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Aktuell 8 Ausgabe 5 Ein paar Raufereien, einige Sachbeschädigungen und ein paar Diebstähle – eine positive Bilanz zieht nicht nur die Polizei über das Hahnenkammwochen- ende, auch beim Roten Kreuz war es um einiges ruhiger als in den Vor- jahren. Die heuer wieder geöffnete P arallel-Streif wurde hingegen einigen Rennfans auf Skiern zum Verhängnis. Kitzbühel | Ein riesiges ausge- lassenes Fest mit über 80.000 Menschen - so präsentierte sich Kitzbühel a m vergange- nen Wochenende in der gan- zen Welt. Auch ein Garant für diese friedliche Großveranstal- tung sind alljährlich die zahl- reichen Einsatzorganisationen, die rund um die Uhr für S i- cherheit sorgen. Rund 570 Po- lizisten, Rot-Kreuz-Sanitäter, Notärzte, B ergretter und auch die Feuerwehr waren auch heuer während des Wochenendes Tag und Nacht auf den Beinen und gewährleisteten so rasche Hilfe für in N ot geratene Besucher. „Es war heuer sehr ruhig, es ist alles sehr gesittet abgelaufen“, freut sich der Einsatzleiter des Roten Kreuzes Kitzbühel, M an- fred Hechenberger. Insgesamt waren 138 Sanitäter im E insatz, die 112 Einsätze zu b ewältigen hatten. Aufgefallen sei, dass vor allem die Zahl an „Alkohollei- chen“ niedriger war, als in den Vorjahren. „Wir mussten vor al- lem Verletzungen nach Stürzen behandeln“, schildert Hechen- berger. 32 Personen mussten zu Ärzten gebracht werden, ein Pa- tient musste ins Krankenhaus St. Johann, ein weiterer in die Klinik nach Innsbruck gelo- gen werden. Bei so manchen machte bei diesem Partyma- rathon kurzerhand der Kreis- lauf schlapp. Ausnüchterungszelle verwaist Positive Bilanz zieht auch Kitz- bühels B ezirkspolizeikomman- dant, Martin Reisenzein. Un- ter seiner Federführung waren in etwa 350 Polizisten im Ein- satz. „Vorwiegend Tiroler Kol- legen, wir erhielten aber auch Verstärkung a us anderen Bun- desländern“, erklärt Reisenzein. Während des gesamten Wo- chenendes wurden sechs Sach- beschädigungen, u .a. ging eine Schaufensterscheibe zu Bruch und es wurden 13 Diebstähle und 11 Körperverletzungen a n- gezeigt – um einiges weniger als in den Vorjahren, wie die Sta- tistik zeigt. Erstmals seit vielen Jahren blieb übrigens die A us- nüchterungszelle in d er Poli- zeiinspektion verwaist. „Wir mussten heuer keinen einzigen Fan festnehmen, das fällt a uf. Es war eigentlich wie an einem ganz normalen Wochenende“, erklärt der Polizeikommandant. Auf Skiern überfordert Mit etwa 45 Bergrettern war am Samstag Kitzbühels Orts- stellenleiter Florian Haderer im Einsatz. „In den Tagen davor, aber auch am Sonntag waren wir aber ebenfalls mit einigen Mitgliedern unterwegs“, erklärt Haderer. Vor allem entlang der Rennstrecke kümmerten sie sich um die Fans. Da heuer die Par- allel-Streif wieder geöfnet war, nutzten viele Fans diese Mög- lichkeit, schnallten sich die Skier an und wollten auf diese Weise das Rennen verfolgen. „Leider haben einige der Skifahrer die- sen Teil der Streif unterschätzt und waren total überfordert“, erzählt Haderer. Die Bergret- ter sammelten die verhinder- ten Rennfahrer daher auf und brachten sie ins Tal. „Wir haben heuer zum ers- ten Mal auch in der Innenstadt eine Brandsicherheitswache ge- stellt“, erklärt Bezirksfeuerwehr- kommandant Hubert Ritter. Im Vorfeld war ein neues Sicher- heitskonzept erstellt worden, das zeigte, dass auch auf der Partymeile die Feuerwehr be- nötigt w ird. „Dieser Einsatz ist wichtig und hat sich sicher be- zahlt gemacht“, ist Ritter über- zeugt. Etwa elf Mann waren im Schichtdienst in der Stadt un- terwegs. Auch die Nachbar- feuerwehren hatten einiges zu tun. „Bei den großen P artys in Aurach, Oberndorf und beim Stanglwirt in Going stellten die jeweiligen Ortsfeuerweh- ren ebenfalls Brandsicherheits- wachen“, zieht auch Ritter eine positive Bilanz. M. Klausner Kitzbühels F euerwehr stellte erstmals Brandsicherheitswachen in der Innenstadt Renn-Fans sorgten für w enig Einsätze 138 Sänitäter waren bei den Hahnenkammrennen im Einsatz, insgesamt hatten diese 112 Einsätze zu b ewältigen. Foto: Monitzer Die Polizeit hatte weniger Einsätze als im V orjahr. Foto: Pöll
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