Kitzbüheler Anzeiger

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11 9. Jänner 2015 Wirtschaft Katrin Sta fner widmet sich der Dialektsprache Bachelorarbeit über Brixentaler Dialekt Katrin Staffner aus Brixen geht es in ihrer Bache- lorarbeit darum, heraus- zufinden , wie sehr der Dialekt in den Schulen des Brixentales integriert oder unterdrückt wird b zw. ob der Dialekt immer noch als Sprache der Unterschicht angesehen wird. Brixen | Katrin Stafner wird Lehrerin und verfällt b eim Unterrichten auch manchmal in den Dialekt. In Ihrer Ba- chelorarbeit möchte s ie das hema Dialekt vs. Standard- sprache erneut beleuchten und möglichst viele Reaktionen auf diesen Artikel bekommen. Nachfolgend stellt sie sich vor: Grias ench Leid, i bin’s d‘ Katrin. Und nun noch einmal über- setzt: Grüß Gott, mein Name ist Katrin. Und heute habe ich die Ehre mich an alle stolzen Bri- xentaler und Brixentalerinnen unter Ihnen wenden zu dürfen. Ich hatte das einmalige Glück mit unserem herrlichen und einzigartigen Dialekt aufwach- sen zu können. U msorgt von meiner Familie, wurde der Di- alekt zu meiner Mutterspra- che. Nun jedoch muss ich mich schon seit vielen Jahren dem Druck der Hochschulen beu- gen, den Dialekt in mir ver- drängen und m ich im überall s o hochangesehenen Hochdeutsch ausdrücken um den Anforde- rungen gerecht zu werden. Als angehende Volksschullehrerin bin ich natürlich d azu verplich- tet den Kindern die Deutsche Sprache näher zu b ringen. Doch warum darf es nicht auch der Dialekt sein? Ist er doch einer unserer kostbarsten Schätze, welche es zu behüten g ibt. Gar traurig macht es mich, scheint es doch so, als gelte der Dialekt als eine Unterart oder gar als Sprache der Un- terschicht. Doch stimmt das? Gelten Kinder und Erwachsene, die im Dialekt sprechen weniger als die, die Hochdeutsch spre- chen? Möglicherweise b ewahr- heitet sich diese Aussage, wenn man über unsere G renzen hin- weghört, d och hier im wunder- vollen Brixental bestimmt nicht. Im Gegenteil, gerade hier bei uns sollte doch eigentlich da- rauf bestanden werden, dass Kinder mit dem Dialekt ver- traut gemacht werden. Sind es doch sie, welche später un- ser kulturelles Erbe weitertra- gen dürfen. Bittsche Leidln, seit’s so nett und helt’s ma. Schreib’s ma enchre Meinungen da- zua, gonz gleich ob’s ma zu- astimmbs oda nid. Vagelts- god, d‘ Katrin. kstafner@gmail.com SPAR überreicht € 1.000,- an „Licht für Wörgl“: SPAR Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher (links) übergibt den Spendenscheck v on EURO 1.000,- an Vizebürgermeisterin E velyn Treichl und Stadtmarketing Geschäftsführer Luggi Ascher. Foto: Spar
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