Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 2 Ausgabe 6 Außerdem Entlastung durch Steuerreform Margit Luxner vom ÖGB Kitzbühel f ordert: „Kitz- büheler A rbeitsmarkt durch rasche Steuerreform entlasten“. Kitzbühel | Die Lage am Kitzbü- heler Arbeitsmarkt spitzt sich weiter zu. In Kitzbühel stieg die Zahl der arbeitslos vorgemerk- ten Personen, im Vergleich zum Vorjahresmonat, um 7,1 Pro- zent oder um 110 mehr Perso- nen an. „Der Trend der ver- gangenen Jahre zeigt uns ganz klar, dass wir dringend eine Steuerreform brauchen, die Arbeitsplätze s chat. Mit ei- ner raschen Steuerentlastung der Arbeitseinkommen muss die Politik dafür s orgen, dass den ArbeitnehmerInnen mehr Netto vom Brutto bleibt. Dieses Geld ließt direkt in d en Kon- sum, kurbelt unsere regionale Wirtschat an und sorgt so für Arbeitsplätze im B ezirk Kitzbü- hel“, sagt Margit Luxner, stell- vertretende ÖGB Vorsitzende der Region Unterland. Kitzbühel entlasten statt Millionäre b eschützen Die Steuereinnahmen aus den Arbeitseinkommen steigen im- mer weiter an, die kalte Pro- gression lässt ArbeitnehmerIn- nen trotz real gleichbleibender Einkommen in höhere Steuer- stufen rutschen. „Deshalb muss sich die Politik rasch auf eine gerechte Entlastung der Ar- beitnehmerInnen und Pensio- nistInnen einigen“, meint Lux- ner: „Wir erwarten uns auch von PolitikerInnen und Sozial- partnern in Kitzbühel e in Be- kenntnis zu einer Entlastung. Eine Möglichkeit f ür m ehr Ver- teilungsgerechtigkeit wäre e ine Millionärssteuer, denn diese ist dafür n icht nur bestens ge- eignet, sondern auch gerecht. Wer das nicht einsieht, dem sind ein paar hundert Millio- näre ofenbar wichtiger als ar- beitende KitzbühelerInnen“, so Margit Luxner abschließend. Zwei Männer w urden von einer Lawine am Kitzbüheler H orn mitgerissen Tödlicher Lawinenunfall am Horn Zwei junge Skifahrer wurden am 28. Jänner am Kitzbüheler Horn v on einer Lawine erfasst. Kitzbühel | Am frühen Nach- mittag des 28. Jänner q uerten ein 18- und ein 19-jähriger S ki- fahrer im freien Gelände, un- terhalb der Hornköplhütte, einen nordöstlich ausgerich- teten Hang. Dabei löste sich oberhalb der beiden Skifahrer ein Schneebrett, welches sie in der Folge mitriss. Der 18-jährige w urde circa 170 Meter mitgerissen und komplett verschüttet. E r konnte von zu- fällig in d er Nähe b eindlichen Personen mittels Lawinenver- schüttetensuchgerät (LVS) ge- ortet und in weiterer Folge aus zwei Metern Tiefe geborgen werden. Der 18-jährige w urde nach seiner Befreiung mit dem Notarzthubschrauber in das UKH Salzburg gelogen. Zwei Tage später v erstarb der junge Mann im Krankenhaus. Der 19-Jährige w urde circa 400 Meter mitgerissen und nur teilweise verschüttet (Kopf und linker Arm blieben an der Ober- läche). E r begann sich selbst auszugraben und wurde an- schließend m it Hilfe der Ber- grettung bzw von Bergbahnan- gestellten befreit. Anschließend wurde er mit dem Notarzthub- schrauber in das Krankenhaus nach Kufstein gelogen. poe Marktgemeinde Hopfgarten bietet bis 25 Flüchtlingen eine U nterkunt Erste Flüchtlinge in Hopfgarten Die ersten Flüchtlinge haben in Hopfgarten ihre Quartiere bezogen. Im Laufe der Woche kommen noch weitere dazu. Hopfgarten | Die Bereitschat zu helfen ist in der Marktgemeinde groß. N ach einem Aufruf von Bürgermeister Paul Sieberer in der Hopfgartner Gemein- dezeitung haben sich zwei Pri- vatpersonen beim Land Tirol gemeldet, die ihr Gebäude f ür die Unterbringung von Flücht- lingen zur Verfügung s tellen wollen. Die Standorte wur- den geprüt und f ür g eeig- net befunden. Vergangenen Freitag zogen bereits die ers- ten Flüchtlinge e in. „Es sind zwei Familien und fünf E in- zelpersonen nach Hopfgar- ten gekommen“, erzählt B ür- germeister Paul Sieberer und während dieser Woche sollen noch weitere folgen. Insgesamt rechnet man in der Marktge- meinde mit 20 bis 25 Perso- nen, mehr inden in dem Ge- bäude nicht Platz. „Trotz einiger kritischen Stim- men ist man in Hopfgarten ge- genüber den Flüchtlingen po- sitiv gestimmt und zahlreiche Personen haben bereits ihre Hilfe angeboten“, erzählt S ie- berer und informiert auch da- rüber, dass man in der Brixen- talgemeinde eine Integration in die Arbeitswelt plant, diese wird sich zu gemeinnützigen Zwecken abspielen. Da sich das neue Flüchtlings- heim in einem Wohngebiet be- indet, suchte der Bürgermeis- ter auch das Gespräch m it den Nachbarn, um etwaige Beden- ken und Sorgen mit ihnen zu diskutieren. In erster Linie werden Flücht- linge aus Syrien in Hopfgarten unterkommen. Zudem hat man seitens der Gemeinde bei der Flüchtlingskoordination d en Wunsch geäußert, dass vor- rangig Familien im Ort unter- gebracht werden sollen. „Es ist uns, und nicht nur mir als Bürgermeister, sondern der gesamten Gemeinde ein Anlie- gen, jenen zu helfen, die es brau- chen“, formuliert Paul Sieberer die Hilfsbereitschat in Hopf- garten in Worte. Elisabeth M. Pöll Beim Lawinenabgang am Kitzbüheler Horn wurden z wei Männer v erschüttet. Der 18-Jährige v erstarb wenige Tage später im K rankenhaus. Foto: Zoom Tirol
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >