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27 29. Jänner 2015 Kultur & Sz ene Buchtipp Erschreckend ehrlich „Ich habe Sterbende gesehen. Ich war in dreckig verlausten Lazaretten und erbärmlichen, nach Urin und Kot stinkenden Feldspitälern. I ch habe schwarz verbrannte Köpfe g esehen, Kör- per toter Krieger, aus deren Au- gen Maden krochen, aufgedun- sene Leichen, hineingezwängt in Billigsärge.“ D as sind Worte, die einen nicht mehr loslassen. Fritz Orter war dreißig J ahre lang als Reporter in Kriegs- und Katastrophengebieten unter- wegs. Kroatien, Bosnien, Ser- bien, Mazedonien, Kosovo, Tadschikistan, Tschetschenien, Ossetien Georgien, Irak, Sy- rien sowie an vielen anderen Orten hat Orter dem Grauen und Elend ins Auge geblickt. In seinem Buch „Ich weiß nicht, warum ich noch lebe“ beschreibt der Journalist seine Erlebnisse, erzählt v on Men- schen und Ereignissen hinter dem 2-Minuten-Beitrag im TV. Für den „normalen“ Nachrich- tenkonsumenten ot unvorstell- bar, wie nah die Reporter dran sind, wie gefährlich dieser J ob wirklich ist. So schreibt er über e inen Kol- legen von der BBC, der immer ein Morphiumläschchen b ei sich trägt. W arum es besser ist, keine Kakihosen zu tragen, weil man sonst mit einem Kämp- fer verwechselt werden könnte und auch von seinem furcht- barsten Kriegsschauplatz: der Palliativ-Onkologie Station im Wiener Krankenhaus, wo Or- ter seine geliebte Frau an den Krebs verloren hat. Sehr persönlich, s ehr intensiv beschreibt Orter sein Leben in- mitten und abseits des Krieges. Als Leser erschaudert man an manchen Stellen aufgrund der Grausamkeit, manche Stellen rühren zu T ränen. E in Nach- wort von Tochter Katja, eine Kriegs-Chronologie und Le- setipps runden das Buch ab. „Ich weiß n icht, warum ich noch lebe“ von Fritz Orter ist im ecowin Verlag erschienen (ISBN978-3-7110-0056-9). Lesung am 25. Februar in St. Johann Fritz Orter kommt auf Einla- dung des Literaturvereines am 25. Februar nach St. Johann in die Alte Gerberei. Beginn ist 19.30 Uhr. Reservierungen un- ter info@literaturverein.at. In- fos unter www.literaturverein.at Johanna Monitzer Fritz Orter beschreibt sein Leben als Kriegsreporter. Am 25. Februar kommt er nach St. Johann. Foto: ecowin Führung i m Museum Kitzbühel a m Samstag, 31. Jänner, u m 10.30 Uhr Das Museum lädt zur F ührung Abschluss der Sonderaus- stellung „Tiroler Künst- lerkrippen des 20. Jahr- hunderts“. Kitzbühel | Zur Finissage Son- derausstellung „Tiroler Künst- lerkrippen des 20. Jahrhunderts“ nimmt sich das Museum Kitzbü- hel Sammlung Alfons Walde am Samstag, 31.Jänner, d em hema „Kunst des 20. Jahrhunderts in Kitzbühel“ a n. Nach einer Kurz- führung d urch die Ausstellung bietet sich Gelegenheit zu ei- nem von Dr. Helmuth Öhler geführten R undgang zu Plas- tiken und Skulpturen des 20. Jahrhunderts in der Stadt Kitz- bühel. Dabei werden unter an- derem Werke von Sepp Dangl, Heinrich Tilly, Josef Rieder oder Elmar Kopp vorgestellt. Die Führung b eginnt um 10.30 Uhr im Museum Kitz- bühel, d as Führungsentgelt i st im Eintrittspreis des Museums inbegrifen. Die Sonderausstel- lung „Tiroler Künstlerkrippen“ läut n och bis einschließlich 1. Februar. KA Im Rahmen der Führung wird auch das Relief „ Antlassritt“ von Karl Oberleitner am Hotel Maria Theresia besichtigt. Foto: Bundesdenkmalamt Angesagt Nihils live mit neuer Single St. Johann | Am Dienstag, 10. Februar, starten NIHILS ihre „AOA-Tour“ mi t dem Red Bull Brandwagen in der Alten Ger- berei in St. Johann. Mit dabei sind neue Songs, welche die Band Ende 2014 in Berlin ge- schrieben und aufgenommen hat. Eine neue Single, welche im Frühjahr n och released wird, haben die Jungs auch noch im Gepäck. Kein Vorverkauf nur Abendkasse Die Pforten der Alten Gerberei in St. Johann werden um 19.30 Uhr mit einem DJ-Set von DJ Minimi (hausmannskost /ruhe- störung) g eöfnet. U m 21 Uhr indet dann das NIHILS Kon- zert statt. Eintritt 6 Euro (nur Abendkassa). Kulturredaktion: Johanna Monitzer Tel. 05356/6976-23 kultur@kitzanzeiger.at in allen Gschwantler Stores und in unserem Outlet. www.gschwantler.com S A L E selected brands. rare goods. bis zu -70% bis zu -70% bis u -70 % bis zu -70 % bis zu -70 %
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