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Aktuell 15. Jänner 2015 5 St. Johanner Feuerwehr stundenlang im Einsatz - Zahlreiche Keller überlutet Nach Dauerregen ging Ache über In der Nacht zum Samstag sorgte der Dauerregen vor allem in St. Johann für Probleme. Die Baustelle entlang der Fieberbrunner Ache wurde überflutet, die Wassermassen bahn- ten sich ihren Weg in die benachbarten Häuser. Mit einer Bauverzögerung rechnen die Verantwortli- chen der Hochwasserver- bauung jedoch nicht. St. Johann | Stundenlang stan- den am Samstag in den frühen Morgenstunden die Männer der Feuerwehr in St. Johann im Einsatz – die Fieberbrunner Ache war über die U fer getreten und hatte einige Keller überlu- tet. „Einem Taxifahrer war die überspülte Bundesstraße a uf- gefallen, worauhin er Alarm geschlagen hat“, schildert St. Johanns Feuerwehrkomman- dant Ernst Stöckl die dramati- schen Minuten. Sofort begut- achteten die Männer die L age, die durch den Dauerregen ent- standenen Wassermassen wa- ren zu viel für die A che und überspülten die Baustelle. Vor allem bei der Fisch leiter und dem behelfsmäßigen Übergang in Höhe d es sogenannten Wies- hofer-Wehrs schoss das Wasser heraus. „Aufgrund der starken Strömung und v or allem der Tiefe der Ache an dieser Stelle hatten wir keine Chance, das Wasser einzudämmen“, s chil- dert Stöckl. Die Wassermas- sen ergossen sich über d as an- liegende Feld und sorgten für überlutete Keller. Stunden- lang mussten die Männer d a- nach die Keller, die zum Teil über einen halben Meter unter Wasser standen, auspumpen. Nachdem der Regen aufgehört hatte, ging das Wasser glückli- cherweise rasch wieder zurück. „Es war extrem viel Arbeit, bis wir den Einsatz am späten Samstagvormittag abgeschlos- sen haben“, sagt Stöckl. G lück im Unglück – die G ully waren im Umkreis der Ache alle frei, nur auf einem stand ein Auto, dass von der Feuerwehr weg- geschoben wurde. „Dadurch konnte das Wasser ungehin- dert abließen“, s o Stöckl. Bereits am Samstag starteten an der Hochwasserverbauung die Aufräumarbeiten, Bagger schaufelten den Lauf frei und sorgten so für d en nötigen P latz im Flußbett. „Aufgrund des Regens loss die doppelte Menge an Wasser als üblich während der Nieder- wasserperiode durch die Ache“, begründet H elmuth Steinwen- der, der für die F irma Klenk- hart und Partner in Absam die Bauleitung innehat, die Über- lutung. Das sei in den vergan- genen Jahren im Jänner b isher erst zwei Mal vorgekommen. Fünf Rohre, die a ls Übergang dienen, wurden komplett über- schwemmt, ebenso die Fischlei- ter. „Wir müssen j etzt warten bis der Wasserpegel wieder zu- rückgegangen i st, dann können wir richtig weiterarbeiten“, so Steinwender. Trotzdem rechnen die Verantwortlichen nicht mit einer Bauverzögerung. D ank des guten Wetters vor Weih- nachten gehen die Bauarbei- ten schneller voran, als gedacht. Solche Ereignisse seien im Üb- rigen in der Bauzeit miteinbe- rechnet. Helmuth Steinwender geht jedenfalls davon aus, dass bis Ende März die B auarbeiten abgeschlossen sind. Auch einige andere Feuer- wehren im Bezirk mussten üb- rigens Freitagnacht ausrücken. „Gravierende Vorkommnisse waren das nicht, eher Kleinig- keiten“, informiert Bezirksfeu- erwehrinspektor Hubert Ritter. Margret Klausner Bereits am Samstagnachmittag waren die Baggerfahrer an der Baustelle im Einsatz und baggerten das Flussbett aus. Foto: Klausner Zum Teil standen die Keller in der Bozner Siedlung einen halben Meter unter Wasser. Foto: FF St. Johann
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