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Aktuell 2 Ausgabe 1 Der Gemeinderat stimmte in der jüngsten S itzung den Voranschlag für das Jahr 2015 ab. Mit rund 7,6 Millionen Euro im ordent- lichen Haushalt stehen die Kirchdorfer finanziell gut da. Der größte finanzielle Brocken wird im nächsten Jahr der Bau des Kinder- gartens sowie des Pavil- lons sein. Kirchdorf | „Wir stehen super da“, freut sich Kirchdorfs Fi- nanzreferent Vize-Bgm. Hans Hinterholzer über die lorie- rende Wirtschat in der Kai- sergemeinde. In der jüngsten Gemeinderatssitzung präsen- tierte er den Voranschlag für das Jahr 2015. Mit rund 7,6 Millio- nen im ordentlichen und rund zwei Millionen Euro im außer- ordentlichen Haushalt drücken die Kirchdorfer keine großen i - nanziellen Sorgen. Auch wenn der Neubau der Volksschule de- facto abgeschlossen ist, sind die Kosten dafür a uch im kommen- den Jahr der größte Brocken. Es laufen noch die Bauarbei- ten für den neuen Kindergar- ten, den Pavillon und den zu adaptierenden Vorplatz. Große K ostenfaktoren im Budget 2015 sind unter ande- rem der Ausbau bzw. die Ad- aptierung des Wasser- und Ka- nalnetzes. In der lächenmäßig zweitgrößten Gemeinde des Bezirkes ist das natürlich e x- trem weitläuig und d amit i- nanziell eine Herausforderung. Rund eine halbe Million Euro haben die Kirchdorfer für d en Straßenbau v eranschlagt, u.a. wird die Wenger Straße s aniert. Ein großer inanzieller B ro- cken fällt d afür w eg – nach dem Beitritt der Kirchdorfer zum Plege- und Altenwohn- heimverband St. Johann und der damit verbundenen Nut- zung der bestehenden Infra- strukturen in St. Johann und Oberndorf, wurde das Alten- wohnheim in Erpfendorf ge- schlossen. Die Mitarbeiterinnen sind jetzt im Sozialzentrum in Oberndorf beschätigt. Damit fallen die Personalkosten im Budget weg, der in St. Johann zu zahlende Anteil ist um eini- ges niedriger. Rosen streute Hin- terholzer übrigens E rnst Schwa- iger: „Unserem Bürgermeister und seiner Hartnäckigkeit i st es zu verdanken, dass wir im- mer wieder hohe Subventionen vom Land bekommen. Dass ist nicht selbstverständlich“, betonte der Finanzreferent. Das Budget wurde mit 14 Ja-Stimmen und einer Enthaltung beschlossen. Margret Klausner Gemeinde Kirchdorf segnete den Haushaltsplan für d as Jahr 2015 ab Schulprojekt ist ausfinanziert Damit die Heimkosten für Familien leistbar bleiben und das wirtschaftliche Überleben v on Internaten gesichert ist, fließen rück- wirkend mit dem Schuljahr 2014/2015 jährlich rund 500.000 Euro in Schüler- Innenheime privater und kirchlicher Träger. Bezirk | Dies hat das Kuratorium der Landesgedächtnisstitung auf Initiative von Beate Palfra- der im September beschlossen. Zum Jahresende zieht die Bil- dungslandesrätin p ositive Bi- lanz: „15 Ansuchen von Inter- naten wurden bislang gestellt und 434.200 Euro an Förder- geldern bereits ausbezahlt.“ Über 900 S chülern k am die neue Förderschiene damit zu Gute. Durchschnittlich wur- den pro Internatsschüler über 476 Euro aufgewendet. „Internate privater und kirch- licher Trägerschat leiden zuse- hends unter einer angespann- ten inanziellen Situation, da die monatlichen Heimkosten pro Schülerin b zw. Schüler m it durchschnittlich 400 Euro die laufenden Kosten meist nicht decken“, weiß Landtagspräsi- dent Herwig van Staa als Vor- sitzender des Kuratoriums. Für infrastrukturelle Verbesserun- gen oder zusätzliches p ädago- gisches Betreuungspersonal bleibe dadurch kaum inanzi- eller Spielraum. Mit einer mo- natlichen Förderung der Lan- desgedächtnisstitung v on 20 bis 50 Euro pro Schüler s teu- ere man dieser Entwicklung erfolgreich entgegen. „Alle Jugendlichen sollen die ihren Interessen und Fähigkei- ten entsprechende Ausbildung absolvieren können und d amit die gleichen Bildungschancen haben“, ist Beate Palfrader über- zeugt. Die passende Schule oder Ausbildung sei aber ot fern der Heimatgemeinde und damit die Unterbringung in einem Inter- nat notwendig. Für v iele Familien bedeute das einen großen inan- ziellen Mehraufwand. „Die neue Förderschiene e rmöglicht e s den Internaten, Investitionen in die Betreuungsqualität und I nfra- struktur zu tätigen, o hne die mo- natlichen Heimpreise für F ami- lien zu erhöhen“, betont Palfrader. Einem Nutznießer der neuen Förderschiene stattete Landes- rätin P alfrader kürzlich e inen Besuch ab: Dem Kolpinghaus Innsbruck, das über 1 30 junge Menschen beherbergt, die ver- schiedene Schulen besuchen, ihre Lehre absolvieren, studie- ren oder in Innsbruck arbeiten. „Die Jugendlichen sind im Kol- pinghaus nicht nur qualitätsvoll untergebracht, sondern auch in pädagogisch f ähigen H änden“, betont Palfrader nach einem Rundgang durch das Gebäude. An das Kolpinghaus Inns- bruck lossen 19.600 Euro aus dem Fördertopf der Landes- gedächtnisstitung. „ Es freut mich sehr, dass uns das Land Tirol dabei unterstützt, unse- ren Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern einen mög- lichst angenehmen Aufent- halt und gute Rahmenbedin- gungen für e inen gelungenen Start in ihr Ausbildungs- und Berufsleben bieten zu können“, dankt Geschätsführer Chris- toph Ursprunger. Beate Palfrader: „Neue Förderschiene d er Landesgedächtnisstitung t rägt b ereits Früchte“ 500.000 Euro für T irols Internate Beate Palfrader bei einem Besuch im Kolpinghaus Innsbruck mit Geschäftsfüh- rer Christoph Ursprunger. Foto: Land Tirol/Pidner
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