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53 29. Jänner 2015 Land & Leut e Volksmusikstar Marc Pircher ist Pate der Musik- klasse an der Neuen Mittel- schule Kitzbühel. Kitzbühel | An der Neuen Mittel- schule Kitzbühel werden auch ei- gene Musikklassen geführt. Die Klasse 1 b mit ihrem Lehrer Wer- ner Widemair hat dabei einen ganz besonderen Paten: Volksmusik- star Marc Pircher wird die Klasse in den nächsten J ahren unterstüt- zen. Ein gemeinsamer Song wurde bereits aufgenommen. Volksmusikstar und TV-Lieb- ling Marc Pircher sagte seinem ehemaligen Musikkollegen Wer- ner Widemair, dem Klassenvor- stand der 1b, sofort zu, als dieser ihn fragte, ob er die Patenschat für die M usikklasse übernehmen möchte. K urz vor Weihnachten kam der Zillertaler Musiker dann in die Gamsstadt, um seine neuen „Schützlinge“ ken nenzulernen. Pircher war von den instru- mentalen und sängerischen Dar- bietungen so begeistert, dass die Idee geboren wurde, ein gemein- sames Lied für s eine neue Pro- duktion einzusingen. Der akustisch und technisch perfekt ausgestattete Konzertsaal der Neuen Mittelschule Kitzbü- hel diente dabei als „Tonstudio“ und so kam es Mitte Jänner zur Aufnahme. Besonders stolz sind die Schü- ler der 1b Klasse auch darauf, das Lied „Kinder der Musik“ gemein- sam mit Marc Pircher bei seiner großen G ala im Zillertal singen zu dürfen. Gemeinsames Lied der Musikklasse 1 b mit Marc Pircher: „Kinder der Musik“ Volksmusikstar ist Pate für Klasse Im Konzertsaal der Neuen Mittelschule Kitzbühel wurde das Lied „Kinder der Musik“ gemeinsam mit Mar c Pircher aufge- nommen. Foto: Felix Obermoser Leserbrief Sozialsystem mit Defizit Nach einer schwierigen Zeit und vielen Krankenhausaufenthalten meines Vaters ist es mir ein Be- dürfnis d en Dank an alle Ple- gepersonen im Krankenhaus St. Johann mit seinen Ärzten, im Plegeheim Oberndorf und dem Sozialsprengel Söllandl auszusprechen. Es ist sehr bewunderns- wert, was diese Personen leis- ten und ich möchte w irklich meine Hochachtung an diese Plegepersonen aussprechen. Dieser Beruf bringt eine große Herausforderungen mit sich, vor allem bedarf es großer G e- duld und Fürsorge f ür k ranke bzw. alte Menschen. Immer mit Bedacht dem Patienten seine Schmerzen zu lindern, Wunden zu versorgen und seine Wün- sche zu erfüllen. Gerade jetzt gibt es wieder eine große D ebatte über die Dienstzeiten u. Honorare der Ärzte. Ot d enke ich mir, dass die Leute an der Politspitze keine Ahnung mehr von der Ba- sis haben, wenn sie Dinge be- schließen. Ä rzte kämpfen und arbeiten jeden Tag für die P ati- enten, versuchen Leben zu ret- ten, Lösungen f ür d en Patien- ten zu inden und Angehörige mit Geduld und Einfühlungs- vermögen a ufzuklären. A lle in diesen Einrichtungen haben ei- nen X-Stundentag – Fleißige, mit hoher Verantwortung, sol- len dafür a uch etwas verdie- nen dürfen. Für P atienten und Angehö- rige ist es ot traurig zu sehen, welche Überlastungen die Ple- gepersonen haben. Wenn sie jemanden helfen, läutet be- reits der nächste Patient. Hät- ten die Schwestern mehr Zeit gehabt und wäre m ein Vater immer unter Aufsicht gewe- sen, hätte er sich vielleicht im Krankenhaus nicht den Ober- arm und die Hüte g ebrochen? Aber man kann niemanden ei- nen Vorwurf machen, da alle versuchen das Beste zu geben. Überall w ürden P legebetten benötigt, a ber aufgrund man- gelnden Personals aufgrund von Sparmaßnahmen können keine Patienten mehr genom- men und der Optimalzustand nicht gewahrt werden. Da denke ich mir immer wie- der, wir haben 10 Prozent Ar- beitslose – ca. 394.000 öster- reichweit – welche teilweise so viel Geld wie jemand mit 40 Stunden Arbeitszeit erhalten. Das kann es ja wirklich nicht sein, gerade diese könnten im öfentlichen Bereich eingesetzt werden. Wenn sie dafür in K ran- kenhäusern und Plegeheimen al- ten, aber auch jungen Menschen etwas in ihren schweren Zeiten vorlesen, spazieren gehen, Reini- gungs- und Unterstützungsarbei- ten leisten müssten, würde dies auch keiner gesonderten Aus- bildung bedürfen. N ur so ne- benbei möchte ich auch noch erwähnen, w ie viele einwand- freie Lebensmittel in solchen Einrichtungen, aber natürlich auch in Hotels und Geschäten entsorgt werden müssen. Und das nur, weil das Gesetz keine bessere Verwertung erlaubt? Unser Sozialnetz hat schon seine Berechtigung und soll auch im Krankheits- und Un- fallsfall schützen, a ber es darf nicht einfach ausgenützt w er- den. In unserem System wird ja der Fleißige f ür s einen Ein- satz eher durch Abzüge b estrat! Auch in diversen anderen Be- rufen scheint es so, dass man keine Arbeiter bekommt, da es ja auch keiner mehr Not hat, für e inige 100 Euro mehr arbei- ten zu gehen. Unser Sozialsys- tem hat ein großes D eizit und kann auf diese Art und Weise sicher nicht erhalten bzw. sogar saniert werden. Anstatt über di- verse Einsparungen, nachhaltige Verbesserungen und Kürzungen nachzudenken, werden ständige Steuererhöhungen eingeführt. Aber unsere Politiker wollen ja die Wählerstimmen nicht ver- lieren und trauen sich fachliche, objektiv richtige Entscheidun- gen ja gar nicht mehr zu trefen. Wir dürfen n icht vergessen, nach uns folgen noch mehrere Generationen und immer mehr alte Menschen! Erika Resch Going
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