Kitzbüheler Anzeiger

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11 5. Februar 2015 Wirtschaft Der Großteil der A r- beitslosigkeit im Bezirk ist aufgrund der Wirt- schaftsstruktur weiterhin saisonbedingt. Dennoch spiegelt sich die euro- paweit angespannte Wirtschaftslage auch in den heimischen Arbeits- marktdaten wider. Die Arbeitslosenquote ist von 6,4 Prozent auf 7 Prozent angestiegen. Bezirk | „Die schlechtere Wirt- schatslage bekamen vor allem Ältere, Personen mit gesund- heitlichen Einschränkungen und Personen ohne Berufsaus- bildung zu spüren“, b erichtet Manfred Dag, der Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) Kitzbühel. Z usätzlich w irkten sich der verstärkte Z uzug von Arbeitskräten aus anderen EU - Ländern, der erschwerte Zu- gang in die Pension und auch Insolvenzen auf den Bezirks- arbeitsmarkt aus. Im abgelaufenen Jahr waren durchschnittlich 1.861 Perso- nen aus dem Bezirk arbeits- los. Das waren um 166 bzw. um 9,8 Prozent mehr als 2013. Zusätzlich n ahmen 148 Perso- nen an einer Aus– und Weiter- bildung teil, die in der oiziel- len Arbeitslosenstatistik nicht erfasst sind. Mehr ältere A rbeitslose 30 Prozent der Beschätigungs- losen war älter a ls 50 Jahre. In dieser Altersgruppe war der Anstieg der Arbeitslosigkeit mit 19,5 Prozent überdurch- schnittlich hoch. „Mit dem Einsatz von Förderungen un- terstützt d as AMS die Rück- kehr von Älteren, die b ereits länger a rbeitslos sind, in den Arbeitsmarkt“, so Dag. Die Chancen dafür s ind individuell sehr verschieden und werden durch Beruf, Ausbildung und dem Vorliegen von gesundheit- lichen Einschränkungen s tark beeinlusst. „Die Arbeitssuche ist für Ältere meistens schwe- rer, dauert meist länger, aber sie gelingt dennoch ot. 75 Pro- zent der über 5 0-jährigen V or- gemerkten haben 2014 ihre Arbeitslosigkeit wegen einer Arbeitsaufnahme beendet“, macht Manfred Dag, Leiter des Arbeitmarktservice, Hofnung. Starke saisonale Schwankungen Der Arbeitsmarkt im Bezirk Kitzbühel i st sehr stark durch die Saisonbranchen Touris- mus und Bau geprägt. D a- durch schwanken im Jahres- verlauf im Bezirk sowohl die Arbeitslosenzahlen als auch die Beschäftigtenzahlen s ehr stark. Die Zahl der Neuzu- gänge in die A rbeitslosigkeit ist somit nur gering gestiegen. Das heißt d er Anstieg der Ar- beitslosigkeit liegt zum Groß- teil daran, dass mehr Perso- nen länger a rbeitslos waren. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug im Bezirk 62 Tage. Trotz ei- nes Anstiegs im Vergleich zum Vorjahr um vier Tage, verzeichnet der Bezirk Kitz- bühel den zweitbesten Wert aller Bezirke in Österreich. Mehr Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen „Seit 2011 verzeichnen wir im Bezirk steigende Beschäftig- tenzahlen. Die zusätzlichen Arbeitnehmer kamen vorwie- gend aus anderen EU-Län- dern“, erläutert Dag. Der Dezember war mit 27.041 der Monat mit der höchsten Zahl an Beschäftig- ten, Ende November war sie mit 22.471 am niedrigsten. Nach Branchen gesehen ver- zeichnete das Gesundheits- und Sozialwesen den höchs- ten Anstieg der Beschäftigten mit einem Plus von 95 bezie- hungsweise 5 Prozent, gefolgt vom Tourismus mit einem Plus von 56 bzw. 1,4 Prozent. Arbeitsmarkt ist von der Wirtscha tslage geprägt Durchwachsene Arbeitslosenbilanz
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