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Aktuell 10 Ausgabe 5 Konzept mit Shuttle-Zü- gen und Großparkplätzen entlang der Bahnstrecke ist Rückgrat der M obilität rund um die Hahnenkammren- nen – Startverschiebung am Samstag als Herausforde- rung an Logistik. Kitzbühel | Es ist das Wochen- ende, an dem die Schienen, Wei- chen und Signale rund um Kitz- bühel höchsten Anforderungen ausgesetzt sind. Im Autrag des Veranstalters setzen die ÖBB rund um die Hahnenkamm- rennen den dichtesten Zugfahr- plan des Jahres um. Mit über 300 Zughalten in Kitzbühel war das Angebot dreimal so stark als an einem normalen Werk- tag. Das Konzept ist ausgeklü- gelt, altbewährt und d ennoch immer wieder eine Herausfor- derung. Auf den rund 20 Bahn- kilometern zwischen Kirchberg, Kitzbühel H ahnenkamm und St. Johann wurde wiederum ein U-Bahn Takt eingerichtet, den die Fans kostenlos benüt- zen konnten. In der Nähe d er Bahnhöfe stellte der Veranstal- ter Großparkplätze für PKW und Busse zur Verfügung, um dann mit dem ÖBB H ahnen- kamm-Express direkt zum Ziel- gelände zu r eisen. Mehrere moderne Dop- pelstockzüge m it Platz für r und 800 Fahrgäste s owie doppelte Nahverkehrszuggarnituren pen- delten im 15 bis 20 Minuten Takt und sorgten für e ine verlässli- che Mobilität. „ Der Andrang war heuer enorm groß und w ir konnten unsere Fahrgastzahl aus dem Vorjahr um +1.000 Kunden steigern“, so Norbert Hörtnagl von der ÖBB Einsatz- leitung. „Eine große H erausfor- derung war am Samstag zudem die mehrfache Verschiebung des Starts der Abfahrt und die geballte Rückreise nach dem Ende des Rennens. Da muss- ten wir mehrfach die Fahr- pläne flexibel umgestalten“, so die beiden ÖBB-Einsatz- leiter Norbert Hörtnagl und Martin Holleis. Die Verantwortlichen des Veranstalters Kitzbüheler Ski Club lobten jedenfalls den Mo- bilitätseinsatz: „ Ohne die Züge der ÖBB wäre es nicht mög- lich, einen solchen Fanansturm überhaupt zu b eherrschen. Die Mobilitätsabwicklung h at ein- mal mehr sehr gut funktioniert, dafür e in großes D ankeschön.“ Die Fans der Kitzbüheler H ahnenkammrennen reisen bevorzugt mit der Bahn an 51.000 Fans nutzten Shuttle-Züge Von den Soldaten des österreichischen Heeres wurden auch heuer wieder die Pistenteams des K.S.C. unterstützt. Kitzbühel | Seit 15. Jänner waren und waren etwa 100 Mann des Jägerbataillons 2 4 und des Jä- gerbataillons 23 der 6. Jägerbri- gade in Kitzbühel im E insatz, um mit dem 75. Hahnenkamm- rennen auch diese Jubiläums- rennen sicher zu stellen. Nach dem arbeitsintensiven und auf- wendigen Herstellen der Renn- fähigkeit der Piste galt es, diese, wetterabhängig, auch in gu- tem Zustand zu erhalten. Dazu musste zum Beispiel der neu ge- fallene Schnee, großteils hän- disch, aus der steilen Piste ge- bracht werden. Tirols Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer: „Der äußerst schwierige Einsatz erfordert bestens ausgebildete Alpinsoldaten, die in der Lage sind, mit Steigeisen oder Skiern auf den vereisten Pisten zu ar- beiten.“ Die Soldaten müssen allen Anforderungen im Hoch- gebirge, auch nachts und unter schwierigen Wetter- und Tem- peraturbedingungen, gewach- sen sein. Die Kommandanten sind in Führung und L ogistik entsprechend herausgefordert. Diese Notwendigkeiten wer- den durch die Gebirgstruppen der 6. Jägerbrigade bestens er- füllt. „ Für uns i st das auch ein Ausbildungszweck: Es kann zum Beispiel das Bewegen im schwierigen Gelände und die gesicherte Arbeit in extrem ver- schneiten oder vereisten Hän- gen geübt werden“, sagt Bauer. Bundesminister bedankt sich für den Einsatz Bereits um 7.30 Uhr morgens führte Bundesminister Gerald Klug und der Generalstabs- chef General Othmar Com- menda Dienstaufsicht bei der eingesetzten Truppe durch, be- dankten sich heute vor der Tal- station der Hahnenkammbahn bei den eingesetzten Soldaten für ihre bisher erbrachten Leis- tungen und zollte ihnen größ- ten Respekt. Danach ging es für die S ol- daten wieder hinauf zum Start und auf die Strecke, auf der sie schon seit vier Uhr beim Arbei- ten waren, um rechtzeitig an ihren zugewiesenen Arbeits- plätzen f ür d as Rennen zu sein. Soldaten des Jägerbataillon 23 u nd 24 der 6. Jägerbrigade u nterstürtzten w ieder die Pistenteams Soldaten unermüdlich im Einsatz Die Soldaten sorgten für gute P isten. Foto: Bundesheer Die Shuttle-Züge erfreuen sich großer Beliebtheit. Foto: ÖBB
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