmen des Normalen.“ Foto: Krista Die Überwachungskamera lie- ferte ein gutes Bild. Foto: LKA
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