Kitzbüheler Anzeiger

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5. August 2010 Aktuell 3 Lange Verhandlungen und kein Ende: Die Zukunft der Bezirkshauptmann- schaft ist immer noch nicht geklärt. Nachdem der Verkauf des bisherigen Gebäudes für das Land fix schien, kehren die Ver- handlungen wieder an den Ausgangspunkt zurück. Kitzbühel   |  Die S tadt hat be- kanntlich stets für e inen Ver- bleib der Behörde in d er Hin- terstadt plädiert. Das stetige Beharren von Bürgermeister Klaus Winkler scheint beim zuständigen Landesrat Toni Steixner nun auf ofene Oh- ren zu stoßen. Er lässt nun prüfen, w elche Möglichkeiten man hat, wenn das Amtsge- bäude v or Ort bleibt. „Es gibt ernsthate Ge- spräche, die BH am Standort zu halten“, unterstreicht auch Bürgermeister Winkler. Ein Umbau mit partiellem Neu- bau steht im Raum. Entspre- chende Flächen müssen da- für allerdings noch gesucht werden. Ein direkter An- bau scheitert ohnehin wahr- scheinlich am Gutachten der Denkmalschützer. Allerdings war ein Umbau für d as Land stets wenig inte- ressant: Die Kosten dafür w er- den auf 6,5 Millionen Euro geschätzt. Jahrelanges Tauziehen mit dem Land Die Causa Bezirkshaupt- mannschat zieht sich bereits seit dem Jahre 2006 in die Länge. Unzählige Varianten für U mbau oder Neubau sind dazu bereits geprüt worden. Als mögliche Standorte wur- den unter anderem das Alte Spital, das Alte Finanzamt so- wie mehrere Areale im Gries ins Auge gefasst. Auch das Gelände d er Stra- ßenmeisterei s tand bereits im Raum. Gerüchtehalber g ab es sogar Überlegungen, die Be- zirkshauptmannschat über- haupt ganz aus Kitzbühel abzuziehen. Zuletzt konzentrierten sich die Bemühungen des Landes allerdings auf den Neubau im Gries, unzählige Gutachten wurden dazu bereits erstellt. Gerüchtehalber soll das Land bereits schon knapp vor dem Verkauf des Objektes in der Hinterstadt gestanden ha- ben. Mit dem Geld, das das ehrwürdige Amtsgebäude in der Kitzbüheler Innenstadt bringt, könnte e in Neubau i- nanziert werden. Spekulationen „abzulehnen“ Doch mit diesem Vor- schlag stößt man bei Kitz- bühels Stadtchef auf Granit: „Das bloße Spekulieren mit öfentlichem Gut ist völlig abzulehnen“. Nun müssen die beiden Verhandlungspartner wieder an den Tisch. Die zähe S uche nach einer geeigneten Zusatz- läche g eht weiter. Elisabeth Krista Nach ernsthaten Bemühungen um einen Neubau im Gries wird ein Verbleib des Amtes geprüt BH: Land macht einen Rückzieher Über die Zukunft der Bezirkshauptmannschaft ist schon viel spekuliert worden. Nun verhandeln BM Klaus WInkler und LH-Stv. Anton Steixner über einen V erbleib vor Ort. Foto: Krista Alles auf Anfang Kitzbühel | Die Verhand- lungen über die Zukunt der Bezirkshauptmann- schat drehen sich im Ka- russell. Seit 2006 wird die Suche nach einem Stand- ort betrieben, zuletzt schien eine Lösung g reibar zu sein. Doch alles spießt s ich an der Nachnutzung des bisherigen Gebäudes. Die Stadt pocht zu Recht auf eine vernüntige Lö- sung, um eine Geisterstadt im Zentrum Kitzbühels zu vermeiden. Demgegenüber s tehen die Forderungen des Landes: Wenn ein Neubau billiger kommt als die Umgestaltung des bisherigen Standortes, liegt die Lösung eigentlich auf der Hand. Dennoch kann es nicht angehen, dass mit der Be- z i r k s h a u p t m a n n s c h a f t auf die gleiche Art ver- fahren wird, wie mit der Straßenmeisterei. Mit Kitzbüheler Grund- stücken wird bereits genug spekuliert. Dieses Dilemma verzö- gert die Verhandlungen be- trächtlich. Eine gangbare Lösung scheint nun wieder in weite Ferne gerückt. W ie beim Mensch-ärgere-dich- nicht steht der Spielstein wieder auf Anfang. Diesmal bleibt zu hof- fen, dass die Verhandlungen schneller über die Bühne gehen. Denn der Bezirk verdient eine Behörde, die b ehinder- tengerecht und gut zu errei- chen ist. E. Krista
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