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Aktuell 2. Jänner 2015 5 Im Rahmen einer Infor- mationsveranstaltung präsentierte die F irma Kitz-Air knapp vor Weih- nachten den Erpfendor- fern ihre Pläne für den Bau eines Hubschrau- ber-Landeplatzes sowie eines Hangars. Ganz ge- lang es Firmenchef Georg Schuster jedoch nicht, die Bedenken der Anrainer zu zerstreuen. Erpfendorf | Fast hundert Erpfen- dorfer folgten dieser Tage der Einladung von Kitz-Air-Chef Georg Schuster, um sich über seine Pläne f ür e inen Hub- schrauber-Landeplatz sowie einen Heli-Hangar in Zeltbau- weise zu informieren. „Für uns wäre dieser P latz beim ehema- ligen Purmo-Gebäude (direkt hinter der Firma Steinbacher) ideal“, betont Firmenchef Ge- org Schuster. Es sei nicht nur genug Platz für die Anlandun- gen und den Hangar vorhan- den, überdies k önne die F irma im Purmo-Gebäude die drin- gend notwendigen Büros b e- nutzen. Georg Schuster hatte die Firma Kitz-Air vor eini- gen Jahren am Flugplatz in St. Johann gegründet und s tößt dort jetzt an die Grenze der Kapazitäten. Die F irma Kitz- Air betreibt einen Hubschrau- ber und ist auf Arbeitsein- sätze spezialisiert. Vor allem bei Wildbach- und Lawinen- verbauten, für L itgesellschaf- ten und bei Lastlügen a uf Al- men, sei er im Einsatz, wie er erklärte. „Mir ist die Harmonie zwi- schen Gemeinde und unmittel- barer Nachbarschat sehr wich- tig“, begründete S chuster die Info-Veranstaltung. Erpfendorfs GR Gerald Embacher übernahm die Moderation und betonte, „dass ich meine Bedenken ge- äußert habe, aber schon posi- tiv eingestellt bin.“ Das sei im Übrigen a uch die Gemeinde. Lärm und S chmutz Die Skepsis bei den Anrainern war an diesem Nachmittag deut- lich zu spüren. S ie befürchten Lärm und S chmutz. Die Angst, dass den ganzen Tag über H ub- schrauber von dort aus starten und landen war eine der größ- ten Ängste. „ Das wird sicher so nicht sein“, betonte Schuster. Demnach habe er nur eine Ge- nehmigung für b is zu 450 Flug- bewegungen im Jahr. „Mehr als zwei bis drei Mal am Tag stei- gen wir also sicher nicht auf “, betonte er. Es sei eine Tank- möglichkeit geplant, die bei Katastrophen einsätzen na- türlich a uch von den öffentli- chen Hubschraubern genutzt werden kann. Genehmigung nur für Kitz Air Die Befürchtung, d ass sich Kitz-Air einen ganz großen Hubschrauber anschafft, konnte Schuster zerstreuen. Der wäre n icht nur viel zu teuer, sondern bei seinen Auf- trägen k aum einsetzbar. Was denn wäre, w enn er, Georg Schuster, nicht mehr die Firma betreibe und ein anderer sie übernehme und dann gleich mehrere Helis in Erpfendorf betreibe, so die Fragen der An- rainer. Auch das gehe nicht, betonte Schuster, die Geneh- migungen von der Luftfahrtbe- hörde s eien nur für die F irma Kitz-Air gültig. Derzeit ist Schuster dabei, die notwendigen Gutachten und Genehmigungen einzu- holen. Vor allem die Umwelt- verträglichkeitsprüfung (UVP) steht noch aus. Fest steht, dass zwar die Gemeinde Parteistel- lung hat, die Genehmigung je- doch bei der Luftfahrtbehörde liegt. Da der Hangar in Zelt- bauweise errichtet wird, ist keine Grundumwidmung not- wendig. Schuster lud die An- rainer zu Testflügen e in und stieg einige Male mit seinem Heli auf, nachdem die Anrai- ner gebeten wurden, in ihre Häuser zurückzukehren, um zu hören, w ie laut es tatsäch- lich ist. Danach waren viele Bedenken auch ausgeräumt. Schuster hofft jetzt jeden- falls, dass er und sein Kitz- Air-Team bald in Erpfendorf durchstarten können. Margret Klausner Firma Kitz-Air plant einen Helikopter-Landeplatz und Zelt-Hangar in Erpfendorf Heli-Landeplatz sorgt für S kepsis Kitz-Air Chef Georg Schuster demonstriert den Anrainern mit Teststarts, wie laut sein Hubschrauber tatsächlich ist. Foto: Klausner Blaulicht Verkehrsunfall in Kirchberg Kirchberg | Nachdem der Klein LKW eines 35-jährigen L iefe- ranten am Freitag, 26. Dezem- ber, auf einer steilen schnee- bedeckten Berg straße in Kirchberg trotz angelegter Schneeketten seitlich wegdrif- tete, zog der Lenker die Hand- bremse an und sprang, nach- dem das Fahrzeug über den Fahrbahnrand hinausgeriet aus dem Fahrzeug. Das Fahrzeug rutschte in der Folge circa 150 Meter über eine steil abfallende Wiese und kollidierte mit einem Baum- stumpf. Die verständigte F rei- willige Feuerwehr Kirchberg rückte m it 18 Mann und drei Fahrzeugen zum Unfallsort aus und sicherte das Fahrzeug vor weiterem Abrutschen. Der Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Am Fahrzeug entstand hoher Sachschaden.
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