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Besteuerung neu geregelt Innsbruck | „Eine gute Lösung, die verfassungs- rechtlich abgesichert ist“, so kommentiert VP-Klub- obmann Jakob Wolf die Neuregelegung der Gr u n d e r we r b sste u e r. Diese war aufgrund eine Urteils des Verfassungsge- richtshofes notwendig ge- worden. Wolf weiter: „Im Sinne der Familien, Ei- genheimbesitzer und un- serer Klein- und Mittel- betriebe wurde eine gute Lösung e rzielt.“ Mit dem Entwurf der Neuregelung, der sich nun in Begutachtung be- indet, bleibt die Besteu- erung bei der Weitergabe von Grundstücken (Erb- schat, Schenkung, Ver- kauf) im Familienverband unverändert. „Damit ist die Hintertür für eine Vermögenssteuer zu“, b e- tont Wolf. Hintergrund für die Neuregelung ist, dass der Verfassungsgerichtshof Teile des Grunderwerb- steuergesetzes als verfas- sungswidrig aufgehoben hat. Ohne Ersatzregelung wäre b ei allen Erbschaten und Schenkungen der Verkehrswert des Grund- stücks als Bemessungs- grundlage herangezogen worden, was ca. zu ei- ner Verdreifachung der Grunderwerbsteuer ge- führt h ätte. Mit der Neuregelung wird küntig bei Über- tragungen von Grund- stücken die g leiche Rege- lung herangezogen, wie jene der Grundbuchein- tragungsgebühr. KA WIRTSCHAFT KITZBÜHELER ANZEIGER Convention Bureau Tirol setzt auf Kundenakquise „Marke Tirol“: Business Events im Zielmarkt Tirol | Mit einer perfekt ge- planten Veranstaltungs-Serie setzte sich Tirol in den letzten beiden Jahren als Nr. 1-De- stination für K ongresse, Semi- nare und Events in Deutsch- land und Österreich in Szene, meldet das Convention Bu- reau Tirol. Nach Hamburg, Düsseldorf und Wien bil- dete München den Schlus- spunkt der Tirol-Abende un- ter dem kulinarischen Motto „Gesunde Tiroler Küche auf höchstem N iveau“. Rund 140 Veranstaltungs- planer, darunter Firmen wie Estee Lauder, KPMG oder Tri- umph International, wurden von 20 Tiroler Partnern mit aktuellsten Infos und Ange- boten „versorgt“. In d er Kan- tine der Telekom wurden die Gäste zur B egrüßung mit ge- sunden Broten und Fruchtsäf- ten verwöhnt, anschließend kochte Hauben- und Fern- sehkoch Alexander Fankhau- ser nach original Tiroler Re- zepten. Auch das Service war „made in Tirol“ mit Schülern der Tourismus-Schule Villa Blanka. „Veranstaltungen müssen starken Business-Charakter haben und trotzdem einen besonders attraktiven ‚Mehr- wert‘ bieten, um überhaupt entsprechende Kunden an- zuziehen“, schildert Christine Stelzer, Convention Bureau Tirol, die Herausforderungen. Kitzbühel | Die Politik ist so blöd und zerstört langsam ihre beste Einnahmequelle: die mittelständischen Unter- nehmen. Leider sind die Un- ternehmer (m,f) diesbezüg- lich so lasch und sehen dabei zu. Die Dynamik dieses all- mählichen Vernichtungs- aktes hat zwei typisch ös- terreichische Konzepte: Die Politik: „Ein bissl was geht noch!“ Die Unternehmer: „Lang geht das nicht mehr so!“ Das führt zu e iner Bewe- gung, die an die sprichwört- liche Wand führt. Dort gibt es dann irgendwann kein Vor und kein Zurück mehr. Schritt für Schritt versteht es die Beschwichtigungspo- litik, Geld und Schikanen auf nicht kritische Größen zu verteilen und so den ge- meinsamen Aufschrei zu ver- meiden. Mal sind es die Rau- cher, mal die Autofahrer, mal die Erben und immer wie- der: die Unternehmer: Diese Taktik wäre vor kurzem nur einmal in die Hose gegangen, als die Regierung versuchte, die kleine GmbH abzubla- sen und damit – zumindest wahlrechnerisch – 320.000 EPUs zu vergraulen. Warum aber funktioniert diese Tak- tik gerade mit dem gemeinen Unternehmer so gut? Weil dieser in seiner Grundhal- tung eher als Einzelkämpfer agiert, Plackereien gewöhnt ist, ohnedies in Auswegen denkt und per se kein De- monstrierertyp ist. Selten in- det man ihn mit Sprechbän- dern und Megaphonen auf der Straße, womöglich noch Hand in Hand mit Mitbewer- bern, Parolen skandierend, mit handgefertigten Tafeln. Seine Mobilisierung ist daher zäh, s eine Lobby ist inhomo- gen, sein Aufschrei verhallt meist im kleinen Kreis. Ergo sollten sich entscheidungslar- moyante Politiker nicht wun- dern, dass bei der graduellen Fesselung der Unternehmer die Wirtschat bald unbeweg- lich steht, die Balance verlie- ren wird und dann zum Be- freien keine Zeit mehr ist. Jank: „Bis zur Neige“ www.wko.at/tirol/kitz • kitzbuehel@wko.at Thomas Jank, Bezirksobmann der Sparte Information und Con- sulting: „Die Politik: „Ein bissl was geht noch!“. Die Unterneh- mer: „Lang geht das nicht mehr so!“ Das führt zu einer Bewegung, die an die sprichwörtliche Wand führt. Foto: WKO
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