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15. Juli 2010 Aktuell 5 Hundekot auf den Spazier- wegen und in den Feldern erzürnt große Teile der Be- völkerung. Deshalb sagen Kitzbühel, Reith, Aurach und Kirchberg den Hunds- trümmerln gemeinsam den Kampf an. Kitzbühel | Die Eltern fürch- ten um die Gesundheit ihrer Kinder, die Bauern um jene ihrer Kühe: Von Aurach über Kitzbühel und Reith bis Kirch- berg will man in den Gemein- den eine gemeinsame Lösung gegen das öfentliche Ärger- nis Hundstrümmerl inden. Die Hundekotverordnung, die in den vier Gemeinden so rasch wie möglich erlas- sen werden soll, bezeichnet Hermann Huber, Ausschuss- obmann für Landwirtschat und Umwelt im Kitzbühe- ler Gemeinderat, als „ersten Etappensieg“. „Wir wollen den Gassi-Tourismus nicht för- dern, sondern verhindern. Aufgrund des zusammenhän- genden Wander- und Spazier- wegenetzes kann eine derar- tige Verordnung deshalb nur gemeindeübergreifend wirk- sam sein. Ansonsten droht die Verlagerung der Gassi-Stra- ßen von einem Ort in den an- deren“, sind sich die Gemein- dechefs einig. Der Trend zum Haustier Hund ist seit geraumer Zeit sprunghat angestiegen. Al- lein in Kitzbühel hat sich die Zahl der registrierten Vierbei- ner seit den Siebzigerjahren verdreifacht. Nicht zu verges- sen sind die Hunde der Zweit- wohnsitzler, die zusätzlich ei- nen großen Anteil ausmachen, halten die Bürgermeister fest. Anzahl der Hunde hat sich verdreifacht Wer die Hinterlassenschaten seines Tieres küntig nicht be- seitigt, begeht eine Ordnungs- widrigkeit und läut Gefahr, Organstrafmandate bzw. Buß- gelder zahlen zu müssen. Der Höchstsatz beträgt immerhin 1.820 Euro. Doch vorerst setzten die Gemeindechefs auf Auklä- rung: „Wenn ein Hundehal- ter die Hinterlassenschat sei- nes Vierbeiners nicht wegputzt und dabei ein schlechtes Ge- wissen hat, dann fängt die Ver- ordnung zu greifen an.“ Schon in Kürze wird die Zahl der so genannten Gassi- Automaten oder Sackerlspen- der aufgerüstet. Im Herbst will man eine erste Bilanz ziehen und über die weitere, rigoro- sere Vorgangsweise beraten. Dann sollen auch die Sankti- onierungen bei Missachtung der Verordnung zur Diskus- sion stehen. „Es wird Ge- spräche mit der Polizei und der Bergwacht geben“, schil- dern die Bürgermeister Leinenzwang steht zur Diskussion Der Leinenzwang wird in we- nigen Monaten ebenfalls ein hema sein und in letzter Konsequenz nur dann einge- führt werden, falls die Hun- dehalter die Hundekot-Ent- fernungsplicht ignorieren. Alexandra Fusser Kampf gegen Gassi-Straßen: E ntfernungsplicht von Hundekot ist Start für g roßlächige Kampagne Gemeinsam gegen Hundstrümmerl Die Gassi-Automaten werden aufgerüstet. Bernd Brandstätter (Kitzbühel T ourismus), Josef Heim (Bezirks- landwirtschaftskammer), GR Hermann Huber (Kitzbühel), BM Andreas Koidl (Aurach), BM Stefan Jöchl (Reith) und BM Helmut Berger (Kirchberg) hoffen auf Nutzung der Hundehalter. Foto: Fusser Nach dem Kunstfehler am Bezirkskrankenhaus wurde eine unabhängige Stelle eingeschaltet, die nun ihren Bericht vorlegt. St. Johann | Die „ Gesellschat für R isikoberatung“ prüte a m Krankenhaus Faktoren wie die individuelle Arbeitsbela- stung der Mitarbeiter, die Hy- giene-Situation, aber auch das emotionale Umfeld im Spital- steam. Wichtigste Frage ist, warum das Sicherheitssystem versagt hat. Die Ergebnisse wurden Anfang dieser Woche nach Redaktionsschluss be- kannt gegeben. Näheres in d er kommenden Ausgabe. kris Bezirkskrankenhaus St. Johann: Die unabhängige Prüfstelle GRB erstellt ersten Zwischenbericht Kunstfehler: erste Ergebnisse erwartet Die Prüfstelle GRB untersuchte das Umfeld im Spital. Foto: Krista
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