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Aktuell 5. Februar 2015 3 Vermerkt Dauerleihgabe statt Schenkung Aus der Schenkung der Hilde Goldschmidt Kunst- sammlung wurde nun eine Dauerleihgabe mit Schen- kungsvertrag. Kitzbühel | Im November ver- gangenen Jahres stimmte der Kitzbüheler Gemeinderat mehr- heitlich dem Schenkungvertrag zwischen dem Kunstsammler Batliner und der Stadt Kitzbü- hel als Begünstigten zu. Bei der Gemeinderatssitzung am Montag, 2. Februar, wurde der Schenkungsvertrag aufge- löst und in eine Dauerleihgabe auf Lebenszeit mit anschließen- der Schenkung umformuliert. Begründet wurde dieser Ände- rungswunsch vom Schenkungs- geber damit, dass es noch recht- liche Auseinandersetzungen mit Alois Wallnöfer g eben könnte, da er etwaige Besitzansprüche anmelden könnte. Keine zusätzliche Belastung Für die S tadt Kitzbühel f allen durch diese Änderung keine zusätzlichen B elastungen an. „Bei einer Schenkung aus ei- nem Nicht-EU-Land wie Liech- tenstein fällt die E infuhrum- satzsteuer an, die zehn Prozent beträgt. W ir haben die Ange- legenheit mit dem Finanzamt abgeklärt. K unstwerke, die im Besitz der öfentlichen H and sind, sind steuerfrei“, erklärt Bürgermeister Klaus Winkler. Da die Hilde Goldschmidt Werke nicht am Markt gehan- delt werden, kann deren Wert nur geschätzt w erden. Besitzer Prof. Batliner bezifert denWert der Sammlung mit 350.000 Euro. „Auch wenn die Werke nicht gehandelt werden, haben sie für die S tadt Kitzbühel e i- nen großen Wert, denn Kitz- bühel war e ines der Lieblings- motive der Künstlerin. E s gab bereits viele Ausstellungen von Hilde Goldschmidt in Kitzbü- hel“, argumentierte Stadträtin Barbara Planer. E. M. Pöll Der Erschließungsbeitrag w urde in Kitzbühel n un deutlich erhöht Mehr Geld für die S tadtkasse Die Stadtgemeinde Kitzbühel k ann sich über zusätzliche Einnahmen durch die Erhöhung des Erschließungsbeitrages freuen. Foto: Pöll Die Erschließungskos- ten werden in Kitzbühel deutlich erhöht. Eine Steigerung von 90 Prozent wurde bei der Gemeinde- ratssitzung beschlossen, zudem werden die Gebüh- ren für S tellplätze ange- hoben. Kitzbühel | Für die F inanzen der Stadt Kitzbühel i st die Anordung des Landes Tirol für die E rhö- hung der Erschließungskosten erfreulich, die Häuslbauer w er- den dafür k üntig t iefer in die Tasche greifen müssen. „Die bisherigen Bemessungs- grundlagen für die E rschlie- ßungskosten s tammten aus dem Jahre 2001. Dieser Wert wurde am 16. Dezember vergangenen Jahres vom Land Tirol nun an- geglichen. Anstelle der bishe- rigen 92,29 Euro gilt als Ba- siswert 277,50 Euro“, erklärte Finanzstadträtin B arbara Pla- ner. Der Basiswert wird aus den anfallenden Verkehrs- und Inf- rastrukturerschließungskosten vom Land errechnet und vorge- geben. Dieser Wert gilt nun als Bemessungsgrundlage, die Stadt kann davon nun bis zu fünf Pro- zent für die E rschließungskos- ten einheben. Dieser Rahmen wird von der Stadtgemeinde aber nicht voll ausgeschöpt. Anstelle der möglichen f ünf P rozent hat sich der Gemeinderat auf drei Prozent geeinigt. Somit steigen die Erschließungskosten v on 4,61 Euro bisher auf 8,33 Euro, was zudem einen deutlichen An- stieg bedeutet. „Diese Erhöhung f ührt n a- türlich zu M ehreinnahmen für die Stadt. Diese werden wir aber den einheimischen Häuslbau- ern in Form von Subventionen für d en Erschließlungsbeitrag wieder zukommen lassen. Für auswärtige Bauwerber bedeu- tet dies natürlich e ine drasti- sche Erhöhung“, e rklärte B ür- germeister Klaus Winkler. Kosten für S tellplätzen angehoben Ebenso deutlich erhöht wurden die Kosten für S tellplätze. D er „Freikauf “ für nichtvorhandene Parkplätze w urden von den bis- herigen 1.845,80 Euro auf 5.550 Euro angehoben. Elisabeth M. Pöll
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