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Aktuell 9. Jänner 2015 3 Die Wochen vor Weihnach- ten waren für die B ergbah- nen der reinste Nervenkit- zel - kein Schnee und noch dazu viel zu warm. Bezirk | Dank des Schneefalls in den Feiertagen laufen inzwi- schen die Lite in allen Skige- bieten auf Hochtouren. Um die Verluste auszugleichen, setzen viele Litbetreiber auf den frü- hen Ostertermin. Die Schneekanonen standen aber bis vor Weihnachten vieler- orts still, auf den Pisten grünte es – die Wochen vor Weihnach- ten ließen b ei so manchem Lit- betreiber im Bezirk Kitzbühel die Nerven blank liegen. Mit dem einsetzenden Schneefall am 25. Dezember ging ein Auf- atmen durch den Bezirk. In- zwischen sind alle Skigebiete im Vollbetrieb und tausende von Wintersportlern tummeln sich auf den heimischen Pisten. Fieberbrunn seit 27./28. Dezember im Vollbetrieb Das Fieberbrunner Skigebiet gehört normalerweise zu je- nen, das als eines der ersten die Lite geöfnet h aben, aber auch hier musste der Saisonautakt verschoben werden. „Wir sind seit 27. bzw. 28. Dezember im Vollbetrieb“, informiert Ge- schätsführer Toni Niederwie- ser. Die Wochen vor Weihnach- ten fehlen daher natürlich in der Bilanz. Es werde nicht ganz einfach sein, den Verlust auf- zuholen, so Niederwieser. Die Fieberbrunner hofen jetzt auf gute Verhältnisse während der Faschingswoche. Vor allem der frühe Ostertermin (erste April- woche) lässt die F ieberbrunner hofen, den fehlenden Saison- start wettzumachen. „Der geplante Saisonstart war leider auch in St. Johann nicht möglich“, informiert Bergbahn- chef Wolfram Jahn. Dafür s ei jetzt umso mehr auf den Pisten los. Auch er setzt seine Hof- nungen auf Ostern, aber ein- fach aufzuholen sei der verpatzte Saisonautakt nicht, räumt S t. Johanns oberster Bergbahner ein. Saisonkartenverkauf war stärker als im V orjahr Optimismus herrscht auch in der Skiwelt Wilder Kaiser-Bri- xental. „Der Saisonkarten-Vor- verkauf war stärker als im Vorjahr“, informiert Marke- ting-Leiterin Anita Baumgart- ner. Ein Minus im Dezember werde sich nicht vermeiden lassen, inwischen seien aber 245 Pistenkilometer ofen und auch alle Verbindungen nach Kitzbühel s ind zu befahren. „Der Neujahrstag war um ei- niges stärker a ls im Vorjahr“, freut sich Baumgartner. Allein am vergangenen Freitag hätte man im Skigebiet 45.000 Win- tersportler gezählt. Überzeugt ist Baumgartner davon, dass aufgrund des verspäteten S ai- sonbeginns, die Leute dann im Frühling l änger S kifahren wol- len. Die Nachfrage sei im Mo- ment sehr gut, der Trend gehe im Übrigen d ank des Internets auch hin zu spontanen Buchun- gen. Auf die setzt man auch in der Skiwelt. 48.000 Zugrife auf Skiwelt-Homepage Allein am 25. Dezember ver- zeichnete die Skiwelt-Home- page rund 48.000 Zugrife. Die Bilder von der verschnei- ten Landschat, die jetzt hin- ausgingen, würden d ann auch zum Kommen animieren. Die Skiwelt lockt übrigens a uch mit einer Großveranstaltung - am 17. Jänner g astieren „he BossHoss“ in Kooperation mit Radio Bayern 3 in der Skiwelt. „Das ist über die n ächsten W o- chen eine tolle Werbung“, ist Baumgartner zuversichtlich. Kitzbühel hat Nachbarn „ausgeholfen“ Entspannt zeigt sich trotz der bisherigen Schneeknappheit üb- rigens Kitzbühels Bergbahnchef Josef Burger: „Ein Teil des Ski- zirkus ist bei uns ja schon seit 25. Oktober geöfnet. W ir konn- ten daher auch den Nachbar- regionen sozusagen aushelfen“, erklärt e r. Mit Bussen wurden die Skihungrigen aus den be- nachbarten Orten nach Kitzbü- hel gebracht. „Der heurige De- zember war der zweitbeste in der Unternehmensgeschichte“, freut sich der Bergbahnchef. 28.000 Skifahrer in Kitzbühel In den beiden ersten Jännerta- gen tummelten sich jeweils rund 28.000 Skibegeisterte auf Kitz- bühels P isten. Möglich m acht dieses „Wunder“ di e ausgeklü- gelte Technik. Die Kitzbüheler haben in den letzten Jahren viel Geld gezielt in die Infrastruktur investiert. „Dieses Schnee-Ma- nagement ist sozusagen unsere Lebensversicherung. Es ist un- ser Ziel, so früh w ie möglich in die Saison zu starten. Das Wich- tigste für uns i st aber eine moti- vierte Mannschat, und die ha- ben wir“, ist Burger stolz. Die Kitzbüheler wären dem- nach auch noch weiterhin ohne Neuschnee ausgekommen, auch wenn Burger einräumt: „ dass die verschneite Landschat natür- lich auch für d as richtige Am- biente sehr wichtig ist.“ Margret Klausner Dank ausgeklügelter T echnik stellt Schneemangel im Kitzbüheler S kigebiet kein Problem dar Schneesegen sorgt für A ufatmen Im St. Johanner Skigebiet tummeln sich nun auch die Skifahrer (Bild). Gewonnen haben jene Gebiete, die trotz Schneemangel öfnen k onnten. Foto : Klausner
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