Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 18. Dezember 2014 5 Im Frühjahr sollen die Bagger auffahren, um den Verbindungslift „TirolS“ zu bauen. Die Bergbahn nimmt dafür 20 M illionen Euro in die Hand. Fieberbrunn | Nach 25 Jahren Planung und Verhandlungen ist es nun ix: „Am 10. Dezem- ber haben wir den positiven Baubescheid erhalten, damit können w ir 2015 mit dem Bau der Verbindungsbahn starten“, verkündete Bergbahn Fieber- brunn Geschätsführer Toni Niederwieser im Rahmen ei- ner Pressekonferenz am ver- gangenen Freitag. „TirolS“ he ißt die n eue 10er Einseilumlaubahn, die das Ski- gebiet Fieberbrunn mit dem Skicircus Saalbach-Hinter- glemm-Leogang ab nächsten Winter verbindet. „Innerhalb von rund 50 Minuten gelangt man von Fieberbrunn aus auf den Reiterkogel, von da aus hat man dann die Qual der Wahl“, erklärt Geschätsführer Mar- tin Trixl. Mit dem Zusammen- schluss der Skigebiete katapu- liert sich der Skicircus auf Platz 8 oder 9 im weltweiten Ranking der größten Skigebiete. Zusammenschluss wird großteils fremdinanziert Die Bergbahn nimmt für d en Zusammenschluss 20 Millio- nen Euro in die Hand. 8,5 Mil- lionen Euro kommen dabei aus Eigenmitteln, die mithilfe von Gemeinde und Tourismusver- band gestemmt werden kön- nen, der Kitzbüheler Anzei- ger berichtete. 11,5 Millionen müssen f remdinanziert wer- den. „Die Zusagen der Ban- ken sind bereits alle da“, so Niederwieser. Mit dem Seil- bahnbau einher werden auch die Pisten verbessert bzw. neu erschlossen. „Besonders das Ge- biet um den Reiterkogel ist ein tolles Freeride-Gebiet, hier se- hen wir viel Potential“, so Nie- derwieser. Die Pisten werden auch beschneit, um Schneesi- cherheit zu gewähren. Durch das größere Angebot kommt es zu einer neuen Preis- politik bei der Bergbahn Fieber- brunn. „Wir gliedern uns beim Skicircus mit ein. Die Preisstei- gerungen sind vertretbar und argumentierbar - ich traue mich noch durch Fieberbrunn zu gehen“, betontNiederwie- ser. Die Preise seien dann un- gefähr dieselben, w ie in der Ski- welt Wilder Kaiser-Brixental, so Niederwieser. „Außerdem gibt es einzigartige Preiszuckerl, so können Jugendliche am Sams- tag zum Beispiel um 10 Euro fahren“, berichtet Niederwieser. Der Expanisionskurs geht weiter Die Geschätsführer der neuen Partner-Bergbahnen freuen sich über den Zusammenschluss. „Wir haben einen Partner auf Augehöhe und w erden Fie- berbrunn vom bestversteckten Skigebiet zum bestpräsentier- ten Skigebiet machen“, erklärte etwa der GF der Saalbacher Bergbahnen, Helmut homas. Mit dem Zusammenschluss mit Fieberbrunn soll für d en Skicircus aber noch lange nicht Schluss sein. „Wir planen eine Erweiterung in Richtung Zell am See“, berichtet Peter Mit- terer, GF der Hinterglemmer Bergbahnen. Johanna Monitzer Der Zusammenschluss der Fieberbrunner Bergbahnen mit dem Skicircus ist nun ix Mit vereinten Kräften in die Z ukunft Aus meiner Sicht Einheimische nicht vergessen Ist die Freude über e in tolles, großes Skigebiet in Fieber- brunn groß, s chwingt bei den Einheimischen auch ein we- nig Unmut mit. Skifahren wird (noch) teurer. Eine Familie mit einem Kind zahlt ab nächsten Winter rund 920 Euro für zwei Erwachsenensaisonkarten und einen Kindersportpass (bisher 660 Euro). Bei einer Familie mit zwei Kinder fällt die P reissteige- rung mit 110 Euro ins Gewicht. Dass es auch anders gehen kann, beweisen die Kitzbühe- ler seit Jahren: In Zusammenar- beit mit den Partnergemeinden bietet die Bergbahn AG Kitz- bühel e inen ganzjährigen F a- miliensportpass für n icht ein- mal 750 Euro an. Zutritt zur Aquarena, Badeseen, Eislauf- platz und vieles mehr inklusive. Da bleibt nur eines zu sagen: Daumen hoch für K itzbühel! Johanna Monitzer Die Bergbahn Geschäftsführer Peter Mitterer (Hinterglemm), Martin Trixl, Toni Niederwieser (beide Fieberbrunn), Kornel Grundner (Leogang) und Helmut Thomas (Saalbach) (v. li.) ziehen ab sofort an einem Strang. Foto: Monitzer Am Reiterkogel wird der Zusammenschluss mit Fieberbrunn vollzogen. Visualisierung: Stremel
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